Der Sommerurlaub steht vor der Tür und das Smartphone muss mit. Fotos posten, Facebook, Instagram und E-Mails checken, Freunde und Familie erreichen – darauf lässt sich nur schwer verzichten. Viele unterschätzen dabei jedoch den Stress, den sie sich damit in die Tasche laden. Denn die ständige Erreichbarkeit, und sei es auch nur privat, lässt wenig Luft, einmal richtig auszuspannen. Wie wäre es in diesem Jahr daher einmal mit einer digitalen Entgiftungskur?

 

Was ist Digital Detox?

Mit der Smartphone-Invasion kam auch der Trend zur digitalen Entgiftung – englisch: Digital Detox. Ziel dabei ist es, die Nutzung des Smartphones im Alltag einzuschränken, sich weniger ablenken zu lassen und wieder verstärkt anderen Aktivitäten nachzugehen.

           

Die richtige Vorbereitung

Klingt einfach, erfordert jedoch viel Selbstdisziplin und Willenskraft, denn das Smartphone ist für viele ein selbstverständlicher Alltagsbegleiter. Eine gute Vorbereitung hilft bei der Entgiftung. Tatsächlich bietet uns das Smartphone selbst eine Reihe von Möglichkeiten, um unsere Nutzung beinahe automatisch einzuschränken. Celina Kranich, Expertin bei der Computerhilfe der Telekom, hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

 

Mehr ist weniger – Hilfreiche Apps installieren

Es klingt ironisch, doch tatsächlich gibt es auch für den Digital-Detox-Trend die passenden Apps. Diese messen zum Beispiel, wie häufig wir unser Smartphone entsperren, wie oft wir welche App benutzen und wie viel Zeit wir mit ihnen verbringen. Die neueste Version des Android-Betriebssystems liefert diese Mess-Funktionen sogar gleich mit – und Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.

 

Mitteilungsfunktionen bearbeiten

Das Aufleuchten sogenannter Push-Benachrichtigungen lässt den Blick regelmäßig zum Smartphone schweifen. Und wenn man es dann eh schon in die Hand nimmt, schaut man vielleicht auch schnell noch einmal bei Facebook rein – so verfliegt die Urlaubszeit. Um diese Ablenkung zu vermeiden, können Sie in den Einstellungen Ihres Smartphone die Mitteilungsoptionen anpassen – für jede App individuell. Hier haben Sie die Möglichkeit, Töne auszuschalten, Hinweise im Sperrbildschirm oder bei der Verwendung zu verbieten oder ganz konsequent jegliche Mitteilungen zu deaktivieren.

 

Aus den Augen, aus dem Sinn – Apps deinstallieren

Apps verleiten dazu, aus Langeweile darauf zu klicken, auch, wenn man gerade gar kein bestimmtes Anliegen hat. Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ können Sie Apps wie Facebook und Instagram deinstallieren und die sozialen Netzwerke stattdessen bei Bedarf im Browser ihres Smartphones öffnen. So wird der Besuch dieser Seiten etwas umständlicher und die Entscheidung, ein soziales Netzwerk aufzusuchen, tritt wieder stärker ins Bewusstsein.

 

Ruhezeiten einrichten

Mit dem Flug- oder dem Nicht-Stören-Modus lassen sich sämtliche Benachrichtigungen und Anrufe mit einem Klick vermeiden. Eine weitere Möglichkeit ist das Einrichten automatischer Ruhezeiten – so weiß das Smartphone ganz von allein, wann es zu schweigen hat. Beim iPhone können Sie über den Nicht-Stören Modus feste Zeitintervalle festlegen, in denen Sie niemand stören darf – Ausnahmen dürfen aber definiert werden.

 

 

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