Telefonieprobleme bei VOIP Anschluss (leidiges Thema Fritzbox hinter Speedport Router)

9 years ago

Hallo,

unser bisheriger DSL/ISDN Anschluß wurde Mitte Dezember gekündigt und durch einen VDSL LAN/IP Tarif ersetzt. Erstinstallation verlief problemlos und auch der Internetzugang an sich macht keine Probleme. Allerdings treten starke beeinträchtigungen bei der Telefonie auf.

Das Szenario ist wie folgt:
Geschäftsräume sind ausgestattet mit eine Speedport 724V (Version A sofern das von Interesse ist)
Im Privatbereich arbeiten zwei Fritzboxen (7490) die dort wie von AVM beschrieben nur im Client-Modus betrieben werden. Der Speedport fungiert also quasi nur als Modem und sollte ursprünglich die Telefonie für den Geschäftsbereich (1x Speedphone 10 und 2 alte Siemens Dect Telefonie) abdecken, während eine der beiden Fritzboxen für die Telefonie im Privatbereich vorgesehen war.

Leider ließ sich das Ganze aber so nicht realisieren da sich wohl Fritzbox und Speedport gegenseitig stören sobald bei beiden die Telefoniefunktion eingeschaltet ist, auch wenn jeweils nur eine der drei vorhandenen Nummern in den Geräten zum Zugriff hinterlegt wird.

Also haben wir beim Speedport alle Funktionen bis auf den reinen Modembetrieb ausgeschaltet. Im Moment hängt hier also ein PC (Geschäft) und die beiden Fritzboxen jeweils per LAN Kabel dran. Eine der beiden Fritzboxen hat die Telefonfunktion eingeschaltet, und laut Anzeige sind auch die 3 Telefonnummern richtig registriert. Per DECT sind insgesamt 5 Mobilteile (die 3 oben genannten für den Geschäftsbereich sowie zwei Fritzphones) angemeldet und eine der 3 Nummern wird für die Faxfunktion der Fritzbox genutzt. Telefonie im Haus funktioniert auch problemlos sodass wir davon ausgehen müssen das die Fritzbox richtig läuft.

Allerdings gibt es bei allen drei Nummern immer wideer Ausfälle. Mal gehen alle Nummer nicht, mal kann man raustelefonieren aber ist trotzdem auf keiner der anderen Nummer erreichbar. Mal funktioniert der Faxempfang aber die anderen beiden Nummern sind tot etc. p p.

Ein sehr nervendes Problem vor allem weil die Hauptnummer gut erreichbar sein sollte - Geschäft. Für diese Nummer wurde auch eine Umleitung an die Sprachbox eingerichtet, die ebenfalls nicht immer zuverlässig funktioniert.

Es muss doch eine Möglichkeit (evtl. Portfreigabe, Feste IP Adresse für die Fritzbox o.ö.) geben den Speedport einzurichten, dass er (wovon wir jetzt ausgehen) keine Störungen der VOIP Telefonie bei der Fritzbox verursacht. So wie die Lage jetzt ist, ist der Telefonanschluss für uns jedenfalls nicht wirklich zu gebrauchen.

Die Routerfirmware des Speedports ist auf dem neuesten Stand und neu gestartet haben wir den Router auch schon mehrmals. Würde es etwas bringen den Router (ggf in eine der beiden "neueren" Versionen B bzw C) zu tauschen?

Welche Möglichkeiten haben wir noch?

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    • 9 years ago

      Die einfachste Lösung wäre es, die überzählige Hardware zu entfernen. Dann wird alles übersichtlicher.
      Wofür benötigt ihr bitte drei Router?

       

      Die Fritzbox kann doch den Internetzugang inkl. Telefonie vollkommen eigenständig managen, ein Speedport Router wird dafür doch gar nicht benötigt.

      Oder um welche Sonderfeatures geht es bei dieser aufwändigen Konfiguration?

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    • 9 years ago

      Ich poste mal meine Lösung dazu:

      Ich habe meine Fritte hinter ein UMTS-Router, der ebenfalls nur eher eine Modemfunktion erfüllen soll...

      Ich habe Betriebsart: "Internetverbindung selbst aufbauen" und "Zugangsdaten werden nicht benötigt" eingestellt.

      Bei Verbindungseinstellungen ändern:

       

      IP-Adresse: habe ich manuell vergeben

      Subnetzmaske: 255.255.255.0

      Gateway-Adresse: IP des UMTS-Routers

      Primärer DNS-Server: IP des UMTS-Routers

      Secundärer DNS-Server: 8.8.8.8

       

      Da Du zwei Fritzboxen hinter dem Speedport betreibst, müsste eine Fritzbox z.B. als IP erhalten:

      10.140.140.1

      die zweite:

      10.140.150.1

      ...damit die Netze nicht kollidieren....

       

      Ich habe "IP des UMTS-Routers" oben geschrieben - bei Dir wäre es natürlich die IP des Speedports

       

      Portforwarding ist in der Konstellation nicht notwendig.

      Einziger Nachteil: der vorgeschaltete Router (Speedport) ist von den Computern hinter den Fritten nicht erreichbar... dann muss man sich bei Notwendigkeit direkt mal mit nem Lappi per LAN (oder WLAN) mit dem Speedport verbinden

       

      FRITZ!Box_-_2016-01-01_14.53.47.jpg

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      9 years ago

      Das klingt wie ein Ansatz, danke dafür Prophaganda, das werd ich natürlich mal probieren.

       

      Eine (vielleicht) dumme Frage, gibt es ein Vorgabe welche IP Adresse(n)  man für die Fritz Boxen vergeben sollte, oder Adressen die man evtl besser nicht nutzt? mal davon abgesehen das man natürlich für jedes am Speedport angeschlossene Gerät eine andere IP vergeben sollte.

       

      Alle Geräte die hinter den Fritzboxen kommen beziehen ja weiterhin per DHCP ihre Adressen von der Box nehme ich an?

       

       

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      9 years ago

      Eine Vorgabe gibt es nicht, es sollten jedoch idealerweise Adressen aus den "privaten" Adressräumen verwendet werden...

      Ich verwende bei mir 10.-er Adressen so in der Art, wie ich sie gepostet habe (lassen sich gut merken Zwinkernd )

      Wichtig ist, dass sich die Sub-Netze der beiden Fritten unterscheiden (deshalb der Unterstrich)

      Die Geräte hinter den Fritzboxen beziehen ihre IP per DHCP von den Fritzboxen.

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      9 years ago

      Gehört nicht zu einem Geschäftsanschluss auch ein vernünftiger Router mit TK-Funktion?

      Ich hätte statt dem Speedport eine Digitalisierungsbox Premium sowie eine DECT -IP Basisstation mit Mobilteile für's Geschäft installiert.

      In dem Fall wäre es kein Problem gewesen, die Fritzboxen als Client - Basisstationen wie Nebenstellen registrieren und bei Bedarf die Netzwerkbereiche abzutrennen.

       

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