S7E6 - Thomas de Maizière zu Bildung im digitalen Zeitalter

vor 4 Jahren

In der letzten Folge rund um das Thema "Digitales Lernen" spricht Marion Kessing mit Thomas de Maizière, Vorsitzender der Telekom Stiftung.

 

Die Telekom Stiftung wurde im Jahr 2003 gegründet, um den Bildungs-, Forschungs- und Technologiestandort Deutschland zu stärken. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro gehört sie zu den großen Unternehmensstiftungen in Deutschland. Die Stiftung unterstützt gezielt Projekte, die sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren richten und sich mit Themen aus dem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Umfeld beschäftigen.

 

Das Bildungs-ÖkosystemDas Bildungs-Ökosystem

Die Deutsche Telekom Stiftung setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in einem Bildungs-Ökosystem lernen, in dem viele Akteure zusammenwirken und das es ihnen ermöglicht, Wissen zu erwerben, das in Zukunft zählt. „Für das Leben lernen“ können junge Menschen nicht nur in Schulen, sondern auch außerhalb, zum Beispiel in Bibliotheken, Jugendhäusern, Vereinen oder im Internet. Wenn es uns gelingt, alle diese und weitere Bildungsorte sinnvoll zu einem Bildungs-Ökosystem zu vernetzen, schaffen wir ideale Grundlagen, um Kinder und Jugendliche optimal auf die Zukunft vorzubereiten.

 

Die Telekom hat zusammen mit anderen Bildungsstiftungen das "Forum Digitalisierung" gegründet. Gemeinsam widmen sich die Mitglieder vor allem der Entwicklung von konkreten Hilfestellungen für Schulen zur Gestaltung des digitalen Wandels. Die Angebote des Forum entstehen in Zusammenarbeit mit der Praxis, werden innerhalb von Partnerschaften und Kooperationen weiterentwickelt und in einer Vielzahl von Schulen getestet. Auf Grundlage des damit verbundenen Wissens und der Wirkung tritt das Forum mit konkreten Empfehlungen an die Politik heran, um benötigte Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen. Aus der Praxis für die Praxis.

 

Wichtig ist also, dass beim Thema Bildung alle zusammenarbeiten und nicht nur jeder auf sich schaut. Wir müssen die institutionellen Schranken überwinden und unseren Schulen mehr Gestaltungsspielraum lassen. Dabei müssen wir vor allem darauf achten, was den Schüler*innen hilft. Dafür ist es wichtig, das ganze Bildungs-Ökosystem zu betrachten, denn Kinder und Jugendliche lernen an so viel mehr Orten, als nur in der Schule. Und zu guter Letzt sollten wir auch mal einen Blick ins Ausland werfen. Was funktioniert dort gut? Wie wurden dort Probleme gelöst? Wie gehen andere das Thema Bildung im digitalen Zeitalter an?

 

Wie gefällt Ihnen das Bildungs-Ökosystem der Telekom Stiftung? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!

 

Das Thema interessiert Sie und Sie suchen weiterführende Informationen?

 

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  • vor 4 Jahren

    Oh Gott ^^ Die Musik am Anfang 😂

    Aber das lernen durch YouTube stimmt. 
    Ich finde das die Platform gar nicht mal nur so negativ ist wie man sonst immer so denkt. Ich finde es gibt auch viele Themen die einen weiter bringen. 

    Netter Podcast . 

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  • vor 4 Jahren

    Schön fand ich, dass Herr de Maizière sich vehement gegen den Nonsense-Begriff "Digitale Bildung" wendete. Wobei noch so viel Hardware in den Schulen und ein mehr an Software in Schulen und Verwaltung weder zu mehr Bildung führen, noch die eigentlichen Probleme im Digitalbereich lösen wird. Der oft, gern und auch hier wieder angestellte Vergleich mit Ländern  wie Estland ist wenig nützlich. Estland ist ein Winzland im Vergleich zu Deutschland (45.239 km² vs. 357.581 km²) und mit lediglich 1,32 Mio Einwohnern sehr gering besiedelt. Deutschland hat mit mehr als 83 Mio. Einwohnern achtmal mehr Einwohner je km² und damit eine ganz andere Struktur. Wer heute Telekommunikationsnetze baut, errichtet kein analoges Netz und oft nicht einmal ein Festnetz bis zum Endkunden. Wir leben nicht auf einer "grüne Insel", auf der man alles "mal eben" von Grund auf neu machen kann. Migration braucht Zeit. Und ja, es könnte manchmal schneller gehen. Aber es sind gerade Politiker wie de Maizière, die das nicht selten verhindern.

     

    Zu guter Letzt: es wird ein ziemliches Gewese um 10 Mio Euro Stiftungsgelder gemacht. Ich sage nicht, dass das für mich wenig Geld wäre. Aber im Vergleich allein zum Etat des Bundes (ca. 500 Milliarden) ist das ein Tropfen auf einem sehr heißen Stein. In der gleichen Zeit, in der dieses Geld in guter Absicht in einige Projekte gesteckt wird, bringen Lobbyisten der Industrie ein Vielfaches an Mitteln auf Abgeordnete, Parteien und andere zu schmieren. Um armen Mitbürgern 1 € mehr Unterstützung im Monat zu gewähren wird monatelang gestritten und die Erhöhung, wenn sie kommt, beginnt vielleicht im folgenden Jahr. Wenn aber die Klientel der Regierung, seien es Automobilhersteller, Energie- oder Landwirtschaft, Banken oder Versicherungen, wenn es um das "ganz große Geld" geht, entscheidet man ruck-zuck und das Geld fließt kurzfristig. Solange das so bleibt, Abgeordnete zum Gutteil Lobbyisten mit staatlicher Alimentierung (Diäten) sind, wird sich bei wirklich wichtigen Themen kaum etwas ändern.

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