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Haustürverkauf | Glücklich überstanden?
2 years ago
Hallo zusammen,
folgende Situation (Standort: Berlin):
Es klingelt an der Tür und ein Telekom-“Mitarbeiter” (Jacke mit dem großen T, magenta-farbendes Bändchen, “Ausweis”) steht vor der Tür. iPad mit Telekom-App in der Hand.
Erzählt mir etwas davon, dass das Kupfer-Internet hier ausläuft und ein Wechsel in 70 % der Fälle anstehen wird. Dafür bräuchte er meine Festnetz-Nummer. Ich habe aber keine bzw. war mir dieser nicht bewusst, weil ich zuhause nur das Internet nutze.
Mitarbeiter ruft Kollegen an, verschwindet (für 5 Min.) und holt ein Handy womit er dann an den Router ging und die Nummer herausfand.
Dann ging es weiter mit Stammdatenabfrage. Ich war zwar schon skeptisch, aber bisher waren ja noch keine wirklich sensiblen Daten gefragt.
Es war zu keinem Zeitpunkt ersichtlich, dass es um einen neuen Vertrag ging.
Dann sollte ich meine Bankdaten herausgeben - aber laut Aussage nur zur Verifizierung. Habe ich dummerweise auch noch gemacht, aber meine Zweifel brachten mich kurz vor Abbruch des Gesprächs.
Über meine angegebene Mail hatte ich parallel bereits eine vorvertragliche Pflichtinformation bekommen (von ihre@auftragsuebersicht.de).
Letzter Schritt war dann doch, dass die Unterschrift auf dem iPad von mir verlangt wurde, woraufhin ich dann das Gespräch beendete - aber durchaus kurz deutlich werden und den Mitarbeiter etwas herausschieben musste.
Also eine Unterschrift gab es nicht, aber alle anderen Informationen habe ich leider rausgegeben + kurzer Router-Verbund + Mail mit VVI.
Nach kurzer Recherche hier scheint es sich ja um einen Vertriebler von Ranger gehandelt zu haben.
Ich gehe jetzt davon aus, dass ich nochmal Glück hatte und nichts weiter passieren wird.
Sollte ich noch auf etwas Bestimmtes achten was in den nächsten Tagen doch noch passieren könnte?
Grundsätzlich könnte ja auch einfach das Unterschriften-Feld ohne mein Wissen ausgefüllt werden. Wie würde man das nachweisen?
Ich bin wirklich geschockt von mir selbst, dass zugelassen zu haben.
Ohne das doch sehr offizielle Auftreten wäre ich wahrscheinlich schon früher skeptisch geworden. So habe ich mich aber blenden lassen. Auch, weil es so unverhofft geschah.
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2 years ago
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CyberSW
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Gerrit Sascha
2 years ago
Sollte ich noch auf etwas Bestimmtes achten was in den nächsten Tagen doch noch passieren könnte?
Also normal dürfte kein Vertrag zustande gekommen sein - kann aber sein das du wegen der Buchung noch ein Anruf bekommst.
Die Ranger nehmen zur Auftrage auf .. aber die werden idR. ein Tag später von einer Ranger Hotline noch gegen gecheckt.
Da könntest du also nochmal "halt stopp" sagen.
Danach würde, wenn der Auftrag abgeschickt wurde, von der Telekom die Auftragsbestätigung mit Widerrufsbelehrung kommen.
Hier ist dann die letzte und wichtigste Möglichkeit "halt stoppt" zu sagen.
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Sherlocka
accepted by
Gerrit Sascha
2 years ago
In der vorvertraglichen Info des Dateianhangs steht was von " Wechsel zur Telekom" "... Rückkehrer mit Anschlussbezug" und "Gutschrift Wechsel zur Telekom ". Wobei bei "Gutschrift Wechsel zur Telekom" ein einmaliger Minus-Geldbetrag vermerkt ist.
Klingt, als ob der bisherige Vertragspartner von dir gar nicht die Telekom wäre sondern ein anderer Provider. Und deshalb sogar ein WechselAuftrag mit der Bestellung verbunden sein könnte (beim bisherigen Provider kündigen durch die Telekom in deinem Auftrag, und dabei auch ein Wechseltermin zwischen dem bisherigen Provider und der Telekom zu vereinbaren).
Also nicht nur auf eine eventuell kommende Auftragsbestätigung der Telekom achten sondern auch auf eine eventuelle Kündigungsbestätigung eines anderen Providers (deines Providers, der nicht die Telekom demnach zu sein scheint). Und auf das dann jeweils entsprechend reagieren, nicht aussitzen.
Erzählt mir etwas davon, dass das Kupfer-Internet hier ausläuft und ein Wechsel in 70 % der Fälle anstehen wird.
Das, was gebucht worden wäre, ist VDSL 100 laut der vorvertragluchen Info. Das kommt dann weiterhin über das Kupferkabel in das Haus, und weiter bis zur Telekomanschlussdose. Das Kupferkabel ist dabei am anderen Ende mit einem MSAN /DSLAM verbunden, der wiederum mit einem Glasfaserbreitband verbunden ist.
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