Glasfaseranschluss bei andern Anbietern buchbar, obwohl gesagt wurde, dass ein Monopol für zwei Jahre herrscht?
vor 6 Monaten
Moin!
Bei uns wird Glasfaser bei der Telekom verlegt. Laut den Vertriebsmitarbeitern, die in unserer Stadt rumgelaufen sind, hat die Telekom ein Monopol für zwei Jahre auf das Glasfaser-Netz. Nun kann ich, laut Verfügbarkeitscheck eines anderen Anbieters, Glasfaser bei denen buchen - auch mit der gleichen Bereitstellungszeit.
Was ist denn nun? Monopol oder nicht?
Grüße!
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Marcel2605
vor 6 Monaten
Ist nicht mehr so...
Alle Anbieter, die eine Kooperation mit der Telekom haben, dürfen / können FTTH nutzen
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Marcel2605
eifelman85
vor 6 Monaten
Wenn die Telekom selbst legt, besteht direkt freie Anbieterwahl. Die Vertriebsmitarbeiter sagen das aber gerne, damit du bei ihnen unterschreibst.
Anders sieht es in Gebieten aus, wo die Telekom über ihr Joint Venture GlasfaserPlus baut - hier ist derzeit wirklich nur die Telekom möglich.
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eifelman85
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von
eifelman85
vor 6 Monaten
Auch die GlasfaserPlus hat bereits Kooperationen neben der Telekom.
Du meinst kleinere regionale Player wie z. B. nexiu. Von den großen Mitbewerber hört man jedoch noch nichts (außer 1&1, die wohl derzeit eine rechtliche Klärung diesbezüglich laufen haben).
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eifelman85
ThePort
vor 6 Monaten
Danke für die Antworten. Ja, die Vertriebsmitarbeiter drohen auch mit den 799,95€, die aber auch laut Telekom entfallen. Sie haben meinem Kollegen auch MagentaTV Smart 2.0 verkauft, obwohl er explizit meinte, dass er nur die einfachste Version braucht. Ich musste es dann wieder umbuchen...
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Kugic
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von
ThePort
vor 6 Monaten
Ja, die Vertriebsmitarbeiter drohen auch mit den 799,95€,
Das ist jedoch halb richtig.
nach der Vorvermarktungsphase und später im Regelausbau könnten die tatsächlich fällig werden.
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ThePort
muc80337_2
vor 6 Monaten
Was ist denn nun? Monopol oder nicht?
EFH oder nicht?
Wenn Du ein EFH hast, dann schließt die Telekom Dich soweit ich weiß nur dann an, falls Du einen Tarif mit beauftragst.*)
Im MFH ist es anders, da schließt die Telekom das Haus ggf. auch an ohne dass ein Auftrag über einen Zugangstarif vorliegt.
Nachtrag:
') wenn die Telekom auf eigene Kosten, also ohne Förderung ausbaut
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muc80337_2
NDiTF
vor 6 Monaten
hat die Telekom ein Monopol für zwei Jahre auf das Glasfaser-Netz.
Das ist ein altes Märchen. Es gibt keine sog. Regulierungsferien bzw. Vertriebsmonopol, weder für die Telekom noch für andere Netzbetreiber. Wenn ein Netzbetreiber ungleich Telekom einen komplett ungeförderten Ausbau durchführt, bleibt es ihm selbst überlassen ob er andere mit in das Netz lässt oder nicht, und zwar dauerhaft und nicht nur auf 2 Jahre begrenzt.
Für die Telekom selbst gilt jedoch bei FTTH die ex-post Regulierung, selbst bei komplett ungeförderten Ausbau. Und das was es da mal gab (vor sehr vielen Jahren aka "Lex Telekom", da gab es von der Telekom noch keine FTTH GPON-Anschlüsse, vom Piloten mal abgesehen) wurde letztlich durch den Europäischen Gerichtshof gekippt.
Wenn andere Anbieter entspr. Vorleistungen von Beginn an beim entspr. Netzbetreiber (hier Telekom) einkaufen (was natürlich Voraussetzung wäre und eben nicht immer gegeben ist), kann man (zumindest theoretisch) auch von Beginn an über einen solchen seinen Anschluss bestellen.
Es gibt aber bei ungeförderten Erschließungen ggf. Umstände, die es schlicht unattraktiv machen, weil ggf. (ist dann auch noch davon abhängig ob EFH oder MFH) die Anschlusskosten für den Hausanschluss nur dann entfallen, wenn man auch beim ausbauenden Netzbetreiber einen Tarif bestellt (was ja auch nachvollziehbar ist). Wenn es sich jedoch um einen geförderten Ausbau handelt und in den Förderbedingungen festgelegt ist, dass grundsätzlich die Anschlusskosten in der Förderung enthalten sind, sieht es wieder anders aus (da ist es dann auch egal ob EFH oder MFH, zumindest wenn man das Gebäude im Rahmen des geförderten Ausbau mit erschließen lässt).
Anders sieht es in Gebieten aus, wo die Telekom über ihr Joint Venture GlasfaserPlus baut - hier ist derzeit wirklich nur die Telekom möglich.
Auch da sieht es nicht anders aus. Mindestens bei EWE selbst kann man bei GFNW ebenfalls einen Anschluss erhalten.
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eifelman85
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von
NDiTF
vor 6 Monaten
Auch da sieht es nicht anders aus. Mindestens bei EWE selbst kann man bei GFNW ebenfalls einen Anschluss erhalten.
Bei GFNW ist inzwischen auch 1&1 möglich. Zudem gibt es noch kleinere Kooperationen mit Stadtnetzen. Deutschlandweit gesehen ist jedoch GlasfaserPlus, nach GFNW, das größe Gemeinschaftsprojekt. Und da hapert es noch, was die großen Mitbewerber angeht - das ist jedoch mehr ein vertragsrelevantes als technisches Problem.
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von
NDiTF
NDiTF
vor 6 Monaten
Ja, hatte jetzt tatsächlich GlasfaserPlus mit GFNW verwechselt. Aber wie gesagt, grundsätzlich sieht es ja auch bei GP nicht anders aus. Das Problem ist (wie schon erwähnt) eher, das andere große Anbieter (bisher) keine Vorleistung einkaufen (weil vielleicht die Preisvorstellungen der GP für Vorleistungsprodukte etwas anders liegen). Aber das hat eben nichts mit 2 Jahren Monopol o.ä. zu tun.
Wobei mich in diesem Zusammenhang gerade eine andere/weitere (eher grundsätzliche) Frage im Zusammenhang z.B. mit GFNW oder GP beschäftigt (gilt aber auch nur, wenn es sich nicht um einen geförderten Ausbau handeln sollte), wie sieht da die Regulierung aus? Also ist das dann ebenfalls ex-post (Zwangs)-reguliert weil halt die Telekom beteiligt ist oder trifft das dann eben nicht zu, weil es eben eine Kooperation ist an der die Telekom nicht alleine beteiligt ist?
Die Frage stellt sich vermutlich (bisher) nicht wirklich, weil sowohl GP als auch GFNW wohl grundsätzlich OpenAccess anbieten.
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NDiTF
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ThePort