Signaturkabel

Zum direkten Anschluss der Telekom-Router an die 1. TAE wird ein spezielles Kabel benötigt, das an einer Seite einen TAE-Stecker und an der anderen einen RJ-Stecker besitzt. Der Begriff Signaturkabel ist eher in den technischen Abteilungen der Telekom geläufig. Beim Vertrieb ist das Kabel nur unter dem Begriff "Kabel für den IP-basierten Anschluss" bekannt.

 

Der Stecker enthält eine kleine elektronische Schaltung, die es ermöglicht, die sogenannte Signatur mit den Meßsystemen an den MSAN oder den Meßgeräten des Außendienstes zu messen.

 

Damit wird die Fehlereingrenzung erleichtert, wenn die Leitung nicht synchron gemessen wird, aber die Signatur erkannt wird, ist die Leitung galvanisch durchgängig und eine Leitungsunterberechung kann somit schon ausgeschlossen werden.

Das Signaturkabel hat damit eine ähnliche Funktion wie der passive Prüfabschluss (PPA) in der 1. TAE.

 

Anzeige einer Leitungsmessung mit Signatur und PPA im Meßsystem des technischen Service:

 

signaturmessung.PNG

 

Schaltbild der Signatur:

 

Schaltbild der SignaturschaltungSchaltbild der Signaturschaltung

 

Geöffneter TAE-Stecker und die darin enthaltene Platine der Signaturschaltung:

 

 

Signaturplatine im TAE-SteckerSignaturplatine im TAE-Stecker

 

Die Schaltung enthält zusätzlich einen Überspannungsschutz durch eine Gasentladungsröhre. Im Schaltplan als GDT (gas discharge tube)  gekennzeichnet.

 

Mittlerweile besitzen auch die Anschlusskabel der Router von Vodafone und Telefonica O2 eine entsprechende Signatur und können bei Resale-Anschlüssen von den Telekom-Meßsystemen erfasst werden.