Ein schönes Wochenende wünsche ich. Da ich zwar schon einiges hierzu hier gelesen habe, jedoch erst einmal nichts explizit oder Ähnliches zu meinem Anliegen gefunden habe, hoffe ich hier auf Hilfe.

Unsere Stadtwerke werden allen Beteiligten, sofern sich mindestens 30% der Haushalte und Unternehmen melden, einen kostenfreien Glasfaseranschluss realisieren. Da die Inhouse-Verkabelung bereits gut 20 Jahre alt ist und damals noch Telefonkabel mittels TAE -Dosen realisiert wurden und man somit auf DSL bzw. VDSL begrenzt ist, wäre in diesem Zuge auch eine Erneuerung der Inhouseverkabelung angedacht.

Leider sehe ich keine leeren Kabelkanäle und der aktuelle sieht voll aus und da es Unterputz ist, gehe ich davon aus, dass ein Austausch schwierig bis unmöglich ist. Über Powerline habe ich natürlich als erstes nachgedacht, habe aber Bedenken hinsichtlich der Störanfälligkeit und auch dürfte ja die Geschwindigkeit im Gegensatz zu einem Netzwerkkabel geringer sein. Ich habe mal ein paar Bilder von der aktuell sichtbaren Verkabelung gemacht und werde sie anhängen. Das Problem ist, dass ich keine Aufzeichnungen über die verlegten Kabel und Rohre habe. Ein weiterer Problem dürfte die verlegte Fußbodenheizung sein. 

Ein einzelnes Rohr (eine Art Regenrohr) verläuft vom Dachboden zum Keller in der Nähe der von Schornsteinrohr und anderen Leitungen, jedoch weiß ich nicht inwieweit dies für das Verlegen eines Netzwerkkabels geeignet ist und ob dies überhaupt so verlegt werden dürfte. Meine Idee war daher Decken- bzw. Wanddurchbrüche um Kabelkanäle legen zu können. Jedoch liegt auf der Seite der jetzt noch genutzten TAE Dose ein gefliester Boden, welcher unbeschädigt bleiben soll. Auf der anderen Seite der Wand hingegen wäre PVC Boden, da wäre dies schöner zu realisieren (jedoch ist die Fußbodenheizung zu bedenken welche natürlich unbeschädigt bleiben soll.

Ein weiteres Problem liegt darin, dass der Anschluss weiterhin auf der Seite der Wand mit der TAE -Dose sein sollte. Nun habe ich u. a. Kabel mit abgewinkelten Steckern gefunden, allerdings nur Patchkabel, keine expliziten Verlegekabel, nur so etwas wie eine 90° RJ 45 Buchse (https://www.klarsicht-it.de/Delock-Keystone-Modul-RJ45-Buchse-zu-RJ45-Buchse-Cat.6A-90-grad-Winkel-gewinkelt/16637752). Könnte man damit daran dann ein Kabel anschließen und im 90° Winkel durch die Wand führen oder gibt es hier andere, elegantere/bessere Lösungen?

Das alles sollte bzw. muss natürlich durch einen Techniker durchgeführt werden. Hier bin ich auf folgendes Angebot der Telekom gestoßen: https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/zubuchoptionen/installation-netzwerk

Allerdings ist hier explizit nur die Rede von einem Decken- oder Wanddurchbruch, jedoch hoffe ich, dass sich das, natürlich preislich nach Aufwand abgerechnet, entsprechend erweitert werden kann. Hinsichtlich der Kabel und Rohre bzw. Fußbodenheizung besteht natürlich auch die Frage, ob bzw. wie es möglich ist diese durch die Wand aufzuspüren, mit Messgeräten und ob die Techniker bzw. Beauftragten bei einem solchen Angebot auch über solche Messgeräte verfügen um sicherzustellen, dass im Anschluss auch alle Leitungen unbeschädigt sind oder ob man selbst jemanden im Vorfeld beauftragen muss um einen Plan der Verkabelung und der Leitungen zu erstellen oder muss man wirklich aufreißen um genau zu sehen, wo die Fußbodenheizung verläuft um daran vorbei bohren zu können?

Vielleicht gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, die ich noch gar nicht bedacht habe, bin jedenfalls für Ideen und Ratschläge offen und hoffe auf das umfassende Wissen der Community. 

Ich hoffe, dass mein Anliegen möglichst klar formuliert ist und ich schon möglichst alle wichtigen Informationen geliefert habe, ansonsten werde ich auf Nachfrage natürlich Informationen nach bestem Wissen nachliefern.