Cyberkriminelle lassen sich immer neue Methoden einfallen, um ihre Ziele zu erreichen. Oftmals geht es darum, Geld oder Daten von Nutzern zu erbeuten oder auch Viren oder Mining-Skripte auf den Geräten abzulegen. Meist geschieht dies durch verseuchte E-Mails oder Webseiten. Darum galt immer der Rat: Nichts öffnen, was man nicht kennt.

Da es mittlerweile immer mehr Nutzer gibt, die misstrauisch sind und gerade in E-Mails hinterlegte Links und Dateien nicht öffnen, gehen Kriminelle nun einen neuen Weg. So werden in letzter Zeit immer mehr Phishing -Mails mit QR-Codes (Quishing) verschickt, mit der Aufforderung, diesen zu scannen.

Scannt man diesen (z.B.: mit dem Smartphone), öffnet sich eine Webseite, in der Zugangs-, Adress- oder auch Bankdaten abgefragt werden. Denkbar wäre jedoch auch, dass die geöffnete Webseite mit Schädlingen verseucht ist, die auf das Gerät angepasst wurden und sich so schnell im System einnisten können. Die Möglichkeiten, dem Nutzer hiermit zu schaden, sind vielfältig.

Aber wieso schützt mich mein E-Mail-Anbieter oder Antivirensystem nicht?

E-Mail-Anbieter und Antiviren Systeme scannen E-Mails nur nach Schädlingen. Dies kann beispielsweise eine verseuchte Zip-, Rar-, Doc-, oder auch Xls-Datei sein. Da der QR-Code jedoch als eine normale Bilddatei identifiziert wird, greift der Schutz hierbei nicht.

Die einzige Chance, den Nutzer vor dieser Gefahr zu schützen, ist der Spamfilter. Dieser filtert die E-Mails aufgrund verschiedener Voraussetzungen, welche vorher angelernt werden müssen. Erhaltet ihr so eine E-Mail, welche verdächtig nach Spam- oder Phishing -Mail aussieht, solltet ihr diese als Spam melden.

Cyberkriminelle denken sich immer neue Mittel und Wege aus, um an ihre Ziele zu gelangen. Darum ist es im Allgemeinen wichtig, sich vorsichtig im Internet zu bewegen und aufzupassen, wo man seine Daten freigibt, welche Links oder Dateien man öffnet und welche Seiten besucht werden. Wenn man all dies berücksichtigt, ist man ein Stück weit sicherer vor dieser Art von Betrügereien.