Glasfaser Open Infra

Hallo zusammen,

bei uns stand heut ein Vertreter der Firma "Open Infra" vor der Tür und warb mit dem Glasfaserausbau bis ins Haus zu einem günstigen Preis. Laut Aussage des Vertreter ist die Leitung nach 6 Monaten offen für alle Anbieter.


Als treuer Telekomkunde würde mich interessieren, ob ich meinen Telekom-Vertrag (inkl. MagentaTV) nach 6 Monaten auf Glasfaser umstellen kann?!

Die Telekom selber wird bei mir in der Region (PLZ 15732) vermutlich kein Glasfaser ausrollen - leider ist aktuell aber auch nicht mehr als 50MBit drin ohne Hoffnung auf mehr...

Bei Glasfaseranschlüssen gibt es bislang keine Kooperation der Telekom mit anderen Anbietern, zumindest wenn man von einem kleinen Feldversuch mit der Deutschen Glasfaser absieht.

 

Übrigens: Bloß weil der Laden "Open" im Namen hat und behauptet sein Netz für alle Anbieter offen zu halten muss das noch lange nicht heißen dass er das auch wirklich tut, oder es zu wirtschaftlich akzeptablen Konditionen tut.

Hallo @Sebastian Karge 

In Schweden ist das Open infra-Modell bereits Standard, in Deutschland ist das Unternehmen Vorreiter. Kunden in Schweden, die ihren Glasfaseranschluss über Open Infra erhalten haben, können derzeit unter rund einem Dutzend verschiedener Internet-, Telefonie- und TV Dienstleister wählen, mit kurzen Mindestvertragslaufzeiten von nur 30 Tagen."

Was in Schweden funktioniert, muß in Deutschland noch lange nicht klappen. 

Da wirst du eine Entscheidung treffen müssen, Treue gegenüber der Telekom vs.

Neuer Anbieter .

LG und bleib gesund 

Nachtrag: Sollte es zu einer Zusammenarbeit kommen , währe das ein

Regio Vertrag , inklusive separater Hotline. 

Einen der Berater bei Salzwedel kenn ich persönlich seit der Schulzeit.

Das Konzept ist generell gleich. Wie woanders auch.
Die Open Infra legt ein Netz und Betreiber können sich einmieten. Genau genommen ist es sofort offen.

Aber das heißt halt nicht, das die Telekom das auch machen wird. Es muss sich halt rechnen.


Kooperationen werden immer mehr. Dies Jahr wird da einiges kommen. Man muss halt beobachten.

Aber stand heute ist die Antwort: Nein

Abseits vom bereits gesagten: Wenn die Konditionen gut, oder auch nur halbwegs erträglich, sind würde ich den Anschluss in jedem Fall nehmen. Ein Glasfaseranschluss ist jedem DSL- oder Kabel-TV-Anschluss weit überlegen.

Selbst wenn die Telekom mit dem Netzbetreiber einig wird:

 

Mit der derzeitigen Telekom-Technik ist über Fremde Netze nur ein RegioTarif möglich, und der ist gegenüber originalen Teklekom-Tarifen im Telefonie- und Entertain-Bereich  etwas "abgespeckt".

 

 

 

 


@Käseblümchen  schrieb:

Selbst wenn die Telekom mit dem Netzbetreiber einig wird:

 

Mit der derzeitigen Telekom-Technik ist über Fremde Netze nur ein RegioTarif möglich, und der ist gegenüber originalen Teklekom-Tarifen im Telefonie- und Entertain-Bereich  etwas "abgespeckt".

 

 

 

 


Die Regio Tarife haben ihren Grund, weil das Netz der Plusnetz genutzt wird. Da geht halt nicht alles.

aber hier ändert sich auch noch was.  

bei FTTH findet jedoch eine Übergabe ins Telekom Netz statt, weswegen auch MagentaTv kein Problem mehr ist 

Das wird auch hier in Deutschland „der Standard“. In Schweden unterbieten sich die Anbieter um die Leitungen nutzen zu dürfen. Auch die Telekom wird hier kurz bis mittelfristig nicht herum kommen. Die Welt wird digital.


@stefan_schmitt  schrieb:

Das wird auch hier in Deutschland „der Standard“. In Schweden unterbieten sich die Anbieter um die Leitungen nutzen zu dürfen. Auch die Telekom wird hier kurz bis mittelfristig nicht herum kommen. Die Welt wird digital.


In Deutschland wird das dann kommen, wenn die Regulierung die entsprechenden Grundlagen schafft. Mit der aktuellen Regierung habe ich da wenig Hoffnung.

Was die Regierung in diesem Fall tut oder nicht tut, spielt eigentlich hierbei keine große Rolle. Der Breitband-Ausbau ist von seitens EU beschlossen, und daran haben sich auch unsere sauerstoffverbrauchenden Drehstuhlpiloten vom Bundestag zu halten (und werden sie auch). 


@stefan_schmitt  schrieb:

Was die Regierung in diesem Fall tut oder nicht tut, spielt eigentlich hierbei keine große Rolle. Der Breitband-Ausbau ist von seitens EU beschlossen, und daran haben sich auch unsere sauerstoffverbrauchenden Drehstuhlpiloten vom Bundestag zu halten (und werden sie auch). 


Ja, vielleicht. Aber ob sich irgendwann die Anbieter (gegenseitig?) "unterbieten um die Leitung nutzen zu dürfen"? Man wird sehen...

Habe das Glasfaserangebot von OPEN - INFRA  in meinem Ort angenommen  und  Internet Nord   sowie Festnetz  EASYBELL wohl oder übel  buchen müssen. Als langjähriger  Kunde der TELEKOM musste ich leider feststellen ,daß es keine Kooperation mit

OPEN INFRA  gibt und evtl.vorerst nicht geben wird. Bezüglich der Übernahme  meines Festnetzanschlusses der Telekom und

Datenübernahme ( u.a. Emailadresse ) hat sich die TELEKOM  absolut ablehnend verhalten !  Bei allem Verständnis für "Marktwirtschaft "  mit Gewinnoptimierung habe ich kein Verständnis ,daß der Kunde so im Stich gelassen wird.! Was sagt denn die Bundesnetzagentur dazu ? Oder wer hilft mir sonst ?

 

Doc


@dockw  schrieb:

Habe das Glasfaserangebot von OPEN - INFRA  in meinem Ort angenommen  und  Internet Nord   sowie Festnetz  EASYBELL wohl oder übel  buchen müssen. Als langjähriger  Kunde der TELEKOM musste ich leider feststellen ,daß es keine Kooperation mit OPEN INFRA  gibt und evtl.vorerst nicht geben wird.

 

Bezüglich der Übernahme  meines Festnetzanschlusses der Telekom und Datenübernahme ( u.a. Emailadresse ) hat sich die TELEKOM  absolut ablehnend verhalten ! 


Irgend wie ist nicht erkenntlich, was hier dein Problem ist.

 

Deine t-Online.de-E-Mailadresse kannst du doch problemlos weiter nutzen, wenn du sie in eine (nicht vertragsgebundene) Freemail-Adresse umwandeltst.

Dass du sie nicht zu einem andern Provider mitnehmemn kannst ist doch selbstverständlich.

 

Und eine Telefon-Nummer mitzunehmen verläuft doch in aller Regel auch ohne Probleme.

 

 

Hallo Käseblümchen ,

vielen Dank für die Informationen. Seit über 30 Jahren war ich bis jetzt Telekomkunde. Der neue Anbieter setzte die Kündigung des Altanbieters voraus,was ich mit  dem Antrag auf Mitnahme meines Festnetzanschlusses tat. Die Mailantwort war " am 14.2.2022

wird auch das FN abgeschaltet ".  Ein Festnetzanschluß erfolgt nur noch in der Kombination FN und Internet.Ende.????

Wie erwähnt hat OPEN INFRA getrennte Angebote für FN und Internet,das finde ich persönlich zwar gut,aber was wird aus dem

Wunsch der Mitnahme meiner  alten FN - nummer ? Das Problem versuche ich mit beiden Anbietern zu lösen,aber  habe da wenig Hoffnung ! Das Ergebnis teile ich noch mal mit. Ansonsten bleibt nur der Neuanfang mit Glasfaser und neuer FN - Nummer

Doc - KW


@dockw  schrieb:
. . . .  Der neue Anbieter setzte die Kündigung des Altanbieters voraus,was ich mit  dem Antrag auf Mitnahme meines Festnetzanschlusses tat.

Du willst doch nicht deinen Festnetzanschluss mitnehmen.

So was gab es mal in "grauer Vorzeit".

Da konnte man z.B. bei der Telekom das Telefon und bei 1&1 das Internet beauftragen, alles über dieselbe Leitung.

 

Was du willst, ist doch nur die Portierung deiner Telefon-Nummer zum Neuen Provider, und die muss nach dem TKG (TeleKomunikationsGesetz) der Neue Provider beim bisherigen Provider in Auftrag geben.

 

Warum dein Neuer verlangt, dass du deinen Telekom-Vertrag selbst gekündigt hast, ist auch nicht so ganz nachvollziehbar.

Denn nach dem TKG und den Regularien der BNetzA sollte der Neue den Vertrag beim Alten kündigen, die Rufnummerportierung in Auftrag geben und dann einen nahlosen Übergang sicherstellen.

 

Da dir deine Neuer ja wohl FTTH, also Glasfaser bis ins Haus liefert, könntest du natürlich deinen bisherige Telekom-Vertrag in einen reinen Telefonvertrag umwandeln, und beim Neuen nur einen Internetanschluss bestellen.  Ist es das, was du möchtest?

 

 

 

Telekom hilft Team

Hallo @Sebastian Karge ,

 

leider ist in Ihrem Gebiet kein Ausbau Glasfaserausbau geplant.

Vielen Dank an alle Beitragenden zu diesem Thread für ihren Input.

 

Freundliche Grüße, Lorenz S.

Telekom und Open infra werden sich wohl nicht auf eine gemeinsame Nutzung der Open infra -Leitung einigen können,bzw wollen!

Marktwirtschaft !!


@dockw  schrieb:

Telekom und Open infra werden sich wohl nicht auf eine gemeinsame Nutzung der Open infra -Leitung einigen können,bzw wollen!

Marktwirtschaft !!


Denkst Du, in einer Planwirtschaft würde das besser laufen? Wie wohl die Glasfaserversorgung in Nordkorea so ist?

So nebenbei:

Welchen Vorteil hat man, wenn man einen Telekom-Vertrag mache, der über die Leitungen eines anderen Providers abgewickelt wird?

Für die Qualität und Bandbreite ist doch weitgehend der Leitungsbetreiber zuständig.

Leitungs-Problemen gelangen dann immer über Umwege an die Zuständigen.

 

Wie so was läuft, kann man doch heute bei den Regio-Verträgen sehen.

 

Und dass man dadurch Preisvorteile erhält, ist sehr unwahrscheinlich.

 


@Käseblümchen  schrieb:
Welchen Vorteil hat man, wenn man einen Telekom-Vertrag mache, der über die Leitungen eines anderen Providers abgewickelt wird?

Weil es nur die Leitungen sind. 
Aber nicht das Backbone. Hier liegt der Vorteil. 

In bisherigen Kooperationen wurde immer ein Telekom OLT genutzt, wenn man Telekom Kunde wurde. Man war also immer direkt im Netz der Telekom. 


@Kugic  schrieb:
 . . . . . .
Weil es nur die Leitungen sind. 

Aber nicht das Backbone. Hier liegt der Vorteil. 

In bisherigen Kooperationen wurde immer ein Telekom OLT genutzt, wenn man Telekom Kunde wurde. Man war also immer direkt im Netz der Telekom. 


Da muss man aber unterscheiden  zwischen einer Zusammenarbeit wie du sie beschreibst, und dem was man bei der Zusammenarbeit im Stile der  Regio-Tarif erhält.

 

 


@Käseblümchen  schrieb:
Zusammenarbeit im Stile der  Regio-Tarif erhält.

FTTH wurde halt bisher komplett anders gehandhabt.
Die Tarife hießen da auch nie Regio. Sondern waren halt die normalen Telekom Tarife.


@Kugic  schrieb:

 

In bisherigen Kooperationen wurde immer ein Telekom OLT genutzt, wenn man Telekom Kunde wurde. Man war also immer direkt im Netz der Telekom. 


Wie funktioniert das denn bei GPON? Das Licht für jedes passive optische Netz kann doch sicherlich auch nur aus einem OLT kommen, landet man da nicht bei der gleichen Exklusivität für die Infrastruktur wie bei Vectoring?


@lejupp  schrieb:

@Kugic  schrieb:

 

In bisherigen Kooperationen wurde immer ein Telekom OLT genutzt, wenn man Telekom Kunde wurde. Man war also immer direkt im Netz der Telekom. 


Wie funktioniert das denn bei GPON? Das Licht für jedes passive optische Netz kann doch sicherlich auch nur aus einem OLT kommen, landet man da nicht bei der gleichen Exklusivität für die Infrastruktur wie bei Vectoring?


Stadtwerke Münster zum Beispiel läuft ja alles über Telekom Technik.

Das ist ja etwas, worüber schon offen gesprochen wurde.

 

Einen richtigen "Einkauf" gibt es ja nicht mehr.
Das war nur der Pilot mit der Deutschen Glasfaser, der beendet wurde, wo zwischen den Techniken gepatcht wurde.

 

 

 


@Kugic  schrieb:

 

Stadtwerke Münster zum Beispiel läuft ja alles über Telekom Technik.

Das ist ja etwas, worüber schon offen gesprochen wurde.

 

Einen richtigen "Einkauf" gibt es ja nicht mehr.
Das war nur der Pilot mit der Deutschen Glasfaser, der beendet wurde, wo zwischen den Techniken gepatcht wurde.


OK, da haben die Stadtwerke ein paar Kabel eingebuddelt, der komplette Rest ist Telekom. Ich dachte auch es gäbe womöglich schon Ideen (wenn auch keine die schon umgesetzt worden wären) wie so ein Linesharing in der Zukunft aussehen könnte. Naja, wenn es dann mal kommt wird es wahrscheinlich auf Bitstream rauslaufen.