Außerordentlichr Kündigung wegen falscher Versprechungen

Gelöst

Hallo,

 

am 30.09.2017 bekam ich von einem Telekom Mitarbeiter einen Anruf mit dem Angebot zu meinem Magenta Zuhause M einen Mobilfunk Vertrag abzuschließen (Mobil S) und zusammen 43,95€ zu bezahlen, anstatt für meinen Festnetzanschluß 44,95.

Da ich bereits eien Mobilfunkvertrag bei einem anderen Anbieter hatte wollte ich erst nicht darauf eingehen, ließ mich aber nach einer Weile trotzdem breitschlagen, da ich den neuen Vertrag ja nicht nutzen müsste und ich eine zusätzliche Sim Karte als Reserve hätte (schön blöd von mir)!

Jetzt ist es aber so, daßß ich für meinen Festnetzanschluß immer noch 44,95€ zahle und zusätzlich 21,95€ für den Mobilfunkvertrag, den ich weder nutze noch brauche Traurig

Deshalb meine Frage ob ich diesen Mobil Vertrag außerordentlich kündigen kann, da ja die versprochenen Konditionen nicht eingehalten werden?

 

Vielen Dank

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Maßgebend ist das was in der Auftragsbestätigung zugesichert wird. Ohne Einlegen eines Widerspruchslos wird diese akzeptiert.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Ich hoffe du hast sofort widerrufen als du die Auftragsbestätigung bekommen hast. (nur innerhalb 14 tage)
eine Kündigung wäre nur zum Ende der Laufzeit möglich


Das die Telekom diese Masche anscheinend immer noch macht, macht mich fassungslos. Wieso wird dieses Callcenter nicht mal dicht gemacht?

Maßgebend ist das was in der Auftragsbestätigung zugesichert wird. Ohne Einlegen eines Widerspruchslos wird diese akzeptiert.

Grundsätzlich gilt:

 

Wenn dir jemand von der Telekom am Telefon irgend etwas tolles verspricht, geh davon aus, dass er dich übers Ohr hauen will.

Also Auftragsbestätigung ganz besonders genau lese.

Wenn auch nur die geringste Kleinigkeit zu deinen Ungunsten von dem abweicht, was man dir am Telefon versprochen hat : sofort widersprechen.


@Has schrieb:

Maßgebend ist das was in der Auftragsbestätigung zugesichert wird. Ohne Einlegen eines Widerspruchslos wird diese akzeptiert.


Wenn ich solche Reaktionen lese, beschleicht mich immer das Gefühl, dass diese Masche so von der Telekom nicht nur toleriert wird, sondern eventuell sogar gewollt ist.

 

Ist ja auch offenbar ein gutes Geschäft für einen Anbieter, darauf zu vertrauen, dass die Kunden vertrauensselig sind und die Auftragsbestätigung nicht so genau lesen.

 

Lest Euch mal im Strafgesetzbuch § 263 durch, was da als Tatbestandsmerkmale verlangt wird, damit der Betrug strafrechtlich erfüllt ist.

Es muss sich zudem um eine Vorstatztat handeln und auch der Versuch ist bereits strafbar.

 

Dass es sich in diesen Fällen um Vorsatz handelt, wenn etwas verkauft (aufgeschwatzt) wird, das es so gar nicht gibt, ist sicher unstreitig.

Und im Versuch bleibt es in der Regel stecken, wenn der Vertrag widerrufen wird.

 

Und ich kann nur jedem ernsthaft raten, damit mindestens dann zur Polizei zu gehen, wenn er aus dem Vertrag nicht mehr raus kommt, weil er fahrlässig die Auftragsbestätigung nicht oder nicht richtig gelesen hat.

 

Wenn das genügend Kunden so machen, haben wir alle eine Chance, dass solche Call-Center-Agents für diese Handlungen und mit etwas Glück auch die Telekom für die Akzeptanz dieser Handlungen gehörig auf die Finger bekommen.

Weil es die Telekom so haben will. Ein Callcenter tut immer nur was der Auftraggeber wünscht sonst ist man ganz schnell weg vom Markt.

 

Ich habe im Moment ähnlichen Mist an der Backe, nur meine monatlichen Zusatzkosten liegen bei 30€ 🤮

Telekom hilft Team
Hallo @markus-troidl,
ich begrüße Sie herzlich in unserer Community.

Was Ihnen widerfahren ist, kann ich selbstverständlich nicht gutheißen. Allerdings frage ich mich auch, warum Sie sich erst jetzt, fast 3 Monate nach Vertragsabschluss melden. Mein Spielraum für ein kulantes Entgegenkommen ist dadurch um einiges überschritten und mir sind nun leider die Hände gebunden. Trotzdem werfe ich gerne einen Blick auf den Vertrag.

Damit ich schnell weiterhelfen kann, füllen Sie bitte in Ihren Benutzerdaten die Felder „Kundennummer“ und/oder „Telefonnummer“ aus. Über den Link http://bit.ly/Kundeninfos gelangen Sie sofort zur richtigen Stelle in Ihrem Profil. Im Anschluss freue ich mich über eine kurze Rückmeldung.


@BigWoelfi2
Der Meinung, dass das ein gewolltes Verhalten ist, widerspreche ich.
Das hier beim Vertrieb weit übers Ziel hinaus gegangen wurde, ist nicht zu bestreiten. Nach meiner persönlichen Meinung sind hier Subunternehmer tätig, deren Einkommen umsatzabhängig ist. Das ist allerdings keine Entschuldigung für diese Art der Akquise.


BigWoelfi2 schrieb: weil er fahrlässig die Auftragsbestätigung nicht oder nicht richtig gelesen hat.

Und da ist der Knackpunkt und der Widerspruch im Text. Es ist auch nach meiner Meinung fahrlässig, eine Auftragsbetätigung nicht genau zu lesen. Spätestens hier würde – noch immer meine persönliche Meinung – Polizei, Anwalt, Gericht bedauernd mit der Schulter zucken.

Viele Grüße
Klaus K.