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IFA 2014 - Alles so schön bunt und krumm hier
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vor 10 Jahren
Die Internationale Funkausstellung in Berlin hat mich fasziniert: Ich habe mir die neue kurvige Fernsehgeneration in 4k-Auflösung angeschaut, mich in virtuelle Welten entführen lassen, smarte Uhren anprobiert – und einen speziellen Butler kennengelernt. Aber: Brauche ich das alles eigentlich?
Wer sich einige Tage durch die Berliner Messehallen gekämpft hat, um die neuesten Techniktrends zu erleben, geht mit mindestens drei Erkenntnissen nach Hause. Erstens: Niemals mit neuen Schuhen die IFA besuchen! Zweitens: Die großen Trends der diesjährigen IFA heißen „Curved 4K“ und „Wearables“. Drittens: Die Telekom begeistert mit ihrem Stand rund um MagentaEINS.
Es sind vor allem die schönen bunten 4k-Welten, die mir als erstes bei einem Rundgang ins Auge stechen. Auf riesigen Bildschirmen, deren Auflösung vier Mal höher ist als das bekannte HD, leuchten mir schneebedeckte Berge oder glitzernde Wassertropfen entgegen. Die Bilder sind so scharf, dass man den Schnee anfassen möchte.
Das Kurvenwunder
Der neueste Trend bei mittlerweile fast allen Geräten: die Kurve. Der OLED-Bildschirm ist hierbei leicht gebogen, wodurch das Bild noch realistischer wirken soll. Das Besondere an einem Model von Samsung ist, dass der Bildschirm „biegsam“ ist. Sie können also das Bild ganz normal „flach“ oder eben „gebogen“ anschauen. Das ist auf jeden Fall ein schöner Showeffekt, für den man allerdings momentan noch den Preis einer Luxuslimousine bezahlen muss. Für mein Wohnzimmer wäre das Gerät ohnehin zu groß.
Für Diabetiker ungeeignet
Aber mit einem solchen Fernseher könnten Sie im Empfangsbereich Ihrer Firma die Kunden sicher ordentlich beeindrucken. Bisher gibt es allerdings noch kaum Filmmaterial in der 4K-Auflösung. Aber kein Problem – dann müssen Sie Ihren Film eben selbst drehen. Wie das geht, konnte ich am IFA-Stand von Panasonic erleben: Hier hatte der japanische Technikproduzent einen Süßwarenladen aufgebaut, den man nach Herzenslust abfilmen durfte. Die Bilder von Pralinen und Co. erscheinen derart realistisch, dass sie vermutlich für Diabetiker ungeeignet sind.
Smartphone an Handgelenk und Kopf
Ein Hit bei den Besuchern der IFA, dem ich mich auch nicht entziehen wollte: die sogenannten Wearables, also Smartphone-Displays, die sich zum Beispiel als Uhr tragen lassen. Die schicke „Gear S“ von Samsung gibt zum Beispiel Bescheid, wenn Sie eine E-Mail erhalten haben, und navigiert sie durch die Stadt. Außerdem überwacht das kleine Gerät Ihre Fitness.
Brauche ich das Smartphone am Handgelenk? Nicht unbedingt, aber sie kann schon praktisch sein. Man erspart sich damit das Herumkramen nach dem Smartphone in der Hosentasche. Ihren Kunden und Kollegen zeigen Sie damit: Ich bin technisch ganz weit vorn. Und für Fans der 90er-Jahre-Serie „Knight Rider“ ohnehin eine Hommage an Michael Knights Uhr – und damit ein Muss.
Virtuelle Welten wiederum lässt uns Samsung mit einer Brille namens „Gear VR“ erleben. Das Smartphone wird in diese überdimensionierte Ski-Brille gesteckt – und schon habe ich das Gefühl mittendrin in einer Löwenfamilie zu sitzen. Ich bewege den Kopf nach rechts: Löwenmama mit Kind. Ich blicke nach links: Löwenpapa. Unglaublich realistisch, unglaublich mitreißend – und zum Glück nur virtuell.
Magenta für alle Lebenslagen
Der Stand der Telekom gehört jedes Jahr zu einem der IFA-Highlights. 2014 hat das Unternehmen seine 135.000 Besucher mit dem neu präsentierten MagentaEINS begeistert. Das innovative Modell der Telekom bedeutet: Festnetz und Mobilfunk gehört zusammen, ist eins. Auf beachtlichen 3.000 Quadratmetern konnte ich in unterschiedlichen Bereichen sehen, wie sich dieser neue Ansatz, durch das ganze Leben ziehen wird: MagentaENTERTAINMENT, MagentaWOHNEN, MagentaSERVICE und MagentaARBEITSWELTEN.
Ein Butler für Pakete
In den MagentaArbeitswelten habe ich ein neues Produkt entdeckt, das ich unbedingt ganz schnell für zuhause brauche: den PaketButler. Damit verpassen Sie nie wieder Pakete. Nie wieder die nervigen Zettelchen im Briefkasten, dass das Paket beim Nachbarn liegt. Wie ein Butler aus Fleisch und Blut nimmt der PaketButler die Sendungen stellvertretend für den Empfänger an – zuverlässig, sicher und ganz unkompliziert. Dahinter steckt ein zunächst unscheinbarer Kasten im schlicht-schönen Design, der sich wie eine Ziehharmonika ausziehen lässt. Der DHL-Zusteller legt die Sendung in den PaketButler ein und verschließt diesen diebstahlsicher. Der Empfänger bekommt – anstatt eines unerfreulichen Zettelchens – in diesem Moment automatisch eine SMS mit froher Botschaft: Das Paket liegt zuhause im PaketButler bereit.
Fazit: Die 4K-Bildschirme sind faszinierend, aber für mein Wohnzimmer brauche ich keinen. Für einen Eingangsbereich der Firma kann es eine Option sein. Smarte Uhren sind schöne Accessoires, die einen durch die Stadt führt und einen vielleicht sogar fit halten. Das wäre doch mal was. Das Einzige jedoch auf der IFA, das ich sofort haben möchte: der PaketButler. Nie wieder ein heiß ersehntes Paket verpassen. Das gefällt mir.
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Sascha vom DREISECHSNULL Team
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