@Moni_HH  schrieb:
Wenn es in die DSL Buchse am Router sowie in die Telefondose passt, müsste doch alles richtig sein, oder?

Nein.

Am TAE -Stecker gibt es sechs Kontakte, bei denen für DSL die Nummern 1 und 2 benutzt werden. Da für alle anderen Anwendungen diese beiden Kontakte auch genutzt werden, passt diese Seite normalerweise immer.

Am Westernstecker gibt es acht Positionen, davon meist nur zwei oder vier mit Kontakten belegt. Wenn auf der einen Seite ein TAE " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ TAE /ta-p/5581581#glossar" target="_blank"> TAE Stecker ist und auf der anderen Seite ein Wetsernstecker mit nur zwei belegten Kontakten (das sind dann die beiden in der Mitte), dann wird es funktionieren - irgendwie.

 

Wo ist das Problem?

Es gibt auch scheinbar passende Westernstecker mit nur sechs Positionen, diese sind für Faxgeräte und Telefone gebräuchlich. Da ist die Steckerbelegung nicht genormt und oft sind es vieradrige Kabel, die irgendwie anders als üblich aufgelegt sind.

 

Wo ist das nächste Problem?

Wenn etwas als DSL-Kabel gebaut wurde, dann hat es recht gute Signalübertragungseigenschaften. Solche Kabel sind meist rund und nur zweiadrig. Wenn man dagegen ein Flachkabel benutzt (vielleicht sogar mit vier oder mehr Adern), dann hat das ziemlich schlechte Eigenschaften für DSL und kann bereits bei mehreren Metern Länge zu bemerkbaren Geschwindigkeitseinbußen führen. Flachleitung ist bäh.

 

Und was ist das letzte Problem?

Kaum zu glauben, aber wahr: Im TAE -Stecker neuerer DSL-Anschlusskabel befindet sich eine kleine elektronische Schaltung.

Diese beinhaltet einen kleinen Überspannungsschutz und ein paar Bauteile, die es dem Netzbetreiber ermöglichen, die Durchgängigkeit der Leitung und ein paar elektrische Eigenschaften der gesamten Leitung bis zu deiner Dose aus der Ferne durchzumessen. Das ist die sogenannte "galvanische Signatur". Auf den Überspannungsschutz und diese Diagnosemöglichkeit würde ich nicht verzichten.