Gelöst

Mobilfunkloch / Vectoring-Hausanschluss / Mehr Breitband für mich (FTTH) - Telekom hilft bei der Bearbeitungsdauer?

vor 7 Jahren

Hallo Community,

 

ich habe ein wenig recherchiert und habe z.B. FTTH -Drama-Bereitstellungsstoerung/m-p/3235912#M940305" target="_self">das hier und FTTH -Ein-Drama-in-mehreren-Akten/m-p/1813233#M115116" target="_self">das hier und einige andere Service-Katastrophen gefunden. Da mich vor einigen Tagen die dritte Nachricht erreicht hat, dass mein Hausanschluss sich um weitere 2 Monate verzögern würde, möchte ich mal vorsorglich hier nachfragen, wie man die Bearbeitungsdauer konstruktiv beschleunigen kann. Die komplette Nachbarschaft im Neubaugebiet ist übrigens auch davon betroffen, das dürften um die 100 Haushalte sein, sobald alle Häuser stehen. Wir halten uns im Moment mit miserablen Mobilfunk-Hotspot-Lösungen über Wasser.

Zwei Straßen im Neubaugebiet sind noch nicht mal auf der Mobilfunk-Verfügbarkeitskarte. Telefonieren und LTE klappt in der Regel nur draußen vor der nördlichen Hauswand. Da alle im Neubaugebiet auf ihren Hausanschluss warten, nutzen alle stattdessen gleichzeitig LTE über Handy-Hotspot. Entsprechend lahm ist die Verbindung:

Bildschirmfoto 2018-08-11 um 15.42.34.png

Ich versuche mal das Internet-Desaster zu strukturieren.

 

Das Mobilfunk-Problem:

Bei uns ist ein Funkloch. Gleichzeitig befindet sich in der Nähe ein Mobilfunkmast, der von der Konkurrenz genutzt wird. Diesen Umstand habe ich der Telekom gemeldet und gefragt, ob man den Masten nicht einfach mitnutzen könnte.

Tatsächlich erhielt ich nach wenigen Tagen einen Anruf. Ein Telekom-Mitarbeiter teilte mir mit, dass die Nutzung des Mastens bereits "eingetütet" sei und 2019 das Funkloch geschlossen sei.

Zufälligerweise ist mir der Inhaber der Betriebsstätte, auf der sich der Mobilfunkmast befindet, persönlich bekannt. Ich habe ihn gefragt, ob er davon schon irgendwas gehört hat. Er sagte mir, dass er in den letzten 12 Monaten in regelmäßigen Abständen Anrufe erhalte, dass ein Telekom-Techniker auf den Masten will. Kommen tut dann aber niemand. Die Betriebsstätte ist allerdings durchgehend geöffnet. Bei jedem Kontakt macht der Inhaber der Betriebsstätte mit dem Masten auf dem Grundstück dem Telekom-Mitarbeiter auch deutlich, dass man seinen Grund auch betreten darf, um an den Masten zu kommen.

Irgendwas läuft hier schief und anhand der Beiträge, die man hier so findet, gehe ich davon aus, dass es sich um ein ziemlich banales Problem handelt, was das Schließen des Funklochs verhindert.

 

Das Vectoring-Hausanschluss-Problem:

Stand der Dinge:

- Wir haben alle kein brauchbares Festnetz-Internet, manche Häuser stehen nun schon seit mehreren Jahren

- Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hat unser Neubaugebiet Kupfer anstatt Glasfaser

- Laut Telekom wurde Vectoring ausgebaut und der Verteilerkasten ist betriebsbereit, die Vectoring-Infrastruktur scheint somit nicht mehr das Problem zu sein

- Bei der Verfügbarkeitsprüfung der Telekom scheint das Neubaugebiet noch nicht zu existieren

- Ich und alle andere Nachbarn haben alles an den Grundstücken vorbereitet. Leerrohre mit Kabel sind vorhanden, die Telekom ist seit Monaten beauftragt, nur kommen keine Techniker

- Ich zahle umzugsbedingt für einen Festnetzanschluss, den ich nicht nutzen kann. Fairerweise muss man sagen, dass mir die Telekom gratis Mobilfunk-Datenvolumen schenkt, das ich allerdings nur mit unterirdischen Geschwindigkeiten nutzen kann

 

Beim Bauherrenservice wirkt man bemüht, kann aber auch keine erleuchtenden Auskünfte geben. Alle paar Wochen erhalten wir Emails, die den Anschlusstermin wieder um 2 Monate hinauszögern.

 

Das Mehr Breitband für mich FTTH -Problem:

Manche Anwohner, ich eingeschlossen, können es nicht nachvollziehen, dass in einem Neubaugebiet mit einem funktionierenden Glasfaser-Verteiler in unmittelbarer Nähe auf Vectoring gesetzt wird. Mittlerweile sind wir zahlenmäßig nicht mehr ganz so wenige FTTH -Interessenten und haben auf der FTTH -Interessentenliste auch ein paar Gewerbetreibende an Bord. Da viele erst noch bauen und daher die notwendigen Unterlagen unvollständig wären, haben zunächst 2 Grundstücke ein FTTH -Angebot über das Mehr Breitband für mich Programm angefragt. Dabei wurde deutlich gemacht, dass die Interessentenliste eigentlich 2stellig ist, der Glasfaserverteiler in unmittelbarer Nähe steht und es sowieso ein Neubaugebiet ist, wo es etwas leichter sein dürfte gleich alles mit FTTH auszustatten (das Glasfaser-Kabel zum Verteilerkasten ist sogar noch oberirdisch). Zwar konnte man mir auf Nachfrage eine MBfM-Ticketnummer geben, jedoch habe ich seit Wochen keine Neuigkeiten bekommen. Viele Grundstücke werden gerade oder in Kürze bebaut. Viele würden die 800 Euro für den Hausanschluss lieber in FTTH anstatt in Kupfer investieren.

 

Was soll dieser Beitrag nun bewirken?

Im Vergleich zu anderen Beiträgen hier scheinen unsere Probleme zumindest zeitlich noch im Rahmen des erträglichen zu sein. Jedoch habe ich so eine Vorahnung, dass wir 12+ Monate auf unsere Hausanschlüsse warten müssen und die FTTH -Interessenten dann doppelt bezahlen, weil alles so lange dauert und es keine koordinierende Stelle zu geben scheint, die die FTTH -Anfrage mit den existierenden Kupfer-Hausanschluss-Anfragen verknüpft. Gleichzeitig haben wir eine inakzeptable Mobilfunk-Situation.

 

Ich würde mir im Idealfall wünschen, dass jemand ernsthaft prüft, ob man das Neubaugebiet nicht gleich mit FTTH ausstattet. Ansonsten könnte vielleicht mal jemand nachhaken, warum die Kupfer-Hausaschnlüsse so ein Riesenproblem sind, schließlich müssen nur noch die Techniker kommen, seit Wochen tut sich hier so gut wie nichts. Auch beim Mobilfunk vermute ich, dass eine Lösung in wenigen Wochen und nicht erst nächstes Jahr machbar wäre.

 

Gerne gebe ich weitere Details zur Lage des Neubaugebiets, des Mobilfunkmastens, den an FTTH interessierten Grundstücken, etc weiter.

Vielen Dank schon mal.

 

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    • Akzeptierte Lösung

      akzeptiert von

      vor 6 Jahren

      Der Techniker war da, endlich geschafft. Vielen Dank für die Unterstützung!

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