Gelöst

Telefonsignal von 2. zur 1. TAE zurückführen

vor 5 Jahren

Der Anschluss im Haus meiner Eltern (ich bin dort der Technik-Beauftragte) wird nun auf IP umgestellt. Ich hatte diese Umstellung bis jetzt hinausgezögert, da ich mich vor den notwendigen Änderungen an der Hausverkabelung drücken wollte. Aber hilft nun nichts mehr und dabei bräuchte ich eure Hilfe.


Folgende Situation: Aktuell befindet sich die erste TAE im Erdgeschoss. Daran hängt noch klassisch der Splitter, an diesem ist ein Telefon analog angeschlossen. Von der TAE geht ein 8-adriges Telefonkabel in das Obergeschoss, wo sich ursprünglich eine 2. TAE befand. Die beiden genutzten adern dieses Kabels habe ich vor vielen Jahren schon an 5&6 der 1. TAE abgeklemmt, und statt dessen direkt mit dem DSL-Ausgang des Splitters verbunden. Die 2. TAE wurde durch eine widerstandsfreie RJ45 ersetzt, die mit dem DSL-"Eingang" des Routers verbunden ist. Hat so über viele Jahre sehr gut funtioniert.

 

Nun muss für den IP-Anschluss der Splitter raus. Ich gehe davon aus, dass der IP-Router an der 1. TAE problemlos funktionieren wird. Wenn ich das Kabel nach oben wieder auf 5+6 an der 1. TAE anklemme und die RJ45 im OG wieder durch eine TAE ersetze (1+2), dann sollte der Router oben (2. TAE ) ja auch funktionieren, vorausgesetzt, das unten an der 1. TAE nichts dran hängt.

 

Soweit klar. Nun soll aber der Router wie bisher im OG stehen (dort befindet sich eine LAN-Verteilung zu sämtlichen PC's im Haus) und das Telefon im EG. Habe ich eine Möglichkeit, durch das Telefonkabel zwischen OG und EG (auf dem ja 6 Adern frei sind) das von der TAE -Buchse am Speedport Router wieder nach unten zu führen, oder würden das das auf den anderen 2 Adern liegende Amtsignal stören? Welche Buchsen nehme ich da am besten? Jeweils ne RJ-45 Aufputz neben die TAE -Dosen? Oder gibts da was spezielles? Sieht jemaand Probleme?

 

Vielen Dank schon mal!

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  • Akzeptierte Lösung

    akzeptiert von

    vor 5 Jahren

    Eine Möglichkeit wäre folgendes:

     

    1. Die "Amtsleitung" entfernst Du von PIN 1 und 2 der TAE im Erdgeschoss und legst sie auf die schon bisher für DSL genutzte Doppelader der 8-Adrigen Leitung. Du kannst die Adern einfach einen Zentimeter weit abisolieren, verdrillen und dann mit Schrumpfschlauch oder Klebeband oder was auch immer isolieren. Klingt krude, ist aber gängige Technik, siehe hier. Alternativ kannst Du auch Scotchlock-Verbinder nehmen, die sind moderner. Ob sie besser sind wird heiß diskutiert, entscheide selbst.

     

    2. Oben montierst Du eine TAE -Dose und legst die ankommenden zwei Adern der Amtsleitung auf PIN 1 und 2. Ich würde hier tatsächlich eine TAE -Dose nehmen weil Du dann das zum Router gehörende Signaturkabel verwenden kannst. Dieses Kabel ermöglicht der Telekom einfache Messungen im Fehlerfall und es enthält einen rudimentären Überspannungsschutz.

     

    3. Die Vorhandene RJ45-Dose nutzt du um einen analogen Telefonport des Routers nach unten zu führen, die Verbindung zum Router wird über ein TAE <->RJ45-Kabel hergestellt, der TAE -Stecker kommt in den Router und der RJ45-Stecker in Deine Dose. Diese Kabel gibt es mit verschiedenen PIN -Belegungen am RJ45-Stecker, die Belegung an der RJ45-Buchse musst du halt entsprechend anpassen.

     

    4. Im EG schließt Du die beiden Adern, auf die Du oben den Analogtelefonport des Routers gelegt, hast auf die Pins 1 und 2 der vorhandenen TAE -Dose. Anschließend sollte ein Telefon an dieser TAE -Dose funktionieren.

     

    Störungen sollten sich im Kabel nicht ergeben, vorausgesetzt es handelt sich um ein geeignetes Kabel und sowohl das DSL- wie auch das analoge Telefonsignal werden über zueinander gehörende Doppeladern geführt. Wenn Du Dir hier unsicher bist kannst du ja mal ein Foto des offenen Kabelendes hier hochladen.

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