Internet abends extrem langsam seit Monaten.

Gelöst

Hallo Freunde,

 

da ich diese Woche Urlaub habe merke ich es extrem. Morgens/Tagsüber ist alles super. Reddit/Imgur alles läuft wunderbar.

 

Ab 17 Uhr geht es aber dermaßen bergab. Da sind die amerikanischen Seiten so unglaublich langsam.

 

Hier ein paar (nicht zu alte Beiträge) zu dem Thema bei Reddit

https://www.reddit.com/r/de_EDV/comments/afi95y/ireddit_zu_sto%C3%9Fzeiten_extrem_langsam_mit_teleko...

https://www.reddit.com/r/de/comments/a09nr6/reddit_ist_mittlerweile_nur_noch_mit_einer_vpn/

https://www.reddit.com/r/de/comments/a7kt4l/vor_einem_monat_gab_es_einen_post_bzgl_problemen/

 

Was kann man da machen? Wird das irgendwann von selbst wieder besser?

 

Wirklich. Abends ab 20 Uhr lädt die Frontpage bei Imgur quasi nicht mehr. Das bei einer 250Mbit Leitung (wo ~210 ankommen). Ich kann da gerne mal einen Videobeweis aufnehmen falls das hilft Fröhlich

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Die Hölle friert zu. Die Telekom hat was am Routing gedreht, mein Traffic läuft plötzlich nicht mehr über Telia. Seite heute 19:30 läuft bei mir reddit zur Hauptverkehrszeit ungebremst.

 

Aktuelles Routing (nur 4 Hops mit endlich glasfaserwürdigen Latenzen):

 

traceroute to reddit.map.fastly.net (151.101.13.140), 64 hops max, 48 byte packets
1 62.155.247.115 (62.155.247.115) 1.567 ms 1.473 ms 1.407 ms
2 217.5.116.70 (217.5.116.70) 8.534 ms 8.543 ms 8.512 ms
3 80.157.130.14 (80.157.130.14) 8.383 ms 8.301 ms 8.444 ms
4 151.101.13.140 (151.101.13.140) 8.746 ms 8.733 ms 8.734 ms 

Mal schauen, ob das ein Versehen ist oder ob tatsächlich das Problem behoben wurde. In meiner letzten Anfrage an die DTAG hatte ich übrigens den 24.04. als Entsörfrist gesetzt, bevor das Problem eskaliert wird. Ob da tatsächlich ein Zusammenhang besteht, ist natürlich fragwürdig.

 

Für micht es eher so aus, als ob Fastly eingeknickt wäre und nun zu marktunüblichen Preisen beim Rosa Riesen direkt peert.

 

Wie sieht es beim Rest aus?

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Telekom hilft Team

Update 8. Mai 2019:

 

Es wurden mit einigen Anbietern zusätzliche Kapazitäten in Betrieb genommen und Übergangsstellen in unser Netz entlastet.


Hallo in die Runde, soeben hat mich folgende Meldung erreicht, die ich euch gerne und ungefiltert weiterleite:

Wir bitten die aufgetretenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Verschiedene Inhalte-Anbieter liefern aktuell große Datenmengen an Kunden in unserem Netz aus und nutzen dafür weniger geeignete Wege, wodurch es zu Überlasten kommt. Gemeinsam mit den Anbietern haben wir die Ursachen analysiert und erste Maßnahmen getroffen, welche das Kundenerlebnis wieder leicht verbessern sollten. Wir arbeiten mit den Anbietern daran, zusätzliche Kapazitäten in Betrieb zu nehmen und so die Übergangsstellen in unser Netz zu entlasten. Bis die zusätzlichen Kapazitäten fertiggestellt sind, kann es in den nächsten Wochen leider weiterhin vereinzelt zu Einschränkungen kommen.

Bitte wundert euch nicht, dass ich meinen Beitrag als Lösung markiere.
Mir ist klar, dass dieses für euch noch keine endgültige Lösung ist, aber so findet man meine Antwort als erstes unter dem Ursprungsposting.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht

Torsten S.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

@B3r3av3d  Ich stelle mich nicht schützend vor irgendetwas oder irgendwen. Bin selbst nur Kunde, ggf. Berater für meine Kunden und daher ziemlich fit im Lesen von AGB und Leistungsbeschreibungen. Und daher weiß ich auch, dass (fast) alle in diesem Kontext vorgebrachten Beschwerden zwar nicht eingebildet, aber vertraglich irrelevant sind, da solche 'Leistungen & Performance-Punkte' nicht zum Vertrag gehören. Was bleibt uns Kunden: man sucht sich einen Provider, der genau die Spezialleistungen bietet. Also ggf. Wechsel.

Und die Fragen des Peerings sind in der Tat im Geschäftsmodell der Telekom zu beantworten. Und darauf dürfte 'Awareness' und Kundencommunity kaum direkten Einfluss haben. Eher die Anteilseigner.

@wolliballaIch verstehe deine Ansicht, dass Awareness keinen direkten Einfluss auf Peeringverträge und co hat. Indirekt kann aber eine Awareness von mehr Kunden dazu führen, dass die, die die Wahl haben, sich eine Alternative suchen und die Telekom einen gewissen wirtschaftlichen Druck spürt und häufiger mal im Kündigungsgrund das Wort "peering" liest.

Das ist vielleicht zu idealistisch. Wenn dem so ist, dann hilft die "Awareness" zumindest den Kunden solche Phänomene zu erkennen und nicht tagelanges Troubleshooting in ihrem eigenen Netzwerk zu machen, wenn ihre Geschwindigkeits- und Packetlossprobleme nur einige Content-Anbieter betreffen.

 

@chrisrockster aber du kannst mir doch nicht erzählen das es an der Fritzbox liegt. Wir reden hier von 5Mbit/s Upload und einem ping. Zur primetime ist die Latenz in diesem Fall noch höher...

@stefan1337 Ist leider die Realität. Die Fritzboxen haben kein vernünftiges QoS. Bei welchem Spiel geht dein Ping hoch?
@wolliballa
So ein Schwachsinn, es geht darum andere (vielleicht technisch weniger versierte Kunden) über die Auslöser dieser Probleme zu informieren. Denn viele denken sicherlich, dass die Probleme bei den Anbietern und nicht bei der Telekom liegen.
Ich bspw habe meinen Vertrag gekündigt und werde wieder zu M-net wechseln - es ist selbstverständlich dass diese Probleme keine fristlose Kündigung ermöglichen.

@chrisrockster spiele CSGO und COD MW aktuell. Habe es halt gemerkt weil ein Kollege von meinem NAS gezogen hat. 

Ich hatte es an anderer Stelle schonmal geschrieben, dass ich es mittlerweile für das einzig sinnvolle halte, so viele Leute wie möglich auf die Situation aufmerksam zu machen und tatsächlich auch mal mit seinem Bundestagsabgeordneten darüber zu sprechen bzw. ihn/sie auf die systematischen Peering-Probleme der Telekom aufmerksam zu machen. Hier muss die Politik wachgerüttelt werden, denn von alleine wird sich bei der Telekom wohl nichts bewegen. Solange die einfach nur ihre Position ausnutzen und die Hand aufhalten können, machen die das auch.

 

Ob das Timing dafür jetzt gerade passt, kann ich gar nicht beurteilen. Auf der einen Seite hat die Politik im Moment tatsächlich mal was zu tun und auf der anderen Seite ist die Situation aber gerade aktuell besonders schmerzlich. Probiert es einfach und schreibt auch mal Lokalpolitiker und Netzpolitiker an. Ein paar Denkanstöße, an wen man sich wenden kann:

 

  • Die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung
  • Ein Mitglied des Ausschuss "Digitale Agenda"

Ansonsten ist es natürlich auch immer gut, in eurem Bekanntenkreis zu berichten, welche Spielchen die Telekom spielt und dass es nicht normal ist, dass das Internet am Abend langsam ist. Bei anderen DSL-Anbietern funktioniert es ja auch. Je mehr Kunden die Telekom wegen dieser Geschichte verliert, desto besser ist es.

Zusammengefasst: Wenn die Telekom die Datenpakete ausdrucken würde und per DEPOST an die Peeringpartner senden würden, selbst dann würden sie behaupten sie hätten die Dienstleistung für die Wir bezahlen geleistet....