Solved
Ergebnis Prüftool eRecht24, bezüglich Abmahnwelle wegen Google Fonts
3 years ago
Ich habe das Prüftool von eREcht24 zum Überprüfen meiner Website verwendet.
Bedenken hatte ich wegen den Google Fonts. Ich verwende zwar den Baukasten der Telekom für die Website, damit ich nicht alles selbst machen muss, aber ganz sicher, ist man vermutlich trotzdem nicht.
Bei den Google Fonts gab es zumindest bei meinem Baukasten kein Problem, dass finde ich schon einmal gut. (wenn es den stimmt, ob in der Tat alle Schriften aufgeführt sind? Beim Prüftool von eRecht24 wird nur die erste Seite geprüft) Ich habe die Schriften so weit es geht reduziert.
So wie ich es verstehe, betrifft es aber nur die Schriften von Google, die außerhalb gespeichert sind.
Kann es also sein, dass dies für die Telekom gar nicht zutrifft? Dann wäre ja alles save.
Jetzt hat das Prüftool aber noch etwas anderes zu Tage gebracht. Daraufhin habe ich den Schieber geändert.
Jetzt war das Ergebnis schon besser (bei nochmaligen prüfen) aber es bleibt immer noch etwas unklares für mich.
Ich brauche ein Consent Tool. Wie kann ich ein solches im Banner einsetzen? Ich verwende doch einen Baukasten.
Wird ein solches Nachgerüstet? Es geht um das einwilligungspflichtige Tool Font Awesome
Wer kann da ein bisschen Licht in diese Materie bringen?
Gruß
Peter
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3 years ago
Hallo @ReiPar
zunächst muss ich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, dass der von Dir erstellte Beitrag in keiner Weise eine Würdigung bekommen hat. (innerhalb von 24 Std) Das finde ich schade! Auffällig ist für mich, dass Beiträge von Leuten ignoriert werden. Dagegen hätte ich auch gar nichts, wenn das jeweils eine Einzelfallentscheidung wäre. Mein Verdacht liegt aber eher am Netzwerk im Hintergrund. Wie ich dazu stehe, kann jeder für sich selbst interpretieren.
Nun aber zum Beitrag:
Dafür bedanke ich mich. Er ist zumindest für mich sehr informativ und zeigt die Schwächen bei dem Ablauf von einem eigentlich guten Gedanken, beim Datenschutz auf. Wenn politisch der wirkliche Wille fehlt, dann leidet in Folge die Glaubwürdigkeit. Die Glaubwürdigkeit ist aber ein hohes Gut, dass nicht leichtfertig verspielt werden sollte.
Bei Demokratien dauert es eben etwas länger, besonders wenn viele davon noch auf den gleichen Nenner kommen sollen. Es sollte aber nicht zum Nachteil Unschuldiger werden. Bei dem von Dir geschilderten Ablauf, ist eine deutliche Übergangsfrist m.E. angebracht. Der einfache kleine Websitebetreiber darf nicht zum Bauernopfer der Politik werden. Die Tragweite bei der Verletzung vom Datenschutz über die Aushebelung durch große US-Konzerne, sind mir so noch gar nicht klar gewesen. Insbesondere bezogen auf das Beispiel mit dem Kapitol.
Ich wusste nicht, das in den USA das Datenschutzrecht nur für die US-Bürger gilt! Vermutlich gibt es von den Unwissenden noch mehr. Sonst würden die ganzen von Dir aufgezählten Anwendungen nicht so großen Zuspruch finden. Natürlich denkt jeder, was sollten die schon mit den Daten anfangen. Je nach politischer Veränderung, könnte das schon spannend werden.
Ich habe nun nur noch eine Schrift für meine Website und diese ist nicht von Google. Zudem benutze ich keine Tracking-Tools. Meine bereitgestellte Datenschutzerklärung von der DGD Deutschen Gesellschaft für Datenschutz GmbH habe ich nun umgestaltet. Dabei hoffe ich, dass ich nicht in juristische Fallstricke tappe, wenn ich das "wir" gegen "ich" austausche und der Datenschutzerklärung das Erscheinungsbild einer Firma nehme.
Sehr interessant und hervorzuheben wären die von Dir genannten Alternativen zu den IT-Lösungen aus den USA. Die hatten zwar den Samuel Colt, der alle Menschen gleich machte, während Gott sie nur schuf, aber beim Menschenrecht sind sie halt (noch) schlecht. Dein Beispiel mit den Lehrern trifft auch voll zu. Dramatisch ist immer, wenn sich Halbwissen multipliziert und keiner mehr weiß, woher kam der Sch(w)eiß.
Also noch einmal meinen herzlichen Dank für die Mühe und den tollen Beitrag, der ist auf alle Fälle lesenswert! (leider sehen das manche Seitenverkehrt)
Aus diesem Anlass kommt nun wieder meine Signatur und lasse mich nicht mehr anpöbeln, dass ist mein Schwur
Vielleicht hilft auch die abgeänderte Datenschutzerklärung für private Websitebetreiber, dazu genügt ein Klick auf die Signatur
Viele Grüße
Peter
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3 years ago
Guten Morgen @Peter ... und in die Runde. ☀️
wir haben eine Rückmeldung der Fachabteilung erhalten.
Im Homepage Designer kann man WebFonts verwenden... das sind Schriftarten, die durch Google bereitgestellt werden (Google Fonts).
Damit hier aber keine Daten an Google übermittelt werden, werden die Schriften auf unseren Servern "zwischengespeichert". Die Fonts werden also von homepagedesigner.telekom.de geladen und nicht von einem Google Server und das Ganze ist damit rechtlich unbedenklich.
Warum der e-recht24 Scanner unseren Cookiebanner nicht als solchen identifiziert, können wir auch nicht sagen. Vielleicht, weil e-rech24 nur seinen eigenen Cookiebanner, als korrekt ansieht? Schließlich wollen die ja verständlicherweise auch Ihr Produkt verkaufen. Aber das sind jetzt nur Vermutungen.
cloudfront.net wird zur Zeit nicht mehr verwendet.
Liebe Grüße
Neele G.
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3 years ago
Guten Morgen @Neele G.
das finde ich nun wirklich gut! Da hat die Telekom mit ihrem Baukasten für die kleinen Nutzer doch das richtige gemacht. Ein Sorglos Paket eben, so wie es sein sollte und ich mir auch gewünscht habe. Wenn ich dabei keinen Denkfehler mache und sich auch nichts anderes dagegen herausstellt, wäre ich sehr zufrieden damit.
Sehr zufrieden bin ich jedenfalls mit deiner Mühe und der schnellen Rückmeldung in dieser Angelegenheit.
Hätte ich das alles vorher gewusst, dann hätte ich mir viel Mühe sparen können und die Google Fonts behalten können. (mein Denkfehler)
Für alle die sich um den Baukasten der Telekom sorgen machen, (so wie es auch bei mir ausgelöst wurde) will ich hier noch einmal die Rechtssicherheit bezüglich Datenschutz und Google Fonts hervorheben.
Das Ergebnis vom eRecht24 Scanner erachte ich als unglücklich machend für mich. Von Hintergedanken einer bestimmten Art (die ich jedoch nicht verrate) ist meine Website sehr weit weg! (vermutlich am gegengesetzten Ende der Scala)
Hatte der Scanner nicht sogar cloudfront.net moniert? (da müsste ich aber erst wieder gucken und dann bekomme ich vielleicht noch Probleme beim Schlucken)
Wie es auch sei, die Telekom ist dabei und das ist zumindest keine Sauerei!
Du hast mir sehr geholfen Neele, dafür möchte ich mich noch einmal bedanken.
Liebe Grüße
Peter
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3 years ago
Nachdem ich in stundenlanger Fleißarbeit den Datenschutz meiner Webseite (Datenschutz-Generator e-recht.de) angepasst habe, kann ich sagen: "... endlich durch mit dem Thema".
Da bin ich skeptisch. Es ist unter Fachleuten umstritten, ob Generatoren für sogenannte Datenschutzhinweise/-erklärungen wirklich zu rechtssicheren Texten führen. Oft muss man das Ergebnis noch anpassen.
Beispielsweise kommen da oft Absätze heraus, die beginnen mit »Sofern wir ...«. Solche Texte entbehren der rechtlich geforderten Transparenz. Zumindest an solchen Stellen muss nachgearbeitet werden.
Ich habe auch schon Texte gelesen, die enthielten alle Rechtsgrundlagen in einem Abschnitt. Dafür fehlten die Rechtsgrundlagen dann an anderen Stellen, wenn es konkret wurde. Das ist m. E. völliger Unsinn. Ich könnte genauso gut zuerst alle Ergebnisse der Fußballbundesliga nennen (2:1, 4:3, ...) und erst im nächsten Abschnitt alle Begegnungen auflisten (München gegen Hamburg, Dortmund gegen Köln, ...). Der Leser oder Hörer darf sich dann die Ergebnisse zu den Begegnungen selbst zusammenstellen. Realitätsfremd!
Zudem sind viele solcher Generatoren für Websites von Privatpersonen oder Vereinen überhaupt nicht geeignet.
Und: Wer im WWW surft, sollte sich durchaus sogenannte Datenschutzhinweise oder -erklärungen durchlesen, wenigstens grob überfliegen, um zu erfahren, welche Daten erhoben werden, zu welchen Zwecken sie verarbeitet werden und an wen Daten weitergegeben werden. Ich will doch wissen, ob ich ausgehorcht und beobachtet werde und welche Einstellung der Betreiber einer Website zum Datenschutz hat. Gegebenenfalls waren diese Hinweise das Letzte, was ich von einer Website gelesen habe und ich lese nichts weiteres von dieser Website und kehre nie mehr zurück, weil mit meinen Daten gehandelt wird, was ich nicht will.
Abschließend noch zwei Hinweise von Mike Kuketz, einem IT-Experten und Mitarbeiter beim Landesdatenschutzbeauftragten Baden-Württemberg:
Freundliche Grüße
ReiPar
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