Im  August 2022 beantragte ich einen Hausanschluss für unseren Neubau eines Hauses mit 2 Wohneinheiten  über den Bauherrenservice. 

Dabei wurde mir von der Dame am Telefon bestätigt, dass trotz des etwas späten Antragstermines eine Fertigstellung zum 1. Oktober 2022 (Datum des Einzugs der Mieter) durchaus klappen könnte. 

Als Ende September die Aussenarbeiten durch unsere Tiefbaufirma im Gange waren, versuchte ich in unzähligen Telefonaten, eine Besichtigung vor Ort durch Sie bzw. ihre zuständige Firma zu erreichen, leider vergeblich. Versprochene Rückrufe fanden nicht statt, auf SMS wurde nicht wie versprochen geantwortet. Ihr Bauherrenservice war stets freundlich, aber auch stets inkompetent- kein Mitarbeiter konnte mir zuverlässige Angaben machen. Dann kam am 07.09. die Mitteilung ihrer Technik-Abteilung in Ingolstadt, dass ein Unternehmen  beauftragt worden sei den Anschluß fertig zu stellen (ohne eine Angabe des Firmensitzes, einer Telefonnummer oder Adresse!). Durch eigene Internetrecherche, unzählige Telefonate mit verschiedensten Firmen dieses Namens konnte ich die Firma kontaktieren, die den Auftrag erhalten hatte. Allerdings sagte mir der Chef  auch gleich, dass dies ein Irrtum sein müsse, von der Telekom erhalte er häufig Aufträge die er nicht ausführen könne, es handle sich wohl um eine Verwechslung mit einer namensgleichen Firma.

Ich kontaktierte wieder ihren Bauherrenservice und die Technikabteilung, gab die Information weiter und versuchte -wieder in zahllosen Telefonaten- den Ansprechpartner der Firma  ausfindig zu machen. Letzlich gelang es mir, den zuständigen Bauleiter zu erreichen. Allerdings teilte mir dieser mit, dass die Firma  den Auftrag nicht ausführen könne, da sie für dieses Gebiet /unseren Gemeindeteil nicht zuständig sei. Hier sei KabelX zuständig. Ich kontaktierte wieder Ihre Technikabteilung und gab die Info weiter. 

Am 4.10. erhielt ich eine weitere Info aus Ingolstadt, die Firma KabelX sei zuständig. Schön, das wusste ich bereits. Immer noch wurde mir vom Bauherrenservice und aus der Technikabteilung zugesichert, dass der Anschluß bis 21.10. steht. 

In einem weiteren Telefonat mit dem Bauherrenservice war ein altgedienter Mitarbeiter am Telefon, der mir die Illusion von Telefon ab 21.10. nahm, da er mir klipp und klar sagte, realistisch sei (trotz aller Beteuerungen seiner Kollegen) ein Anschluss frühestens im November. Eine Zwischenlösung gebe es nicht, allenfalls kostenloses Datenvolumen für T-mobile-Nutzer und ein Telekomstarter-Set, das ich für 69€ erwerben könne, was ich auch tat. Der Kollege war zumindest ehrlich und sagte mir, das sei von Anfang an sonnenklar gewesen, die Mitarbeiter hätten mir das nur nicht ehrlich kommuniziert. 

 Am 24.10. war  Firma KabelX auf der Baustelle, legte die Kabel frei und am14.11.22  erschien der Monteur um den Anschluss fertigzustellen. 

Nun, dabei stellte sich heraus, dass ein Anschluss unserer zwei Wohneinheiten nicht möglich ist, da die Leitungen bis auf eine bereits alle belegt sind. Das sei auch in den Netzplänen die der Herr dabei hatte herauszulesen, allerdings hatte keiner Ihrer Planer sich damit beschäftigt (wohlgemerkt, ich hatte immer darauf hingewiesen dass es sich um 2 Wohneinheiten handelt). 

 Ich kontaktierte Ihren Technikservice, der Herr meinte lapidar, es gebe bei Kupferleitung keinen Anspruch auf Vollversorgung und ich solle mich damit zufriedengeben, wer als erster seine Rufnummer beantrage habe halt Glück, der zweite müsse warten bis zum Frühjahr, da die Straße bis zum Verteiler aufgegraben werden müsse und das ginge dieses Jahr nicht mehr, da könnten wir von Glück reden wenn es im Februar klappt.

 Im Januar erhielt ich erneut einen Anruf eines von der Telekom beauftragten Technikers, der mir mitteilte der Auftrag würde demnächst ausgeführt. Da ich weiter wieder nichts hörte, erkundigte ich mich wieder beim Bauherrenservice. Mitte April sei für die Ausführung vorgemerkt. Nichts passierte. Heute rief ich wieder beim Bauherrenservice und anschließend bei der Beschwerdestelle an. Der Herr teilte mir mit, dass in meinem Wohnort überhaupt kein Ausbau der Leitung geplant sei, dass für einen einzelnen Antragsteller kein Ausbau gemacht werden würde und dass auch kein Glasfaserausbau in meinem Wohnort geplant sei, ich müsse mit der Situation für Monate oder Jahre so zurechtkommen. Dies sei aber auch im November schon bekannt gewesen, warum mir das nicht mitgeteilt wurde könne er mir nicht sagen. Eine Lösung könne er mir auch nicht anbieten. 

 Jetzt frage ich Sie: wie kann es sein dass ein Herr (Name ist mir bekannt)vom Technikservice mir mitteilt im Frühjahr  werde die Leitung gelegt wenn anscheinend klar war dass dies niemals der Fall sein würde?

Ich möchte auch die zweite Wohneinheit nutzen und vermieten, wie soll das gehen ohne Telekommunikationsmöglichkeit?

 Für meine bereits am 1.10. eingezogenen Mieter hatte ich bereits Satelliten-Internet über Starlink bereitgestellt, weil sie mir sonst die Miete gemindert hätten. Kostenpunkt 80€/Monat plus Anschaffungskosten von rund 500€.  Geplant war der Einsatz für 1-2 Monate bis der Telekomanschluss steht. Ich werde wohl nicht umhinkommen, dies weiterlaufen zu lassen.

Haben Sie vielleicht noch eine Idee wie ich doch noch an einen Anschluss komme?