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Gefälschte Rechnungen – Emotet wieder auf dem Vormarsch *
Telekom hilft Team
vor 6 Jahren
Es ist noch gar nicht so lange her, dass es Kriminelle mit dem Trojaner „Emotet“ auf Firmen abgesehen hatten, diese lahmlegten und schlussendlich Schäden in Millionenhöhe verursachten. Er tarnte sich in der Vergangenheit zum Beispiel als Mail, die augenscheinlich vom eigenen Chef oder Kollegen kam. Enthalten waren Microsoft Word Dokumente, die nach dem Öffnen zum Aktivieren der Makros aufforderten. Damit konnte sich dann der Trojaner Emotet unbemerkt auf dem Computer installieren.
BSI und LKA erneuern Warnung
Nun hat es der weiterentwickelte Trojaner offensichtlich auf Privatpersonen abgesehen, denen E-Mails mit täuschend echten Rechnungen, verschiedener Firmen, zugeschickt werden. Die E-Mails orientieren sich beim Layout und Text an den Originalen und wirken auch aufgrund fehlerfreiem Deutsch sehr glaubhaft. Durch die offizielle Aufmachung der E-Mails sollen Opfer dazu verleitet werden, das Word Dokument, welches sich als Rechnung tarnt und eingebettete Makrofunktionen beinhaltet, zu öffnen. Werden zusätzlich die Makros aktiviert, ist es auch schon zu spät.
Hat sich Emotet auf dem Computer erst einmal installiert, kann er verschiedene Schadprogramme wie beispielsweise Trickbot (Ein Banking-Trojaner) nachladen, Passwörter aus Browsern und Mail-Clients kopieren und sich wurmartig durch das Netzwerk verbreiten. Dies hat die Infektion weiterer im Netzwerk angeschlossener Computer zur Folge. Dabei schafft es Emotet auch, sich effektiv vor Schutzsoftware zu verstecken.
Landet so was nicht im Spam Ordner?
Die weiterentwickelte Version des Emotet-Trojaners schafft es, sich noch effektiver durch Spamfilter der E-Mail Anbieter zu mogeln. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis diese E-Mails, aufgrund der ständigen Aktualisierung des Spamfilters, erkannt und aussortiert werden.
Wie kann ich mich davor schützen?
Seien Sie misstrauisch. Hat Ihnen jemand eine E-Mail mit Anhang gesendet, besteht immer die Gefahr, dass diese einen Trojaner oder eine andere Schadsoftware enthält. Ist Ihnen der Versender persönlich bekannt, können Sie zum Beispiel dort anrufen und fragen ob diese E-Mail tatsächlich von ihm versandt wurde.
Gleiches können Sie auch tun, wenn Sie eine E-Mail mit Anhang von einer Firma bekommen haben. Es empfiehlt sich in diesem Fall, den Support der Firma zu kontaktieren.
Wichtig: Das Öffnen von gepackten Anhängen (z.B. mit den Endungen zip oder rar) und Office Dokumenten, ohne vorherige Rücksprache mit dem Versender, ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen. Haben Sie diese doch mal geöffnet, sollten Sie die Makro Abfrage nicht bestätigen.
Was, wenn mein Computer infiziert ist?
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- DM
Don Martin
vor 6 Jahren
Tolle Leistung der Computerhilfe!
Kompetente Mitarbeiter haben die da!
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Dilbert-MD
vor 6 Jahren
Inwieweit wird denn bei der Telekom schon geprüft, ob die Absenderadresse bzw. die Adresse, von der die Mail kommt auch zu dem Mailserver der absendenden Domain passt (SPF und DKIM DMARC).
Wenn die Absenderadresse (nicht der Absendername) *@t-Online lautet, die Mail aber vom Server 195.50.140.114 eingeliefert wird, passt doch z.B. was nicht zusammen.
Oder erfolgt diese Prüfung erst beim Nutzer (Outlook, Thunderbird, Exchange, ...) ?
Wichrig ist auch, dass bei Officeprogramme das Ausführen von Scripten und Macros deakiviert wird. Ebenso muss der Schutz von dateien aus dem Internet aktiviert werden. Dies muss vom Nutzer i.d.R. selbst eingestellt werden, da es von Microsoft i.d.R. nicht als Standardeinstellung vorgegeben wird.
Hier müssen Nutzer aktiv werden
Weiterhin ist es sinnvoll, Dateien vor dem Öffnen bei virustotal.com testen zu lasssen.
Gruß
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