Kündigung Call&Surf Comfort(4)/Universal durch Telekom zum falschen Termin/jetzt seltsame Auftragsbestätigung erhalten

Gelöst

Hallo,

 

die Telekom hat meinem Vater (dessen Daten im Profil hinterlegt sind) den Call&Surf Comfort(4)/Universal Vertrag gekündigt (soweit nichts ungewöhnliches wegen Umstellung auf IP), dabei allerdings nicht die vereinbarte Vertragslaufzeit bis zum 17.07.2020 berücksichtigt, sondern bereits zum 03.12.2019 gekündigt. Hiergegen haben wir Widerspruch eingelegt, da die Voraussetzungen für eine Kündigung aus wichtigem Grund gemäß §314 BGB offensichtlich nicht erfüllt sind.

 

Daraufhin haben wir am 04.11. einen Anruf erhalten, dass man sich innerhalb von 48h melden wird. Statt dessen kam am 06.11. per Post eine Auftragsbestätigung ("vielen Dank für Ihren Auftrag und Ihr Vertrauen. Gern bestätigen wir Ihnen die gebuchten Leistungen"), datiert auf den 02.11. (Samstag). Darin findet sich unter "beauftragte Leistungen" der Punkt "Geschwindigkeit Internet-Zugang über ADSL: Wie vereinbart, stellen wir Ihnen den Zugang aus technischen Gründen mit einer reduzierten Geschwindigkeit bereit [kurz zusammengefasst 2-6 MBit/s down, 0.3-2.4 MBit/s up]", unter "entfallende Leistungen" der bisherige Vertrag Call&Surf Comfort(4)/Universal sowie die dazu gebuchten Leistungen. Dazu noch eine Widerrufsbelehrung und ein Muster-Widerrufsformular.

 

Diesen Auftrag haben wir weder gewünscht, noch wurde er mit uns abgestimmt oder von uns gebucht. Laut telefonischer Auskunft der Hotline handelt es sich dabei um einen Kündigeranschluss. Der sah im letzten Jahr (s.u.) aber anders aus, wenn ich mich richtig erinnere, ist das ja gerade ein analoger Anschluss für Notrufe und kein Internet-Zugang mit reduzierter Geschwindigkeit. Wir würden daher einen Widerspruch, hilfsweise Widerruf aussprechen, sofern ich hier nichts anderes vernehme. Im Kundencenter steht unverändert unter "Mein Tarif" C&S4/Uni bis 17.07.2020.

 

Etwas Hintergrundinformation zur Historie: Mein Vater hat bereits im letzten Jahr eine Kündigung zum 13.12.2018 erhalten, also ebenfalls nicht zum Vertragsende. Diese wurde nach zahlreichen Telefonaten mit der Hotline wieder zurückgenommen und der Vertrag fortgesetzt. Bemerkenswert fand ich, welche haarsträubenden Lügen von verschiedenen Mitarbeitern erzählt werden, wenn man nach einer Begründung für die nicht fristgemäße Kündigung fragt (u.a. Vertragsbeginn war im Dezember 2013/Kundencenter zeigt falsch an; die Kündigungsfrist gilt nur für Kunden, nicht für die Telekom; wir haben häufig genug angekündigt, dass wir kündigen werden, das ersetzt eine Kündigung; wir müssen allen Kunden in einem Gebiet zum selben Stichtag kündigen, das geht technisch nicht anders; die Kündigung wurde von der Bundesnetzagentur angeordnet; die Umstellung auf IP ist eine Vorgabe der Bundesnetzagentur...). Die letzte Ausrede wurde auch heute wieder angebracht, daher betrachte ich alle Aussagen der Hotline mittlerweile mit Skepsis und wähle lieber diesen Weg.

 

Und zum Abschluss Hintergrundinformation zu den Beweggründen: Die Umstellung auf IP mag für 99% der Kunden nicht mehr sein als Splitter rauswerfen und 2 Kabel umstecken. Bei meinem Vater geht das aufgrund der Verkabelung im Haus (kurz: es würden 6adrige Kabel gebraucht, wo nur 4adrige liegen) nicht bzw. nur mit zusätzlichem Hardware-Einsatz. Unabhängig davon wird auch neue Router-Hardware notwendig. Daher kann sich die Telekom auch nicht daruf berufen, dass der Kunde "objektiv nicht schlechter gestellt" wird, wenn mitten in der Vertragslaufzeit die technische Basis umgestellt wird.

 

Ich hoffe, hier eine kundenfreundliche Lösung zu finden. Mein Vater ist seit >40 Jahren eigentlich zufriedener Telekom-Kunde.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @alf112,

vieles ist hier ja bereits geschrieben worden. Fakt ist, in dem Bereich werden wir vorzeitig die IP-Migration durchführen. Die "alte" Technik wird definitiv abgebaut und steht nicht mehr zur Verfügung. Ein Aufschub über Dezember 2019 hinaus, ist nicht mehr möglich. Die Auftragsbestätigung, die Sie erhalten haben, ist die Kündigungsbestätigung. Werden Sie jetzt nicht tätig, wird der Anschluss zum 03.12.2019 gekündigt. Wenn Sie Interesse an einer Umstellung auf einen aktuellen Tarif haben, können wir gerne miteinander telefonieren. Dann teilen Sie mir bitte einen Zeitpunkt mit, wann ich Sie am besten erreichen kann.

Gruß
André A.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  


@alf112  schrieb:

Hallo,

 

die Telekom hat meinem Vater (dessen Daten im Profil hinterlegt sind) den Call&Surf Comfort(4)/Universal Vertrag gekündigt (soweit nichts ungewöhnliches wegen Umstellung auf IP), dabei allerdings nicht die vereinbarte Vertragslaufzeit bis zum 17.07.2020 berücksichtigt, sondern bereits zum 03.12.2019 gekündigt. Hiergegen haben wir Widerspruch eingelegt, da die Voraussetzungen für eine Kündigung aus wichtigem Grund gemäß §314 BGB offensichtlich nicht erfüllt sind.


Die Vorraussetzungen waren erfüllt, ist alles in den AGBs geregelt. Bitte lesen und verstehen und nicht auf irgendwelche Paragraphen im BGB berufen ohne den Zusammenhang zu kennen. Die Technik wird abgeschaltet und wenn das kein wichtiger Grund ist was muss dann noch passieren dass ihr es als "wichtigen" Grund anerkennt?

Warum immer alles rauszögern? Das Thema ist schon lange bekannt das umgestellt wird.

 

Und so hart es klingt.

Es ist völlig egal ob ihr nen neuen Router braucht oder etwas an der Verkabelung ändern müsst. Ihr könnt euch nur entscheiden zwischen abgeschaltet werden oder umgestellt zu werden. Ihr hättet euch schon längst um eine Lösung bei euch im Haus kümmern können dass ihr nicht so viel machen müsst bei der Umstellung. Das Thema ist schon seit 2015 bekannt.

Die alte Pstn-Technik wird abgeschaltet. Daher ist die Kündigung zwangsweise zum 3.12.19. Da gibt es auch keine andere Möglichkeit. Irgendwann ist die Deadline erreicht, ab wann wirklich nicht mehr verlängert werden kann. 

Wenn du all deine Energie in die NICHT ZU  ÄNDERNDE Umstellung auf IP investiert hättest, wäre das Problem schon längst gelöst, aber nein, wird ja erst seit 2013 auf IP umgestellt, da war bestimmt keine Zeit für in den letzten 6 Jahren..

 

Mann Mann, manche Leute denken echt sie wären sooo schlau..

@alf112 

 

Ich muss mich meinen Vorrednern ungefähr anschließen, Fakt ist, dass du in Richtung Jahresende entweder umstellen musst oder es wird abgeschaltet.

 

Der wichtige Grund ist in diesem Fall, dass nicht gewährleistet ist, dass die Leistung zukünftig noch erbracht werden kann (Es gibt keine Ersatzteile mehr)

In den AGB steht: "8.3 Die vertraglich vereinbarten Leistungen können geändert werden, wenn und soweit dies aus triftigem, bei Vertragsschluss nicht vorhersehbaren Grund erforderlich ist und das Verhältnis von Leistungen der Telekom und Ihrer Gegenleistung nicht zu Ihren Ungunsten verschoben wird, so dass die Änderung für Sie zumutbar ist." Die Gegenleistung zur Fortsetzung des Vertrags besteht in baulichen Maßnahmen und Miete (oder Anschaffung) neuer Hardware.

 

Im übrigen wurde der Vertrag seitens der Telekom gekündigt und nicht gemäß 8.3 eine Änderung der Leistung angekündigt. In diesem Fall gelten 11.1 oder 11.2 der AGB. Für 11.1 wurde der reguläre Kündigungstermin verpasst. Für 11.2 ist §314 BGB einschlägig, dessen Absatz 3 lautet: "Der Berechtigte kann nur innerhalb einer angemessenen Frist kündigen, nachdem er vom Kündigungsgrund Kenntnis erlangt hat." Seit wann weiß die Telekom, dass sie auf IP umstellen will? Habe ich weitere Punkte in den AGB überlesen oder falsch verstanden?

 

Warum hinauszögern? Zum Beispiel um funktionsfähige Hardware nicht vorzeitig zum Elektroschrott werden zu lassen. Es gibt auch "weiche" Gründe. Mit fortschreitener Zeit wird der Bedarf für die 2. ISDN Leitung geringer. Auf der anderen Seite gab es in den letzten 5 Jahren keine baulichen Maßnahmen, bei denen man das hätte miterledigen können, so dass jetzt der Aufwand geringer wäre.

 

Das Thema ist schon lange bekannt? Warum hat die Telekom dann nicht einen der vielen regulären Termine der vergangenen Jahre zum Kündigen genutzt, zuletzt vor rund 4 Monaten?

@alf112 

wenn du eine juristische Diskussion führen willst dann nur zu, aber hier bist du damit an der falschen Adresse.

 

Und sei gewiss wenn die Telekom abschaltet dann schaltet sie ab, irgendwelche Postings in einem Kunde hilft Kunde Forum werden sie davon nicht abhalten.

Davon abgesehen ändert sich auch bei Kündigung in einem halben Jahr nichts, oder wachsen bis dahin Adern in den Kaseln nach?


@alf112  schrieb:

 

 

Warum hinauszögern? Zum Beispiel um funktionsfähige Hardware nicht vorzeitig zum Elektroschrott werden zu lassen. Es gibt auch "weiche" Gründe. Mit fortschreitener Zeit wird der Bedarf für die 2. ISDN Leitung geringer. Auf der anderen Seite gab es in den letzten 5 Jahren keine baulichen Maßnahmen, bei denen man das hätte miterledigen können, so dass jetzt der Aufwand geringer wäre.

 


Dann verklage doch einfach die Telekom. Glaubst du ernsthaft dass man hier etwas macht was gegen das Gesetz verstößt nachdem fast alle Kunden migriert wurden? Ende 2019 will die Telekom durch sein, da ändert sich auch nix dran wenn du das nicht wahrhaben willst.

Viel Spaß dabei.

 

Und selbst wenn sie euch in einem halben Jahr zum Ende der Laufzeit kündigen wollen bin ich absolut sicher dass sich bei euch nicht mehr getan hat als es die letzten 4 Jahre machbar gewesen wäre.

Und noch ein Zusatz warum man sich lieber früher darum kümmert:

Dann hat man genügend Zeit sich zu überlegen was man macht, kann sich Angebote einholen und vergleichen. (sowohl Anbieter als auch Hardware)

 

Jetzt ist bei euch das Kind in den Brunnen gefallen und ihr steht unter Zugzwang die nächstbeste Lösung zu nehmen wenn ihr wieder einen ordentlichen Anschluss wollt.


@CobraCane  schrieb:

Die Vorraussetzungen waren erfüllt, ist alles in den AGBs geregelt. Bitte lesen und verstehen und nicht auf irgendwelche Paragraphen im BGB berufen ohne den Zusammenhang zu kennen. Die Technik wird abgeschaltet und wenn das kein wichtiger Grund ist was muss dann noch passieren dass ihr es als "wichtigen" Grund anerkennt?

 


Die Frag ist einfach:

Was hat die Telekom daran gehindert rechtzeitig, zum korrekten Zeitpunkt zu kündigen ?

Wohl nur ihr Unwillen und ihr eigenes Unvermögen.

 

Da gibt es für den Kunden viel wichtigere, unvorhersehbare Gründe, die die Telekom doch auch nicht als "Kündigung aus wichtigem Grund" (im Sinne des BGB) akzeptiert.

 

 


@CobraCane  schrieb:

Warum immer alles rauszögern? Das Thema ist schon lange bekannt das umgestellt wird.

 


Das gilt natürlich in verstärktem Mass auch für die Telekom.

 

 

 


@Käseblümchen  schrieb:

@CobraCane  schrieb:

Die Vorraussetzungen waren erfüllt, ist alles in den AGBs geregelt. Bitte lesen und verstehen und nicht auf irgendwelche Paragraphen im BGB berufen ohne den Zusammenhang zu kennen. Die Technik wird abgeschaltet und wenn das kein wichtiger Grund ist was muss dann noch passieren dass ihr es als "wichtigen" Grund anerkennt?

 


Die Frag ist einfach:

Was hat die Telekom daran gehindert rechtzeitig, zum korrekten Zeitpunkt zu kündigen ?

Wohl nur ihr Unwillen und ihr eigenes Unvermögen.

 

 

 

 


@CobraCane  schrieb:

Warum immer alles rauszögern? Das Thema ist schon lange bekannt das umgestellt wird.

 


Das gilt natürlich in verstärktem Mass auch für die Telekom.

 

 

 


 

 

@Käseblümchen 

Wenn du dir den Thread mal durchliest hat die Telekom schon auf letztes Jahr gekündigt und der Kunde hat darum gebeten es nochmal rauszuzögern,

 

Klar hätte die Telekom einfach auch auf Mitte 2019 kündigen können aber auch dann wäre es dem Threadersteller nicht recht gewesen.

Im Jahr 2018 hatte dieser Alttarif definitiv keine Restlaufzeit bis 2020.

Daher kannst du dich gerne mal fragen wo jetzt das Problem liegt.

@alf112 

Was versprichst Du mit der Fortführung eines Tarifs, dessen Technik Ende des Jahres abgeschaltet wird?


@CobraCane  schrieb:

 

Klar hätte die Telekom einfach auch auf Mitte 2019 kündigen können, . . . . .

 

Und warum hat sie das nicht, wenn sie nicht gewillt ist, sich an die neu eingegangene Vertragslaufzeit zu halten ?

 

Die Telekom fährt gegenüber ihren Kunden eine harte Linie, wenn es um die Einhaltung der vereinbarten Laufzeiten geht.

Also darf sie sich nicht wundern, wenn im umgekehrten Falle die Kunden das Selbe machen.

 

Unabhängig davon, halte ich das Festkrallen am alten Anschluss durch den TE auch nicht für besonders sinnvoll.

 


@Käseblümchen  schrieb:

@CobraCane  schrieb:

 

Klar hätte die Telekom einfach auch auf Mitte 2019 kündigen können, . . . . .

 

Und warum hat sie das nicht, wenn sie nicht gewillt ist, sich an die neu eingegangene Vertragslaufzeit zu halten ?

 

Die Telekom fährt gegenüber ihren Kunden eine harte Linie, wenn es um die Einhaltung der vereinbarten Laufzeiten geht.

Also darf sie sich nicht wundern, wenn im umgekehrten Falle die Kunden das Selbe machen.

 


Du findest wohl gerne nen Grund dass die Telekom der Schuldige ist.

Man ist auf den Wunsch des Kunden eingegangen und hat die Kündigung erst einmal rausgenommen. Jetzt ist das in deinen Augen auch wieder böse gewesen? Deiner Meinung nach hätte man dem Kunden dann gleich danach die nächste Kündigung auf Mitte 2019 präsentieren können. Macht es ja viel besser.

 

Zum Thema dass der Kunde das Selbe macht. Glaubst du daran dass die Telekom das annimmt wenn die Technik abgeschaltet wird?

Ich denke du bist schon lange hier im Forum dass du auch weißt um was es hier bei der IP-Umstellung geht.

 


@CobraCane  schrieb:

Du findest wohl gerne nen Grund dass die Telekom der Schuldige ist.

Man ist auf den Wunsch des Kunden eingegangen und hat die Kündigung erst einmal rausgenommen. Jetzt ist das in deinen Augen auch wieder böse gewesen? .

 


War einfach dilettantisch, wenn man nicht bereit ist, die neue Laufzeit auch selbst zu akzeptieren.

 

Stell dir einfach den umgekehrten Fall vor:

Der Kunde lässt sich auf eine Laufzeiten ein, von der er weiß/wissen muss, dass er sie gar nicht bis zum Ende einhalten will/kann.

 

Dann wäre hier im Forum unisono der Spruch  "Pacta sunt servanda /Verträge sind einzuhalten"  zu lesen.

 

 

 

 

 


@Käseblümchen  schrieb:

@CobraCane  schrieb:

Du findest wohl gerne nen Grund dass die Telekom der Schuldige ist.

Man ist auf den Wunsch des Kunden eingegangen und hat die Kündigung erst einmal rausgenommen. Jetzt ist das in deinen Augen auch wieder böse gewesen? .

 


War einfach dilettantisch, wenn man nicht bereit ist, die neue Laufzeit auch selbst zu akzeptieren.

 

Stell dir einfach den umgekehrten Fall vor:

Der Kunde lässt sich auf eine Laufzeiten ein, von der er weiß/wissen muss, dass er sie gar nicht bis zum Ende einhalten will/kann.

 

Dann wäre hier im Forum unisono der Spruch  "Pacta sunt servanda /Verträge sind einzuhalten"  zu lesen.

 

 

 

 

 


Es gab dadurch keine neue Laufzeit.

 

Aber die Diskussion führt jetzt meiner Meinung nach in den unsinnigen Bereich.

Halten wir es fest:

  • Du hättest es besser gefunden wenn sich die Telekom an diese reguläre Vertragslaufzeit hält und dem Kunden zu Mitte 2019 die Kündigung aufs Auge gedrückt hätte
  • Ich find es besser dass man den Kunden sogar noch länger auf der alten Plattform hat laufen lassen.

Ich bin ein wenig erstaunt, dass hier quasi unisono (danke, @Käseblümchen) die Meinung vertreten wird, dass die Telekom über ihren eigenen Verträgen und dem BGB steht, dass wir uns unserem Schicksal ergeben sollen und wir selbst Schuld sind, weil wir die Telekom nicht tatkräftig bei der Umsetzung ihres Unternehmensziels "Kosteneinsparung durch ISDN Abschaltung im Privatkundenbereich bis Ende 2019" durch Abschluss eines neuen 24-Monats-Vertrags und Kauf oder Miete eines neuen Routers unterstützen.

 

Ende 2018 haben wir die Telekom nicht darum gebeten, die Abschaltung nochmal hinauszuzögern, sondern freundlich, aber bestimmt nachgefragt, worin die nicht fristgemäße Kündigung aus wichtigem Grund begründet ist. Offensichtlich war dann der Grund nicht mehr so wichtig, so dass die Kündigung zurückgenommen wurde. Und offensichtlich war es der Telekom auch nicht wichtig genug, fristgemäß zum Juli 2019 zu kündigen.

 

Dass die alte Technik zum Jahresende abgeschaltet werden soll, ist primär eine betriebswirtschaftliche Entscheidung der Telekom. Dass es keine Ersatzteile mehr gibt, bezweifle ich. Es müsste reichlich Hardware in den Regionen frei geworden sein, in denen die Umstellung abgeschlossen wurde. Nicht alles, was für einen Vertragspartner nach einem wichtigen Grund aussieht, ist juristisch einer. Wenn mein Router während der Vertragslaufzeit kaputt geht und es keine Ersatzteile mehr dafür gibt, habe ich auch kein Sonderkündigungsrecht. Noch vergleichbarer wäre hier, dass ich befürchte, dass mein Router demnächst kaputt geht und ich deshalb präventiv kündige. Weitere Beispiele: Ich ziehe mit jemandem zusammen und wir haben einen Anschluss zu viel. Oder ich benötige aus beruflichen Gründen mehr Bandbreite, die mir die Telekom nicht, aber ein Mitbewerber liefern kann. Oder ich stelle fest, dass mir eigentlich das Inklusivvolumen meines Mobilfunkvertrags reicht. Die Telekom ist nicht bekannt dafür, in solchen Fällen Kulanz zu zeigen. Und das ist auch prinzipiell OK, weil die Vertragslaufzeit beiden Vertragspartnern Planungssicherheit bieten soll.

 

Dass die Telekom prinzipiell in der Lage ist, wegen IP Umstellung fristgemäß und ordentlich zu kündigen, hat sie bei meinem eigenen Vertrag Anfang 2018 gezeigt (zur Erinnerung, hier geht es um meinen Vater). Das war juristisch nicht zu beanstanden. Ich war zwar auch nicht begeistert und betreibe seitdem ein Gerät mehr, das Strom verbraucht, aber bei mir im Haus liegt immerhin Cat6a.

 

@alf112 

 

Du kannst auch Verträge mit kürzerer Laufzeit abschließen.

 

Bythe way:

IP ist vom Preis Leistungsverhälnis fast immer besser als alte Universal Verträge.

 

ISDN wird bei Geschäftskunden auch bis Ende des Jahres abgeschaltet, Ausnahmen sind z.B. Notrufzentralen, die noch nicht migriert worden sind oder Anschlüsse, die für die öffentliche Sicherheit dringend erforderlich sind und noch nicht auf IP umgestellt worden sind.

@alf112 

Du kannst deine juristische Diskussion gerne mit der Telekom ausfechten. Hier wird sich keine abschließende Entscheidung dazu finden, das machen dann andere.

 

Fakt ist aber auch, egal ob nun jetzt oder in ein paar Monaten die Abschaltung kommt. Dann stehst du vor dem gleichen Problem.

Ich würde meine Energie lösungsorientiert einsetzen und schauen wie ich die zu Umstellung vornehme alles andere ist in meinen Augen verschwendete Zeit bzw ein hinauszögern des unvermeidlichen.


@Mächschen  schrieb:

Ausnahmen sind z.B. Notrufzentralen, die noch nicht migriert worden sind oder Anschlüsse, die für die öffentliche Sicherheit dringend erforderlich sind und noch nicht auf IP umgestellt worden sind.



Sowas gibt es noch, also noch nicht umgestellte?

@der_Lutz 

 

Mir ist kein Notrufanschluss mehr persönlich bekannt, aber in der Presse stand vor einiger Zeit, dass man diese Anschlüsse auch noch in 2020 migrieren wird, weil da halt besonders viel dranhängt.


@alf112  schrieb:

Ich bin ein wenig erstaunt, dass hier quasi unisono (danke, @Käseblümchen) die Meinung vertreten wird, dass die Telekom über ihren eigenen Verträgen und dem BGB steht, dass wir uns unserem Schicksal ergeben sollen und wir selbst Schuld sind, weil wir die Telekom nicht tatkräftig bei der Umsetzung ihres Unternehmensziels "Kosteneinsparung durch ISDN Abschaltung im Privatkundenbereich bis Ende 2019" durch Abschluss eines neuen 24-Monats-Vertrags und Kauf oder Miete eines neuen Routers unterstützen.

 

Ende 2018 haben wir die Telekom nicht darum gebeten, die Abschaltung nochmal hinauszuzögern, sondern freundlich, aber bestimmt nachgefragt, worin die nicht fristgemäße Kündigung aus wichtigem Grund begründet ist. Offensichtlich war dann der Grund nicht mehr so wichtig, so dass die Kündigung zurückgenommen wurde. Und offensichtlich war es der Telekom auch nicht wichtig genug, fristgemäß zum Juli 2019 zu kündigen.

 

Dass die alte Technik zum Jahresende abgeschaltet werden soll, ist primär eine betriebswirtschaftliche Entscheidung der Telekom. Dass es keine Ersatzteile mehr gibt, bezweifle ich. Es müsste reichlich Hardware in den Regionen frei geworden sein, in denen die Umstellung abgeschlossen wurde. Nicht alles, was für einen Vertragspartner nach einem wichtigen Grund aussieht, ist juristisch einer. Wenn mein Router während der Vertragslaufzeit kaputt geht und es keine Ersatzteile mehr dafür gibt, habe ich auch kein Sonderkündigungsrecht. Noch vergleichbarer wäre hier, dass ich befürchte, dass mein Router demnächst kaputt geht und ich deshalb präventiv kündige. Weitere Beispiele: Ich ziehe mit jemandem zusammen und wir haben einen Anschluss zu viel. Oder ich benötige aus beruflichen Gründen mehr Bandbreite, die mir die Telekom nicht, aber ein Mitbewerber liefern kann. Oder ich stelle fest, dass mir eigentlich das Inklusivvolumen meines Mobilfunkvertrags reicht. Die Telekom ist nicht bekannt dafür, in solchen Fällen Kulanz zu zeigen. Und das ist auch prinzipiell OK, weil die Vertragslaufzeit beiden Vertragspartnern Planungssicherheit bieten soll.

 

Dass die Telekom prinzipiell in der Lage ist, wegen IP Umstellung fristgemäß und ordentlich zu kündigen, hat sie bei meinem eigenen Vertrag Anfang 2018 gezeigt (zur Erinnerung, hier geht es um meinen Vater). Das war juristisch nicht zu beanstanden. Ich war zwar auch nicht begeistert und betreibe seitdem ein Gerät mehr, das Strom verbraucht, aber bei mir im Haus liegt immerhin Cat6a.

 


Ab damit zum Anwalt, der soll die Telekom auf Biegen und Brechen verklagen und euch den Anschluss wieder hinstellen. Oder aber er klärt euch einfach mal auf was Sache ist.

Mehr ist dazu einfach nicht mehr zu sagen. Hier im Forum magst du es ja nicht hören und nur weil du ein paar Textstellen zitierst heißt das noch lange nicht dass du Recht hast denn wenn alles so einfach wäre müsste man kein Jura studieren.

 

Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @alf112,

vieles ist hier ja bereits geschrieben worden. Fakt ist, in dem Bereich werden wir vorzeitig die IP-Migration durchführen. Die "alte" Technik wird definitiv abgebaut und steht nicht mehr zur Verfügung. Ein Aufschub über Dezember 2019 hinaus, ist nicht mehr möglich. Die Auftragsbestätigung, die Sie erhalten haben, ist die Kündigungsbestätigung. Werden Sie jetzt nicht tätig, wird der Anschluss zum 03.12.2019 gekündigt. Wenn Sie Interesse an einer Umstellung auf einen aktuellen Tarif haben, können wir gerne miteinander telefonieren. Dann teilen Sie mir bitte einen Zeitpunkt mit, wann ich Sie am besten erreichen kann.

Gruß
André A.

@André A.  schrieb:

vieles ist hier ja bereits geschrieben worden. Fakt ist, in dem Bereich werden wir vorzeitig die IP-Migration durchführen. Die "alte" Technik wird definitiv abgebaut und steht nicht mehr zur Verfügung.
.

Fakt ist, die Telekom hat es einfach verpennt, rechtzeitig den Vertrag zum Laufzeitende zu kündigen.

 

 

 


@Käseblümchen  schrieb:

@André A.  schrieb:

vieles ist hier ja bereits geschrieben worden. Fakt ist, in dem Bereich werden wir vorzeitig die IP-Migration durchführen. Die "alte" Technik wird definitiv abgebaut und steht nicht mehr zur Verfügung.
.

Fakt ist, die Telekom hat es einfach verpennt, rechtzeitig den Vertrag zum Laufzeitende zu kündigen.

 

 

 


Fakt ist dass der Kunde froh darum ist dass es nicht zum Laufzeitende gemacht wurde