N‘Abend.
Ich habe heute das Juli Update bekommen. Zum Timeshift-Problem habe ich zuletzt vor dem Mai-Update geschrieben und gehofft, dass die Techniker der Telekom selbst herausfinden, wie sich das Timeshift-Problem zuverlässig provozieren lässt und es danach aus der Welt schaffen. Um Euch auf den neuesten Stand zu bringen: Das Problem wurde auch nicht mit dem heutigen Update gelöst. Habe es gerade getestet. Was aber besonders bemerkenswert ist: Die Telekom Hotline hat mich vor ein paar Wochen angerufen, und mich gefragt, ob mein MagentaTV korrekt funktioniert. Ich habe es damals verneint und dem Support-Mitarbeiter gesagt, dass ich bereit wäre, hier in diesem Forum zu beschreiben, wie und wann es zu dem Problem kommt. Nachgekommen bin ich diesem Versprechen bis jetzt noch nicht, weil es doch ein wenig kompliziert ist, den Auslöser zu beschreiben.
Oki, ich fange meine Beschreibung an, indem ich folgende Frage stelle: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass der Film, den man gerade guckt, immer dann ins Lineare-Zeit-Programm springt, wenn der Film am spannendsten ist? Sprich: Wenn der Film in die finale Phase geht? Mir ist das so oft passiert, dass ich richtig sauer wurde. Also habe ich mein Nutzungsverhalten analysiert. Mir ist aufgefallen, dass ich – wenn ich einen Film richtig spannend finde – und NUR dann – grundsätzlich während des Fernsehens die Aufnahmetaste drücke, und den Film zu Ende sehe. Wenn ich dann durch die Spannung des Films richtig aufgewühlt und aufgeregt bin, unterbreche ich den Film, indem ich auf Pause drücke, und gehe auf den Balkon um eine zu Rauchen. Ab diesem Moment soll also die Timeshift-Funktion einsetzen. Eine Zigarettenlänge dauert bei mir sieben Minuten. Eine Minute rechne ich drauf, weil ich vom Balkon ja auch wieder auf’s Sofa zurückmuss. Ich sitze also etwa acht Minuten nach Auslösen des Timeshifts wieder vor dem Fernseher und lasse das Programm nach diesen acht Minuten weiterlaufen. Und was soll ich Euch sagen: Drei Minuten, bevor der Film laut EPG endet, springt das Timeshift wieder ins Normalprogramm und damit in die lineare Echtzeit des Senders, und ich sehe den Film nicht zu Ende. GARANTIERT.
Nun, habt Ihr es erraten, warum es dazu kommt? Kleiner Tipp: Ich habe in ‚Einstellung/Aufnahmen-Einstellung/Zeitpuffer: ‚5 Vorher (Min.) / 5 Nachher (Min.)‘ eingestellt. Diese Minutenangabe bezieht sich also die Zeit, die ein programmierter Film vor und nach der Zeit, die im EPG als Sendezeit des Films angegeben wird, aufgenommen werden soll.
Für programmierte Filme ist diese Einstellung mit den fünf Minuten auch sinnvoll. Kommt ständig vor, dass die Sendezeiten im EPG nicht exakt eingehalten werden. ABER: Wenn ich zufällig eine Aufnahme manuell auslöse (in meinem Fall, weil der Film so spannend ist, und ich ihn später vielleicht nochmal sehen möchte und deswegen die Aufnahmetaste drücke) und DANACH mal kurz Timeshift für die Zigarettenpause, die länger als fünf Minuten dauert, nutze, kommt es zu dem Problem, über das wir seit Monaten sprechen, und das die Fachleute der Telekom unter Laborbedingungen nicht nachstellen können.
Nochmal in Kurzform die Beschreibung, wie ihr das Timeshift-Problem auslösen könnt:
- Zeitpuffer z.B. auf ‚5 Minuten‘ einstellen.
- Einen Film aussuchen, der z.B. um 21:45 laut EPG endet.
- Fangt an den Film in linearer Echtzeit anzusehen.
- Findet den Film klasse, und betätigt die Aufnahme-Taste.
- Drückt auf Pause, und geht acht Minuten eine Rauchen.
- Lasst den Film weiterlaufen.
- Und dann passiert’s um exakt 21:50: Der Film springt in die Normalzeit. Ihr verpasst die letzten drei Minuten. GARANTIERT!
Um Euer Leiden ein wenig zu lindern: Ihr könnt jetzt immer noch ins Aufnahmeverzeichnis wechseln, und den Film bis ‚drei Minuten vor Schluss‘ vorspulen und zu Ende sehen. Ihr habt ihn ja schließlich auch aufgenommen. Der Sinn von Timeshift ist bei diesem Verhalten jedoch ad ab surdum geführt.
Kleine Randbemerkung: Der Mediareceiver 303 hatte dieses Timeshift-Problem nicht. Denn der war bis ins Detail logisch programmiert.
Beste Grüße, mit der unbedingten Bitte um Rückmeldungen, und ein kleines ‚Shakkar: Ihr schafft es, dieses Gerät richtig zu programmieren!‘ an die Telekom-Techniker,
Euer LiskasOriginal
