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Frage zum Leitungsweg Glasfaser
vor einem Jahr
Bei meiner Tochter ist aktuell das Glasfaser ins Einfamilienhaus gelegt worden. Ich bin der Vermieter und musste vorher mein Einverständnis geben.
Nun wird es noch einige Zeit dauern, bis der Anschluss im Haus geschaltet wird, denke ich, aktuell kommen durch den Wanddurchbruch ca. 2 bis 3 m Kabel. Ich denke, die Zeit bis zur Schaltung könnte genutzt werden, um durch einen Elektriker den Leitungsweg vorzubereiten, selbst bin ich dazu nicht in der Lage.
Die Tochter hat einen Vertrag bei der Telekom abgeschlossen, ist aber bis etwa Mitte nächsten Jahres noch an ihren aktuellen Anbieter gebunden. Durch den Telekom-Vertrag ist wohl die Verlegung innerhalb des Hauses ohne weiter Kosten möglich, allerdings muss ich selbst für den Leitungsweg suchen. Daher einige Fragen:
Das Kabel kommt im Keller an, der Hauptanschluss muss also dort liegen, die Anschlussdose soll aber im EG liegen und ein paar Meter entfernt, so dass ein bis zwei Wände und eine Decke durchbohrt werden müssen.
Ist es sinnvoll, ev. Leerrohre zu verlegen oder ist es besser (und billiger ?) Kabelschächte zu verlegen ?
Falls Leerrohre, welchen Innendurchmesser müssten die haben ?
Kann vom Hauptanschluss ein Glasfaserkabel zur Anschlussdose verlegt werden und ist in diesem Fall eine Stromzuführung am Hauptanschluss erforderlich oder reicht es, wenn der Stromanschluss an der Dose vorliegt ?
Ist es sinnvoll, neben der Dose ein Telekom-Modem zu installieren und von dort mit einem kurzen Netzwerkkabel zum Router zu führen, der dann weiter benutzt werden könnte oder sollte man gleich einen neuen Router mit integriertem Glasfaser-Modem kaufen ? Wäre das Telekom-Modem mit Extra-Kosten (einmalig oder monatlich ?) verbunden ?
Die Alternative wäre, die Dose mit Modem in den Keller neben das Kabel zu verlegen und von dort über den Leitungsweg per LAN-Kabel zum Router zu gelangen. Dann müsste im Keller eine Stromzuführung erfolgen und so ein Netztwerkkabel hat ja einen dickeren Anschluss, so dass die Löcher des Leitungsweges größer sein müssten ?
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.
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lejupp
5 Sterne Mitgestalter
vor einem Jahr
Dieser Flyer müsste eigentlich alle Fragen beantworten:
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/glasfaser-technik.pdf
Die Telekom bevorzugt vermutlich Leerrohre gegenüber Schächten, weil sich die Leitung in ein Rohr einfach einschieben lässt.
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Doc P
2 Sterne Mitglied
vor einem Jahr
Vielen Dank für den hilfreichen Link. Leerrohre von mindestens 20 mm sollen es also sein, das ist wohl der Aussendurchmesser ?
Folgendes verstehe ich dennoch nicht, da es sich um ein Einfamilienhaus handelt:
Es steht dort: Hausanschluss und Glasfaser-Dose sind im Einfamilienhaus (EFH) eine Komponente.
Etwas weiter im Text: Sie haben kein LAN-Heimnetzwerk nach dieser Empfehlung? Wir können Ihnen bis zu max. 20 m Glasfaserkabel vom Hausanschluss im Hausanschlussraum bis zu einer Glasfaser-Dose in einem Wohnraum verlegen. Dazu muss der Leitungsweg zu diesem Raum bauseits vorbereitet sein.
Hätte ich dann im Einfamilienhaus zwei Glasfaserdosen, eine am Hausanschluss und eine dort, wo ich das Modem und den Router anschließen möchte ? Und ist dennoch bis zu diesem zweiten Anschluss noch keine 230 V Stromversorgung erforderlich ?
Das Glasfaser-Modem 2 scheint mit 0 Euro und lediglich Versandkosten eingepreist zu sein, ist das so korrekt ?
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Tanja R.
Antwort
von
Doc P
vor einem Jahr
Hallo @Doc P,
gut, dass du noch einmal nachhakst. Wie ich sehe, hast du bereits von @lejupp hilfreiche Tipps erhalten. Danke @lejupp für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Auch im Einfamilienhaus legen wir die Glasfaser bis ins Haus und schließen den Hausübergabepunkt an. Von dort wird die Glasfaser mit der Glasfaser-Dose verbunden. Standardmäßig installieren wir die Glasfaser-Dose in einem Umkreis von drei Metern um den Hausübergabepunkt. Auf Wunsch verlegen wir auch kostenlos bis zu 20 Metern Glasfaser-Kabel bis zur Glasfaser-Dose, wenn der Leitungsweg vom Kunden entsprechend vorbereitet wurde. Im Einfamilienhaus hast du die Möglichkeit, den Leitungsweg bis zu der Glasfaser-Dose unter anderem mit Leerrohren zu überbrücken. Die 20 mm sind allerdings der Innendurchmesser des Leerrohres. Es ist „nur“ eine Glasfaser-Dose vorhanden. Für den Anschluss des Glasfaser-Modems ist eine 230-Volt-Steckdose notwendig und auch für den Router wird eine 230-Volt-Steckdose benötigt. Die Kosten für das Glasfaser-Modem beträgt 49,99 Euro brutto plus Versandkosten. Von Zeit zu Zeit gibt es Aktionen und das Glasfaser-Modem wird kostenfrei (zzgl. Versandkosten) angeboten. Wenn man sich das Glasfaser-Modem und die Kosten sparen möchte, dann gibt es die Möglichkeit z. B. einen Speedport Smart 4 Plus anzuschließen. Diesen kann man sowohl zur Miete (monatlich für 7,95 Euro brutto) als auch als Kaufgerät (239,99 Euro brutto) erhalten.
Ich hoffe, keine Frage von dir übersehen zu haben. Bei weiteren Fragen melde dich gern erneut hier bei uns in der Community.
Beste Grüße
Tanja R.
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Doc P
2 Sterne Mitglied
vor einem Jahr
Vielen Dank, das beantwortet mein Anliegen weiter. Ich habe schon selbst gemerkt, dass das Modem aktuell nicht mehr 0 Euro kostet wie gestern.
Die Aussage "Hausanschluss und Glasfaser-Dose sind im Einfamilienhaus (EFH) eine Komponente" sind also kein Gesetz, sondern es können auch im EFH zwei Komponenten sein mit einem Glasfaser-Leitungsweg von max. 20 m dazwischen, das habe ich jetzt so verstanden.
Die 20 mm Innendurchmesser erscheinen mir berechnet für ein Netzwerkkabel mit Steckern, damit es passt. Das Glasfasserkabel ist ja nicht so dick und bei der Beschreibung zum Leitungsweg sollen ja 10 mm große Bohrlöcher reichen. Insofern müsste auch ein Innendurchmesser von 10 mm für das reine Glasfaserkabel reichen oder mache ich da einen Denkfehler ?
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Doc P
2 Sterne Mitglied
vor einem Jahr
Mittlerweile habe ich weitere Informationen. Ich verstehe, dass das ganze noch recht neu ist und daher nicht viel Erfahrung besteht.
Also, es ist wohl so, dass Hausanschluss und Glasfaserdose auch im Einfamilienhaus nicht unbedingt eine Komponente sind.
Wenn die Montage im Haus erfolgt, muss allerdings der Leitungsweg vorbereitet sein, als Kabelkanal oder als Leerrohr, sonst wird das nicht gemacht.
Das Problem dabei ist, im Vorfeld einen geeigneten Handwerker, z. B. Elektriker zu finden, wenn man selbst nicht gerne durch Wände und Decken bohrt.
Beim Hausdurchbruch wird zunächst ein Leerrohr gelegt, durch das etwas später das eigentliche Glasfaserkabel eingeführt (geblasen) wird. An diesem Leerrohr kann man sich orientieren, wie der weitere Leitungsweg beschaffen sein muss, da reicht ein Innendurchmesser von 10 mm allemal.
Die Erfahrung meiner Tochter lehrt auch, dass die Arbeiter, die den Hausanschluss machen, sich nicht vorher anmelden, sondern plötzlich vor der Tür stehen und den Garten aufgraben. Eine Verständigung mit ihnen ist aufgrund von Sprachbarrieren meist nur eingeschränkt möglich.
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