Glasfaser Ausbau FTTB oder FTTH machen bzw. Fragen zum Thema

vor 3 Monaten

Guten Tag,

wie bei vielen steht auch bei mir im Haus der Glasfaser Anschluss nun wohl an. Die Entscheidung wie es gemacht werden soll, fällt leider mir zu als „Admin wider Willen“.  Den HÜP habe ich bereits seit hier im Mehrfamilienhaus/Mehrgenerationenhaus.

 

Nun wurde ein GF-Tarif bestellt, also heißt das für mich ich muss sagen wie ich es realisieren will bzw. lassen will.

Ich habe ausgiebig mich am Telefon und auch vor Ort schon bei einem ersten Auskundungstermin beraten lassen und auch mit einem Elektriker vor Ort über den Aufwand gesprochen.

 

Meine Möglichkeiten fürs MGH/MFH sind wohl:

  • Telekom bzw. deren Subunternehmen Aufputz im Treppenhaus die Steigleitungen und in den Wohnungen Aufputz die Dose irgendwo um 3m nach Wohnungseintritt setzen lassen. Heißt also 3x4cm Kabelkanäle im Treppenhaus samt Marmorboden Durchbrüche etc. und kleinere in den Wohnungen.
  • Selbst die Glasfasern und Dosen setzen wie ich es halt möchte und für welche Wohnung ich es halt möchte.
  • DPU setzen lassen für FTTB samt Bulkausbau der Dosen für alle Wohneinheiten.

 

Hierzu habe ich noch ein paar offene Fragen, die mir keiner so richtig beantworten konnte bislang. Aber hier gibt’s ja vermutlich Telekom Mitarbeiter die das täglich erleben 😉

  • Wenn ich FTTB möchte wurde mir gesagt, ja 370kw  im Jahr. Ich weiß, dass er umlagefähig ist, aber derzeit sind nicht alle Wohneinheiten wirklich in Benutzung, anders aufgeteilt etc. Anschlüsse geshared etc. (ist ja ein MGH, man kennt sich also). Richtet sich der Energieverbrauch hier nach den wirklich nachher bestehenden Verträgen/genutzten Anschlüssen oder braucht das Ding stets die 370kw im Jahr, auch wenn nur 1-2 Leitungen von  6 aktiv wären. Ich fände das ehrlich gesagt ganz schön viel nur um mir letztlich selbst Glasfaser besorgen zu können. Mit wieviel muss ich jeweils pro Anschluss dann rechnen?
  • Wenn ich Glasfasern selbst lege, muss ich dann auch schon selbst Bulk gewehrleisten oder reicht theoretisch erstmal eine Wohneinheit aus. Und macht die Telekom dann in Zukunft ggf. auch den Rest oder bin ich dann festgefahren auch den Rest selbst machen zu müssen? Wenn mir irgendwann Aufputz egal wäre z.B. oder späteren Sanierungen?
  • Kann ich bei späteren Sanierungen von FTTB auf FTTH -Wechseln, wenn ich sinnvoll Glasfasern legen konnte oder einmal FTTB immer FTTB ?

Und generell die Frage was würdet ihr mir in der Situation raten. Lehrrohre liegen nicht und gehen auch nicht mehr rein derzeit. Alle Wohnungen jetzt mit Glasfasern selbst zu verbinden wäre auch recht aufwändig jetzt.

 

An sich würde ja keiner hier Glasfaser derzeit brauchen/wollen, wenn VDSL gehen würde. Aber das ist hier im Haus leider nur bis 50mbit möglich und das reicht hier nicht mehr … Wenn man das beheben könnte wäre es für alle wahrscheinlich für alle die beste Option, aber das wird wohl nicht gehen.

 

Vielen Dank

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  • Telekom Experte

    vor 3 Monaten

    Hallo,

     

    wirklich ein guter Fragenkatalog und man sieht hier ein Muster für einen Eigentümer der sich mit der Sache beschäftigt, anstatt einfach abzulehnen. Super!

     

    Der Energieverbrauch der DPU ist pro Jahr. Sobald sie am Strom hängt, wird die Energie verbraucht. Die Umlage kannst du dann ja nicht abhängig vom Vertrag machen sondern wird gleichsam auf alle Wohnungen umgelegt, so wie es für Allgemeinstrom richtig ist.

     

    BULK was du hier meist wäre dann wahrscheinlich der Vollausbau gemeint. Das würde bedeuten alle Wohnungen würden versorgt werden, jede bekommt die GF-TA unabhängig davon ob ein Mieter einen Anschluss will oder nicht.

    Oder du meinst hier den BULK FTTB , da wird nur die DPU gebaut und dann das vorhandene Kabel in die Wohnungen genutzt.

    Du kannst natürlich immer auch selbst Firmen beauftragen die das Inhousenetz so bauen wie du es willst und vielleicht auch mehr Aufwand und schönere Verlegung bedeutet. Musst es aber dann auch selbst zahlen und sollte dann auch das richtige sein, am besten Rohr oder Glasfaserkabel, ggf. von der Telekom gestellt.

     

    Ja ein späterer Wechsel von FTTB auf FTTH ist das Ziel. FTTB ist jetzt ein Angebot um die Kunden ans Netz zu bringen wenn dafür die technischen Voraussetzungen da sind. Wenn du irgendwann eine Sanierung vorsiehst, dann kann natürlich der Umbau auf FTTH erfolgen. 

    Mein Rat, wenn FTTB geht und du den Umbau im Haus aktuell nicht willst, dann mach FTTB und denke bei der späteren Sanierung an Rohre oder Glaskabel im Haus.

     

     

    1

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    Danke für die Antwort. Meine Frage ist bezüglich der DPU quasi ob der Verbrauch statisch 370 kw sind oder ob das nur bei Volllast aller Anschlüsse. Sprich wenn ich nur 1 Leitung von dem abgehend habe ist er dann auch schon so hungrig?

     

    Und Bulk wurde mir  gesagt bei FTTB setzen sie halt 2a 2b auf eine RJ45 in Jede Wohnung schonmal unabhängig vom Abschluss. Bei FTTH halt nur wo gebucht. Bulk für FTTH wurde mir nicht angeboten im Rahmen des Telekom Ausbaus.

  • 5 Sterne Mitgestalter

    vor 3 Monaten

    @Gelöschter Nutzer 

     

    Die Telekom baut bei dir kein FTTB aus, nur FTTH , was bei einem MFH bedeutet, eine GF-TA in jede Wohnung über den ausgeloteten Weg.

    1

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    Hallo mir wurde sehr wohl gesagt das FTTB erstmal anklickbar wäre vom Mitarbeiter. Weiter wird eben nur beim Vollausbau bei FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH in jede Wohnung wirklich eine TA gesetzt. Dieser wird aber nicht angeboten, erst bei Wohnungswirtschaft ab x WE.

  • Telekom Experte

    vor 3 Monaten

    Ich weiß es nicht zu 100%, vermute aber statisch der Verbrauch für das Jahr, ob nun 1 Kunde oder 10.

    Okay, dann würde bei BULK FTTB so gebaut mit DPU und dem Stromverbrauch sowie Nutzung Kupfer in die Wohnungen.

    0

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 3 Monaten

    Ich würde jetzt auf FTTH gehen ... niemand garantiert dir, dass man euch dann wirklich zeitnah von FTTB zu FTTH umbaut. 

    Einmal gesetzt hält nix so lang wie ein Provisorium. Warum sollte die Telekom nochmal Geld in die Hand nehmen und das alles umbauen?

     

    Dat Zeug hängt dann erstmal mindestens solange bis es abgeschrieben ist. 

    0

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 3 Monaten

    Moin.
    Wenn der HÜP bereits gesetzt wurde unter FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH wird kein Umbau mehr auf FTTB gemacht.

    Das heißt, von der Sache muss man leider Abschied nehmen.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Wenn ich Glasfasern selbst lege, muss ich dann auch schon selbst Bulk gewehrleisten oder reicht theoretisch erstmal eine Wohneinheit aus. Und macht die Telekom dann in Zukunft ggf. auch den Rest oder bin ich dann festgefahren auch den Rest selbst machen zu müssen? Wenn mir irgendwann Aufputz egal wäre z.B. oder späteren Sanierungen?

    Wenn einmal vereinbart wurde, dass die Verlegung durch den Eigentümer passiert, ist die Telekom bei der Entstörung sowie Errichtung der NE4 " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ NE4 /ta-p/4401099#glossar" target="_blank"> NE4 raus.

    Sollte es dann zu einem Bruch der Faser auf dem Leitungsweg kommen, bist du für die Instandsetzung zuständig oder beauftragst die Telekom kostenpflichtig.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    • Kann ich bei späteren Sanierungen von FTTB auf FTTH -Wechseln, wenn ich sinnvoll Glasfasern legen konnte oder einmal FTTB immer FTTB ?

    Und generell die Frage was würdet ihr mir in der Situation raten. Lehrrohre liegen nicht und gehen auch nicht mehr rein derzeit. Alle Wohnungen jetzt mit Glasfasern selbst zu verbinden wäre auch recht aufwändig jetzt.

    Da du bereits einen GF-AP " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ GF-AP /ta-p/4401087#glossar" target="_blank"> GF-AP (HÜP) hast ist sowieso kein FTTB mehr möglich.

    3

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @Marius AD  schrieb:

    Nein.

    Sobald ein GfAP sitzt ist das Haus im Prepared Zustand im FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH .
    Das wird nicht nochmal komplett raus gelöscht und neu gemacht.

    Es muss nichts rausgelöscht werden.

    Das geht seit gut einem Jahr, der Wandel von FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH zu FTTB
    Es darf wie gesagt nur keine GF TA bereits gebaut sein.

     

     

  • Telekom Experte

    vor 3 Monaten

    Natürlich wird auch ein FTTH auf FTTB umgebaut, es darf oder sollte nur kein FTTH Anschluss vorhanden sein, geht in dem Fall aber auch mit etwas mehr Aufwand.

    0

  • 5 Sterne Mitgestalter

    vor 3 Monaten

    Interessant, dass sich nicht mal "Experten" und "Mitarbeiter" der Telekom in diesem Punkt einig sind.

     

    Meine Aussage bezog sich auf das, was hier im Forum immer wiederholt propagiert wird. Scheinbar hat es so gar keine Basis.

    3

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Gibt es da nähere Infos zum Ablauf. Ich mein kann ich einfach sagen, hallo ich hätte doch lieber richtiges FTTH irgendwann und die Telekom schließt mir meine Glasfasern an bzw legt sie wieder kostenlos Aufputz durchs Treppenhaus in die Wohneinheit wie es jetzt der Fall wäre?

    Habe ich so auf Anhieb nichts zu gefunden, passiert wohl nicht so häufig.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Gibt es also verschiedene DPU Box Größen oder ist es trotzdem immer eine Einheitsgröße und es ist so gemeint im Sinne von das sind halt Schwellenwerte der Box?

    Verschiedene DPU mit aktiven verwendbaren Ports.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Kann ich selbst wenn ich FTTB im Haus habe, eigentlich die ganze Stromverbindung der DPU an der Sicherung quasi ausmachen, falls irgendwann ggf. keiner einen Glasfaser Anschluss mehr haben sollte? [Oder wenn ich im Urlaub bin etc.]

    Nein, darfst du nicht, die DPU ist immer noch Eigentum der Telekom und die Verbindung muss vorhanden sein.
    Es ist nicht einfach ein Haushaltsgerät welches du aussteckst wenn du im Urlaub bist.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Wer würde mir denn ganz genau die Anweisung geben wo ich was vorbereiten lassen muss? Ich nehm an ich muss ja auch sagen, welche zwei Adern zu wem gehen usw. Bzw hier im Haus mal nach der Verdrahtung schauen? Und werden im Bulk Prozess Aufputz oder Unterputz RJ45 Dosen gesetzt oder sollte ich das dann auch vorbereiten?

    Du bekommst eine Eigentümerinformation für die Vorbereitende Maßnahme der Elektrotechnischen Installation für die DPU .

    Die UAE Dose wird neben der Telefondose Aufputz gesetzt.

     

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Und zum Schluss, wo kann / muss ich mich melden wenn ich das eben so möchte? Derzeit scheine ich ja im FTTH Ausbau Prozess zu sein.

    Ich schreibe dir mal ne Private Nachricht. -> https://telekomhilft.telekom.de/t5/notes/privatenotespage

    Infoflyer FTTB für Eigentümer.pdf

  • 3 Sterne Mitgestalter*in

    vor 3 Monaten

    @fdi  schrieb:
    Die Telekom baut bei dir kein FTTB aus, nur FTTH ,

    Woher weißt du das? Die Telekom bietet ja mittlerweile den FTTB -Ausbau (per G.fast) in MFH an.

     

    Und es gibt sogar MFHs, die von der Telekom von FTTH auf FTTB zurückgebaut wurden, weil damals z.B. eine irreguläre FTTH -Installation durchgeführt wurde (z.B. Gf-TAs und ONTs im Anschlussraum anstatt in den Wohnungen und von da dann mit Ethernet (>=CAT6A-Kabel) in die Wohnungen zum Patchpanel). Es gab da also auch schon aktive FTTH -Anschlüsse mit GF-TA und ONT .

     

    Also ja, die Telekom kann im Extremfall also auch mal zu FTTB abrüsten wenn sogar schon aktive FTTH -Anschlüsse vorh. sind.

     

     

    BTW:

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Meine Frage ist bezüglich der DPU quasi ob der Verbrauch statisch 370 kw sind oder ob das nur bei Volllast aller Anschlüsse.

    Ich hoffe damit sind 370kWh im Jahr gemeint. Denn wenn die DPU tatsächlich 370kW benötigen würde (was schon reguläre Hausanschlüsse überfordern würde), wären das 3.241.200kWh im Jahr (ca. 972.360,-€ Stromkosten im Jahr bei 0,30€ pro kWh). 😉

    2

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @NDiTF  schrieb:

    Woher weißt du das? Die Telekom bietet ja mittlerweile den FTTB -Ausbau (per G.fast) in MFH an.

    Ich habe doch schon dazu geschrieben, nicht gelesen? War ja nicht mal den Experten hier klar.

  • vor 3 Monaten

    Vielen Dank für die Hilfe soweit allen hier. Bin jetzt auf jeden Fall weiter.

     

    Ich muss bevor ich eine Entscheidung treffe noch Kostenvoranschläge vom Elektriker abwarten auch bezüglich der Option doch eine oder mehrere Wohneinheit direkt per GF Kabel anschließen zu lassen also ohne Kupfer... Zumindest im Treppenhaus sind 2 "Kupferverteiler" per Wellrohre verbunden.

     

    Das wäre aber kein Problem oder? Erst eine Wohneinheit selbst mit Glasfaserkabel anzuschließen und in Zukunft erst bei Bedarf die nächste? Oder spielt da die Telekom nicht mit? Weil ich könnte es ja beim nächsten "Besteller" dann ja auch schlicht kein weiteres Glasfaserkabel zu ziehen?

     

     

    3

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Ja das ist mir bewusst. Mir gehts da aber bei der Frage um die Anzahl. Kann ich da quasi erstmal nicht alle anschließen. sondern vielleicht auch nur eine Wohneinheit?

    Klar.
    Die Verantwortung, dass das Kabel zum jeweiligen Termin liegen muss, liegt bei dir.

  • vor 3 Monaten

    Danke.

     

    Noch eine Hardware Frage.

     

    Gibt es für g.fast eigentlich auch so Modems wie das Glasfaser Modem von Telekom etc? Oder bin ich zwangsläufig auf einen neuen Router angewiesen. Ich habe keine gefunden, nur relativ teure Router.

     

    Weil ganz ehrlich: Dann zahl ich ja auch ca. 300€ für Stromanschluss im Keller nach Vorgaben, zusätzlich ca. 70€ Strom im Jahr für Umwandler und nochmal mind. 250€ für einen neuen Router (Wo die 7682 immer noch auf sich warten lässt....). Da kann ich wohl auch gleich ein bisschen Schlitzen lassen im Haus mit bisschen mehr Einsatz.

    1

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @Gelöschter Nutzer  schrieb:
    Gibt es für g.fast eigentlich auch so Modems wie das Glasfaser Modem von Telekom etc?

    Ja, z.B. Draytek Vigor 166 oder Allnet ALL-BM300.

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