Warum nur Speedport Hybrid Router
vor 11 Jahren
Hallo Gemeinde,
an verschiedenen Stellen tauchte bereits die Frage nach alternativen Routern auf, z.B. die Möglichkeit eine FB mit LTE Stick zu koppeln.
Deshalb hier ein paar Erläuterungen.
Grundsätzlich gibt es auch beim Hybridzugang der Telekom keinen Routerzwang. Alternativen sind erlaubt.
Doch leider (noch) nicht vorhanden!
Bisher hat AVM keine Stellungnahme abgegeben, ob und wann es eine passende Fritzbox geben wird, und auch andere Hersteller sind nicht bekannt, welche diese Technik unterstützen. Mit einer Ausnahme: die Firma Viprinet bietet entsprechende Geräte für den kommerziellen Bereich an. Viprinet streitet ja auch mit der Telekom über eventuelle Patentverletzungen.
Nun werden sich einige daran erinnern, dass AVM schon vor Jahresfrist eine App zur Kombination der Fritzbox mit einem Smartphone angekündigt hat, um beide Technologien (DSL + LTE ) zu kombinieren. Auch wenn nicht bekannt ist, warum es die App nicht gibt: man kann beide Technologien nicht vergleichen.
Die Hybridtechnik, welche die Telekom verwendet, beruht auf dem Prinzip der Bündelung. Dabei wird der Datenstrom in einem sogenannten multichannel VPN Router (virtual private network) verschlüsslt und auf mehrere physikalische Verbindungen aufgeteilt. Solange die Bandbreite einer Verbindung (DSL) ausreicht, werden alle Datenpakete über diesen Kanal geschickt. Wird die Kapazität sozusagen überschritten, wird ein Teil der Datenpakete über den zweiten Kanal ( LTE ) geschickt und von diesem Bandbreite dazuaddiert. Um diesen zerhackten Datenstrom wieder brauchbar zu machen, muss auf der Gegenseite der Datenstrom über einen virtuellen multichannel Hub wieder zusammengesetzt werden, bevor er über das Backbone zum Ziel geleitet wird. Der Vorteil: Die Bündelung ist unabhängig von der Zahl der Verbindungen. Auch eine einzelne schnelle Verbindung kann so aufgeteilt werden.
Anders funktioniert das sogenannte Load Balancing, auf dem sehr wahrscheinlich die AVM App beruht. Dabei kann jede Verbindung nur einen Kanal nutzen. Eine intelligente Software verteilt einfach mehrere aktive Verbindungen auf verschiedene Kanäle. Wenn ich ein Video anschaue, läuft das über einen Kanal, ein gleichzeitiges OS -update auf einem anderen. Wenn aber der Kanal für das Video zu langsam ist ruckelt es trotzdem, oder das update dauert Stunden. Der Vorteil: die Gegenseite muss nichts tun. Sie erhält konsistente Datenströme, als kämen die von 2 Geräten. Das Verfahren macht aber nur Sinn, wenn man mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lässt und jede Anwendung dann die verfügbare Bandbreite eines Kanals nutzen kann.
Wegen dieses ziemlich revolutionären Unterschieds müssen wir wohl noch ein wenig auf alternative Router warten.
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