Priorisierung Vertrags-/Rechts-Konform?

Gelöst

Moin Leute!

 

Ich bin genervt... 

Seit rund 4 Monaten bin ich nun Hybrid-Opfer. Seit rund 4 Monaten funktioniert mein Internetanschluß im Grunde nur nachts... mittlerweile allerdings auch das oft nicht mehr.

 

Hauptgrund dafür: Priorisierung in der Funkzelle.


Erst durch die Priorisierung kann die LTE-Bandbreite auf Werte um 'Null' abfallen. 'Shared-Medium' allein reicht dafür nicht. (wird ein Wert größer Null gleichmässig aufgeteilt, ist auch jeder Teil größer Null) - bricht LTE zu stark ein, fällt die Gesamtbandbreite noch unter die DSL-Bandbreite. Ein 2000er-Anschluß wird dann unnutzbar.

 

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder ich fühle mich nur betrogen, weil ich jeden Hinweis auf eine Priorisierung - sowohl in der Hybrid-Werbung, als auch den Vertragsunterlagen - übersehen habe.
Oder ich wurde/werde betrogen, weil es weder in der Hybrid-Werbung noch in den Vertragsunterlagen einen Hinweis auf die Priorisierung gab.

 

Es mag nicht auf Jeden zutreffen, aber ich persönlich habe den Vertrag nur abgeschlossen, weil die LTE-Bandbreite die fehlende - aber bezahlte - DSL-Bandbreite des 2000RAM-Anschlusses ausgleichen sollte. Ohne den Hybrid-Ausgleich wäre es recht dumm, einen DSL-Vertrag mit 2300KBit/s für den vollen Preis eines 16000er-Anschlusses zu ordern.

Und genau deshalb wird Hybrid auf dem Land ja auch so intensiv beworben.

 

Die Priorisierung verhindert das aber nun.

 

Und wenn die Priorisierung vorher nicht erwähnt wurde, die Telekom aber nun vorsätzlich - durch Priorisierung - die Leistung vorenthält, welche erst zum Vertragsabschluß führte, ist das zumindest in meinen Augen rechtlich bedenklich.
Der 'interessierte Leser' kann sich da gern mal den §263 StGB durchlesen - der ist auch gar nicht lang;)

 

Diese Einschätzung gilt allerdings wirklich nur für Anschlüsse, bei denen Hybrid Verkaufsargument war. Bei Anschlüssen mit voller DSL-Leistung ist Hybrid auch in meinen Augen nur ein kostenloser Turbo.

 

Allgemein empfinde ich es allerdings als etwas unpassend, ein Produkt 'ohne Drosselung' zu bewerben, wenn es im Grunde dauer-gedrosselt ist.

 

Also komme ich nun nochmal zurück auf die eigentliche Frage: @Stefan D.@Schmidti, aber auch jeder andere Teamie...

"Wo genau in den Vertragsunterlagen, versteckt sich der Teil zum Thema Priorisierung?"
--- oder, sollte es den nicht geben:
"Warum existiert eine Drossel in Form einer Priorisierung, wenn diese nicht Vertragsbestandteil ist?" 

 

Diese Frage wollte, sollte oder konnte mir bisher noch niemand beantworten.

 

Jeder, der auch Interesse an einer Antwort auf diese Frage hat, darf diesen Post gerne 'bumpen' - gerne auch mit den Namen eurer 'Lieblings-Teamies'.
Wenn genug Teamies hinzugerufen werden - oder einige Teamies oft genug - steigt vielleicht die Chance auf eine Antwort.
(oder der Post ist einfach plötzlich 'weg' - womit ich fast rechne...)

 

mfg, emkay
PS.: bevor Jemand fragt - mein Anschluß ist rein technisch vollkommen in Ordnung.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team

Hallo J Ti,

 

ich möchte natürlich auch auf Ihren Beitrag eingehen und das eigentliche Thema dieses Threads nicht unter den Tisch fallen lassen. Die Antwort auf die ursprüngliche Frage haben hat @Schmidti ja schon gegeben:


@Schmidti schrieb:
Der Datenstrom in den LTE-Mobilfunkzellen ist ein geteiltes Medium. Entsprechend verteilt sich der Datenstrom auf die verschiedenen Nutzer in einer Zelle. Kunden mit einem Call & Surf via Funk, Mobilfunk oder MagentaZuhause Hybrid Anschluss erhalten nach diesem Prinzip anteilig Kapazitäten der LTE-Mobilfunkzelle. Die genaue LTE-Geschwindigkeit pro Nutzer und Endgerät kann dabei aufgrund weiterer Faktoren unterschiedlich ausfallen: Zum Beispiel hängt sie ab von der Art und dem genauen Standort des Smartphones oder des Routers.

Mir ist schon klar, dass diese Antwort nicht für jeden hier zufriedenstellend ist. Eine andere Antwort wird es von uns aber nicht geben.

 

Grüße

Peter

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Gelöschter Nutzer
Du weißt doch hier helfen ja auch nur User Usern^^
Fröhlich

Der TE ist letztlich gegangen, weil er sich nicht benehmen konnte und offensichtlich auch nicht das nötige Verständnis aufbringen konnte, diese Tatsache zu akzeptieren. Das ist die einfache Wahrheit.

Andere  sind hier m.E auch hart an der Grenze. Wer hier im Forum von Zensur spricht, dem wünsche ich nie mit Zensur wirklich in Kontakt zu kommen, auf der anderen Seite wäre es evtl ganz lehrreich für diesen Personenkreis.

 

Das es Priorisierungen gibt ist doch kein Geheimnis - mit VoLTE wurde dies sogar noch mit Sicherheit mehr werden. Ob es eine Vertragsarten Priorisierungen gibt - ich weiß es nicht. Dagegen spricht, dass die lte Zellen eigentlich am schlechtesten reagieren, wenn ich von weniger mobilfunkanteil am Gesamtverkehrsleistung ausgehe. Dafür spricht, das Hybrid spät hinzugekommen ist und somit die Zellen mit einer Grundlast vertraglich gebunden sind.

 

Hat überhaupt schon jemand geschaut ob die Mobilfunkgeräte und die Hybridgeräte überhaupt in der selben Zelle eingebuchtet sind?

 

habt  ihr berücksichtigt das Call & Surf auch über 3G abgewickelt wird? Evtl resultieren bessere Bandbreiten an manchen Orten aus diesem Grund

 

Da ich eine 2000er DSL-Leitung habe, die nicht ausgebaut werden wird, bin ich auf Hybrid angewiesen. Mein vorheriger LTE-Mobil/Funk-Vertrag wurde aufgrund der Kappung bei 30 GB Download zu teuer. Der Nichtausbau ist bereits mehrfach bestätigt worden und betrifft fast 500 Haushalte auf dem Land, die sich zwei Funkzellen teilen.

Soeben habe ich von der Hotline der Telekom die Auskunft bekommen, dass sich mein Magenta Zuhause Hybrid S nicht voll nutzen läßt, wenn die Gesamtnutzung des Shared Mediums ein gewisses Maß übersteigt. Ist der Trafic zu hoch, werden Funk-Anfragen an die Zellen priorisiert und Hybrid-Anfragen nachrangig abgefertigt. Das hat zur Folge, dass ich ab Nachmittag bis weit in den Abend hinein eine Downloadgeschwindigkeit anliegen habe, die bei nur 2000 kBit/s liegt.

Auch ich kann in den Vertragsunterlagen keine Hinweise finden, die eine Drosselung dieser Art erwähnen. Die in den Geschäftsbedingungen aufgeführten möglichen Einschränkungen beziehen sich alle auf von der Telekom nicht beeinflussbare Faktoren (Zahl der eingewählten User, Verbindungsqualität am Aufstellort des Routers, ...). Eine Priorisierung von Datenpaketen im Verantwortungsbereich der Telekom wird nicht erwähnt.

Mir wurde der Hybrid-Vertrag als "die" Lösung für meine Unterversorgng auf dem Land verkauft. 

Ich habe DSL 7000 + LTE über Hybrid seit etwa 3 Wochen. Hier in Opfingen habe ich LTE 50 und im Tarif dank LTE max über den Magenta Eins Paketvorteil Hybrid variablen Speed und soviel als geht.

 

Da shared Medium habe ich im Download so meistens 20-35 MBit/und im Upload 10-13 MBit/s.

 

Heute morgen, so um 6.00 Uhr zeigte der Telekom Speedtest im Download zum ersten Mal 62 MBit/s an! Wohl deshalb, weil viele nach den Sylvesterfeierlichkeiten sich noch ausschliefen und kaum jemand in meiner 800 MHz Zelle war.

 

Da hatte ich zum ersten Mal soetwas wie Fullspeed.

Also meine 7MBit vom DSL und der Rest war 55 MBit/s LTE.

Also, wenn Priorisierung, war ich wohl fast der einzige, der eingebucht war.

Immerhin steht mein Hybrid-Router damit sehr gut im Wohnzimmer zur LTE-Basisstation.

 

Das Thema ist trotzdem weiterhin interessant und ich werde Infos mitsammeln!

Zur Priorisierung muss ich jetzt auch noch was schreiben - quasi aus aktuellem Anlass.

Nachdem die ganzen Seiten lang die einzigen schnellen Antworten von Telekom-Mitarbetiern nur zu Off-Topic-Späßchen aber nicht zum Thema kamen, will ich das schnell ergänzen.

Gerade eben habe ich mit einer Telekomikerin telefoniert die mir unaufgefordert genau diese Priorisierung erklärt hat:

"Zuerst kommt Mobilfunk, dann die LTE2-Kunden und nur was dann noch übrig bleibt, wird für die Hybrid-Kunden bereitgestellt. "

 

Ich schließe mich somit der Frage an: wo in meinen Vertragsunterlagen finde ich den Abschnitt, der dieses Verhalten darlegt?

Gegenfrage, wo findest du etwas von Gleichbehandlung?

Aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung jst das alles Quatch. Ich habe auch einen Hybrid Anschluss, weil bei über DSL Leitung weniger als 2.000kB anliegen. Stehe ich mit meinen Mobiltelefon auf dem Dachboden neben meiner LTE Antenne, misst mein iPhone 100MB/s und mehr, der Hybrid liefert nur 10MB/s - und ja, beide sind an der gleichen Zelle angemeldet! Zu guten Tageszeiten geht der  Hybrid auch über 50MB/s. Demnach liegt es auch nicht sn meiner Hybridausrüstung.

Zuvor beschrieben ‚Versuchsanordnung‘ habe ich mehrfach getestet und nehme damit ganz klar wahr, die Hybrid-Verbindungen scheinen nachrangig priorisiert zu werden.
Für uns bleibt damit die einzige Alternative, jetzt von DNS:NET Glasfaser ins Haus legen lassen und bei der nächsten Möglichkeit zum Wttbewerb wechseln … eigentlich schade!

Community Manager*in

Hallo @steve-birke,

bitte entschuldige die späte Antwort. Zum Thema Priorisierung ist in diesem Thread von uns im Prinzip schon alles gesagt und hier werden von uns auch keine anderen Aussagen als die schon gegeben kommen.

Es freut mich aber für dich, dass dort der Glasfaserausbau vorangetrieben wird. Fröhlich
Für uns ist es natürlich schade, wenn dort ein anderer Anbieter beim Ausbau zum Zug kommt. Falls es bis dahin mit diesem Anbieter einen Kooperationsvertrag gibt, kannst du uns als Kunde ja auch erhalten bleiben. Fröhlich

Viele Grüße
Henning H.