Fragen zu Glasfaseranschluss bei mehreren Wohneinheiten

vor 2 Jahren

Hallo zusammen,

 

wir wohnen als Familie mit mehreren Generationen auf einem Grundstück mit einem Zweifamilienhaus und einem Einfamilienhaus.

Aktuell nutzen wir gemeinsam einen Kabel Anschluss als Familie, da alle Wohnungen per Ethernet verbunden sind.

Nun wurden wir benachrichtigt, dass ab März ein Glasfaseranschluss möglich sei.

Wir wollen natürlich auf Glasfaser umstellen, aber dabei soll berücksichtigt werden, dass zukünftig einzelne Wohnungen vermietet werden könnten. Diese sollen dann natürlich einen eigenen Glasfaseranschluss bekommen.

 

  1. Wieviele separate Anschlüsse sind mit einem Standard Glasfaser Hausanschlusskabel möglich? Muss hier bereits berücksichtigt werden, dass es um drei Wohnungen geht?
  2. Wir ist der richtige Weg dahin? Müssen wir dann bei der Anmeldung des Anschlusses zunächst die Option "Vermieter/Eigentümer ohne Tarif" auswählen, damit zunächst alle Wohnungen direkt angeschlossen werden? Oder kann man auch die Option "Privatkunde mit Tarif" wählen und dann bei der Begehung erklären, dass mehrere Anschlüsse benötigt werden?
  3. Der Kabelweg in die drei Wohnungen ist baulich nicht ganz einfach herzustellen. Ist es denkbar, dass einfach im Hausanschlussraum mehrere Anschlüsse nebeneinander erstellt werden, die dann mit separaten Modems von den einzelnen Mietparteien genutzt werden (Wohnungen dann per Ethernet mit dem Modem im Hausanschlussraum verbunden).

Vielen Dank für eure Hilfe!

1447

25

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 2 Jahren

    @shelldor  schrieb:
    Wieviele separate Anschlüsse sind mit einem Standard Glasfaser Hausanschlusskabel möglich? Muss hier bereits berücksichtigt werden, dass es um drei Wohnungen geht?

    Ja klar, es werden nur so viele Glasfasern im Netzverteiler gespleißt wie Notwendig (+ 1 oder 2 Reserve)

    @shelldor  schrieb:
    Ist es denkbar, dass einfach im Hausanschlussraum mehrere Anschlüsse nebeneinander erstellt werden, die dann mit separaten Modems von den einzelnen Mietparteien genutzt werden (Wohnungen dann per Ethernet mit dem Modem im Hausanschlussraum verbunden).

    Rechtlich eigentlich nicht möglich, wenn der Raum immer offen ist erst recht nicht.
    Da die Modems sehr wahrscheinlich dann den Mietern gehören (wegen dem Gigabit Geschäftssystem und nicht dem alten 1.7)
    Müssen diese immer frei zugänglich für den Besitzer von dem Modem sein.
    Bei einer Häufung von allen Anschlüssen im Keller ist dies eben nicht gewährleistet und sollte auch nicht so gebaut werden.

    Der Bedarf an Anschlüssen wird aber bei einer etwaigen Auskundung geklärt.

    6

    Antwort

    von

    vor 2 Jahren

    @Kugic  schrieb:
    Dann muss erstmal ein 2. Bedarfspunkt angelegt werden.

    Hier stellt sich die Frage wer ausbaut.
    Bei Glasfaser Nordwest z.B. ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich Bedarfspunkte anzulegen und da ein ganzes Grundstück dann als eine Adresse zählt ist ein Ausbau für jedes Gebäude nicht möglich. (Stand, Januar 2023)

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 2 Jahren


    @shelldor  schrieb:
    1. Wieviele separate Anschlüsse sind mit einem Standard Glasfaser Hausanschlusskabel möglich? Muss hier bereits berücksichtigt werden, dass es um drei Wohnungen geht?

    Pro Faser ein GF-Anschluß,
    (also hier gleich sagen das es ein MFH ist, damit ein Kabel mit mehr Fasern eingeblasen wird)

     


    @shelldor  schrieb:
    Wir ist der richtige Weg dahin? Müssen wir dann bei der Anmeldung des Anschlusses zunächst die Option "Vermieter/Eigentümer ohne Tarif" auswählen, damit zunächst alle Wohnungen direkt angeschlossen werden? Oder kann man auch die Option "Privatkunde mit Tarif" wählen und dann bei der Begehung erklären, dass mehrere Anschlüsse benötigt werden?

    Angeschloßen werden nur die Wohnungen, die auch GF gebucht haben,
    wichtig ist halt, das genügend Faser ins Haus gelegt werden.

    (was man hier auswählen muß, bin ich überfragt;

    spätestens bei der Begehung kann man das noch ändern;
    Aber bei EFH oder EFH + Einliegerwohnung gibt es (normal) keine Begehung)

     


    @shelldor  schrieb:
    Der Kabelweg in die drei Wohnungen ist baulich nicht ganz einfach herzustellen. Ist es denkbar, dass einfach im Hausanschlussraum mehrere Anschlüsse nebeneinander erstellt werden, die dann mit separaten Modems von den einzelnen Mietparteien genutzt werden (Wohnungen dann per Ethernet mit dem Modem im Hausanschlussraum verbunden).

    Das ist von der BNetzA her so nicht erlaubt,

    das GF-Modem muß in einen Privatraum.

    (schön öfters gab es hier die Meldung über "Sonderbau" Zwinkernd

    es wird einfach vom GF-AP eine GF-Leitung in den zur Wohnung gehörenden Keller gelegt
    (Vorgaben BNetzA sind erfüllt)

    und von dort ein LAN-Kabel zum Serverschrank (das wäre dann NE5);

    hier geht dann aber nur die Kombination GF-Modem und über LAN zum Router,

    ein GF-Router in der Wohnung kann nicht eingesetzt werden

    (nur im Keller))

    0

  • vor 2 Jahren

    @shelldor  schrieb:
    Nun wurden wir benachrichtigt, dass ab März ein Glasfaseranschluss möglich sei.

    2 Fragen stellen sich mir: Sind die entsprechenden Bauarbeiten durchgeführt?

    Oder ist das erst die Interessenanfrage?

    0

  • Community Guide

    vor 2 Jahren

    @shelldor 

     

     Ist es denkbar, dass einfach im Hausanschlussraum mehrere Anschlüsse nebeneinander erstellt werden, die dann mit separaten Modems von den einzelnen Mietparteien genutzt werden (Wohnungen dann per Ethernet mit dem Modem im Hausanschlussraum verbunden).

    Trenn Dich von dem Gedanken, dass es immer GF-Modem geben wird. Meiner Einschätzung nach, (und damit bin ich in meinem Arbeitsumfeld nicht allein) wird es früher oder später die gleiche Entwicklung wie bei DSL geben, dass nur noch Router mit eingebautem GF-Modem verfügbar sind und die Vermarktung von externen GF-Modem mangels Nachfrage eingestellt wird. GF-TA im Keller bedeutet dann auch Router im Keller. 

    15

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @Hubert Eder  schrieb:
    Nein, die Telekom kann die Netzhohheit nicht einfach so an Dritte übergeben. Immerhin liegen alle Daten der Kunden des gesamten GPON-Strangs auf jeder Faser an. Auch die von Kunden, die gar nicht in dem Gebäude wohnen. 

    Und das ist nicht mehr der Fall, wenn die Telekom oder ein von ihr beauftragtes Unternehmen die Leitungen verlegt? 🤔

     
    @Hubert Eder  schrieb:
    Niemand hindert Dich daran, den Leitungsweg durch eine selbst gewählte Firma bauen zu lassen. Du musst das nur bei der Auskundung angeben, welche Eigenleistungen für den FTTH Ausbau selbst erbracht werden. 

    Der mir vorgelegte Gestattungsvertrag von OXG hätte dies wohl nicht erlaubt. Jedenfalls war der Vertreter ein wenig angefressen als ich ihm mitteilte, dass ich OXG nur die Verlegung bis in den Keller gestatte. Obwohl OXG auch solche Verträge (GF-HÜP) anbietet, hat er dann von einem Abschluss abgesehen.

Das könnte Ihnen auch weiterhelfen

Gelöst

1 Sterne Mitglied

in  

724

0

5

1 Sterne Mitglied

in  

247

0

1

1 Sterne Mitglied

in  

194

0

2

1 Sterne Mitglied

in  

621

0

3

Gelöst

1 Sterne Mitglied

in  

25941

2

3