Lte Drosselung aufheben

Gibt es eine möglichkeit bei unserer Call and Surf via Funk L die Drosselung nach 30 GB Datenverbrauch für einen Geldbetrag aufzuheben?
Wenn ja wie? Die 30 GB reichen für einen 4 Köpfigen Haushalt leider nur 10 Tage aus.
Mfg Julian

Klar kann deine Aussage auch nachvollziehen und bin immernoch der Meinung, dass man für Leistung auch zahlen muss.

Ich rauche übrigens auch nicht und trinke auch keinen Alkohol.

Aber da LTE eine Lösung für die jenigen Kunden ist, welche in meinen Augen sowieso schon Jahre lang zuviel gezahlt haben, könnte man ein Stück der jetzigen Investitionen in den Städten, in den Ausbau der Grundversorgung (meinetwegen 3 Mbit/s) auf dem Land stecken.
Das wäre nicht anderes, als fair.
@Chimalis verstehe deinen Ärger, ja. Warum haben dir eigentlich Eplus. O2, damals Arcor oder auch ein Kabelnetzbetreiber keinen anständigen Anschluss gelegt damals?

Nebenbei gesagt, wenn du vlt. sogar bei einem der genannten Anbieter über die selbe Leitung einen Anschluss gehabt hättest, hättest du bei denen eben so zu viel bezahlt. Wo sind deren LTE Masten / Investitionen ersichtlich?

Ich möchte die Situation nicht klein reden - aber hier werden auch die angeprangert, die überhaupt etwas für die Versorgung im ländlichen Raum tun.

(private Meinung)
Ja das möchte ich auch nicht in den Schatten stellen, klar tut die Telekom einiges, ihren Kunden etwas bieten zu können, aber es trifft immer die "Kleinen", die im Endeffekt mehr zahlen müssen.
Deshalb wäre es in meinen Augen eine faire Lösung, den Ausbau in den Städten erst einmal auf 8- 16 Mbit/s zu reduzieren und sich um die ländlichen Gegenden zu kümmern.

Klar wäre es auch schön gewesen, einen Einsatz von anderen Unternehmen in ländlichen Regionen zu sehen.
Allerdings macht die Telekom das auch nicht nur zum Spaß, da sie auch hier einen Gewinn erwirtschaften.

Wir sind quasi von Anfang an bei der Telekom, zumindest was den Heimanschluss angeht. Das heißt schon seit knapp 20 Jahren.
Ist klar, dass so treue Kunden irgendwann mal die Nase voll haben und das Fass überläuft.
Patrik K. schrieb:
@Chimalis verstehe deinen Ärger, ja. Warum haben dir eigentlich Eplus. O2, damals Arcor oder auch ein Kabelnetzbetreiber keinen anständigen Anschluss gelegt damals?

Nebenbei gesagt, wenn du vlt. sogar bei einem der genannten Anbieter über die selbe Leitung einen Anschluss gehabt hättest, hättest du bei denen eben so zu viel bezahlt. Wo sind deren LTE Masten / Investitionen ersichtlich?

Ich möchte die Situation nicht klein reden - aber hier werden auch die angeprangert, die überhaupt etwas für die Versorgung im ländlichen Raum tun.

(private Meinung)


Aber Patrik, die Telekom ist auch kein Samariter - Verein. Wenn sich die Investitionen nicht lohnen würden und der Gewinn nicht entsprechend wäre würden sie dass doch auch nicht tun. Es ist einfach ärgerlich, dass LTE im Zuge der Investitionen als eine der Säulen des Netzes der Zukunft genannt wird (die andere ist Glasfaser), aber im Preis/Leistungsverhältnis ein gravierender Unterschied gemacht wird.
Grüße
Jobo
Jobo, das habe Ich Auch damit nicht sagen wollen. oft habe Ich auf Kosten hingewiesen, die Auch wieder verdient werden müssen. die Telekom agiert da als AG nicht anders, es muss sich rentieren
(Private Meinung)
Stefan Heck schrieb:
wenn die Telekom 384 kbit in die AGB schreibt kann sie auf 2mbit drosseln umgekehrt nicht.

Wie ich lerne, ist ja Internet eine der wichtigsten Dinge im Leben - ich bin auch darauf angewiesen um es klar zu stellen.

ich bin bereit 2€ oder auch 3€ am Tag für Internet auszugeben, weil es mir ja wichtig ist.

Ich kenne etliche -- für mich nicht nachzuvollziehen - die ziehen sich eine Packung Zigaretten (manche auch 2) am Tag durch die Lunge, aber finden 2 € für LTE zu viel.
150€ für kippen sind ok, aber 60€ fürs Internet welches als Grundbedürfnis bewertet wird sind zu viel?

Logisch, betrifft dies nicht jeden hier - ist nur ein Beispiel, aber es lassen sich auch andere finden - aber manche sollten ihre Prioritäten überprüfen.



Es geht hier nicht darum, sich angemessen zu beteiligen, sondern um Gerechtigkeit. Mit meinem 5-Personen-Haushalt liegt mein "normaler" Volumenbedarf bei 60-75 GB pro Monat. Ein DSLer bezahlt dafür 35 Euro. Ich zahle mit SpeedOn 120 Euro. Das können sich viele Familien nicht leisten. Kein anderer Internet-Nutzer wird so unverhältnismäßig zur Kasse gebeten, und es ist ja nicht das einzige was die T (oder andere Kommunikationsdienstleister) kassieren.
Demzufolge muss der der qm Bauland in der Stadt um 90% gesenkt werden, denn es ist ungerecht dass der da viel teurer ist, Städter können mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, die auf dem Land pendeln, also sollte Benzin für die Landbevölkerung billiger sein.

Es gibt viele Beispiele wo es mal hie und mal da Vorteile gibt, man muss damit leben lernen, man kann sich nicht nur die Rosinen herauspicken.

Finde ich zumindest.
Patrik K. schrieb:
Gar keine Frage, deinen Anspruch kann ich verstehen und er ist berechtigt. Man kann die Tarife aus den genannten Gründen nicht gleichstellen. Bei DSL/VDSL hast du eine exklusive Leitung mit einer Kapazität, die (vom Übersprechen abgesehen) nicht von anderen Teilnehmern abhängt.

Da sich andere bei LTE beeinflussen, gibt es genannte Regeln.

Und - keine Frage - wünsche ich jedem Festnetzersatzpordukt-Nutzer lieber eine DSL Leitung mit eigener Ressource. Das beeinflusst aber auch die Regulierung - hier entstehen enorme Kosten, die getragen werden müssen.

LG Patrik

(private Meinung)
Hallo Patrik,
jetzt bringst du schon wieder pseudotechnische Argumente an. Wer sagt denn dass 30GB die Grenze sind? Warum soll LTE zusammenbrechen wenn die Drossel bei 75GB oder sonst wo liegt?
Auch schade dass du meine anderen Fragen nicht beantwortete hast.
Viele Grüße
Jobo
Jobo schrieb: Grüße
Jobo

Bei dieser Aussage komme ich ja gerne mal mit der Gegenfrage:
Wenn der ländliche Ausbau sooo attraktiv ist, wie du sagst, dann müssten doch alle Anbieter sich um die Kunden reißen?! Tun sie aber nicht. Ich will damit keinesfalls sagen, das die Telekom in solchen gebieten Verlust macht, aber es ist mit Sicherheit ein geringerer Gewinn und auch ein höheres Risiko beim Ausbau vorhanden, und das scheinen sich die anderen Anbieter einfach nicht zu trauen.

- privat -

Grüße
Florian
Florian Schmidt schrieb:
Jobo schrieb: Grüße
Jobo

Bei dieser Aussage komme ich ja gerne mal mit der Gegenfrage:
Wenn der ländliche Ausbau sooo attraktiv ist, wie du sagst, dann müssten doch alle Anbieter sich um die Kunden reißen?! Tun sie aber nicht. Ich will damit keinesfalls sagen, das die Telekom in solchen gebieten Verlust macht, aber es ist mit Sicherheit ein geringerer Gewinn und auch ein höheres Risiko beim Ausbau vorhanden, und das scheinen sich die anderen Anbieter einfach nicht zu trauen.

- privat -

Grüße
Florian


Wo bitte habe ich von Attraktivität gesprochen? Ich habe nur gesagt sie tun es nicht aus Nächstenliebe. Also bitte nicht die Worte verdrehen. Außerdem zeigen die Ergebnisse der Versteigerung der digitalen Dividende dass die Telekom sich all dessen bewusst war. Hätte man die Gebote nicht so hoch getrieben wären die Kosten nicht so explodiert und es gäbe heute vielleicht mehr Wettbewerb. Den anderen jetzt die Schuld zu geben weil sie die Gebote nicht noch höher getrieben haben ist unfair. Und wenn sich die Bieter übernommen haben und jetzt die Kosten auf die Verbraucher abwälzen muss mich auch nicht mitleidig stimmen.
Viele Grüße
Hallo, ich hab mich mal durch die ganzen Antworten gekämpft.
Bei uns im Ort gibt es auch die Möglichkeit LTE oder DSL mit Schneckentempo. Und alle Leute, die LTE haben (egal bei wem) schimpfen immer darüber, dass so stark gedrosselt wird. Kündigen können sie es aber auch nicht wirklich, weil sie ja kein Schneckentempo wollen (teilweise ist sogar nicht einmal DSL light verfügbar). Also nehmen sie das geringere Übel - LTE. Kein Wunder, dass dann immer argumentiert wird, dass es die Leute kaufen, also könne es ja gar nicht so schlecht sein. Natürlich kaufen sie es, sie haben ja keine andere Möglichkeit!

(Anmerkung: Wir haben in unserem 5-Personen-Haushalt DSL mit 1500kbit/s, nachdem ich meinem Vater von LTE abgeraten habe. Beim Telekom-Verfügbarkeitscheck stand da übrigens 384kbit/s und er wollte uns gleich LTE andrehen)

Aber einen Unterschied zu anderen Orten gibt es:

Florian Schmidt schrieb:

... das scheinen sich die anderen Anbieter einfach nicht zu trauen.


Genau das ist hier passiert! Ein anderer, kleiner Anbieter hat sich getraut und ausgebaut. In vielen Straßen liegen Glasfasern, die laut der Gemeinde schon angeschlossen sind. Ein Verteiler steht auch in der Ortsmitte und der Anbieter sagt, dass er VDSL mit bis zu 100Mbit/s schalten könnte.

ABER:
Das Zeug ist alles nicht in Betrieb. Die Glasfasern liegen alle seit 10 Monaten in den Straßen und verschimmeln gerade, der Verteiler kann nicht genutzt, weil er seit Ewigkeiten in der Abnahmephase steckt.
Jetzt ist schon eine andere Firma so nett und baut aus - und kann das alles nicht nutzen, weil die Telekom, die für die Abnahme zuständig ist - die Kupferleitungen gehören ja der Telekom - die Sachen nicht abnimmt, dass sie in Betrieb genommen werden können.

Das kann ich mir eigentlich nur auf eine Art erklären:
Dadurch würde ja die Einnahmequelle durch LTE wegfallen, weil die Leute ja plötzlich eine Alternative hätten. Und was nimmt man dann lieber? VDSL für 40€ mit viel Volumen oder LTE für 50€, instabilerem Netz und 30GB?
Klar: VDSL.
Das sieht sehr stark danach aus, dass hier absichtlich der Ausbau blockiert wird, um weiterhin durch LTE (weil es "keine Alternative" gibt) und natürlich dem dazugehörigem Abzock-SpeedOn viel Geld zu machen.
(Das stinkt meiner Meinung nach auch stark nach einem Verstoß gegen §21 TKG, werde ich wohl mal bei jemanden, der sich damit besser auskennt, prüfen lassen. Vielleicht kann das Ganze ja auf rechtlichem Wege etwas beschleunigt werden.)
Vergesst das, es kommen eh nur wieder die üblichen Leute, von denen man nur rausgeekelt wird
Meinst du nicht, das der Anbieter und die Telekom sich genug mit den rechtlichen Seite auskennen und wohl schon wissen was zu tun ist?

Stefan Heck schrieb:
Meinst du nicht, das der Anbieter und die Telekom sich genug mit den rechtlichen Seite auskennen und wohl schon wissen was zu tun ist?



Nun ja, dieser Anbieter hat der Telekom ja schonmal rechtliche Konsequenzen angedroht, weil alles so lange dauert, also zum Beispiel diese Abnahme der Leitungen/des Verteilers oder auch die Schaltung von Anschlüssen (wir mussten eigentlich grundlos 5 1/2 Monate warten!). Leider kann ich mir aber vorstellen, dass die Drohung von der Telekom so ähnlich aufgenommen wurde wie die ganzen Beschwerden bei der Bundesnetzagentur (man munkelt ja, dass das ziemlich egal sein soll).

Ob sich die ganzen Leute mit den Sachen gut genug auskennen oder nicht, ist für mich jetzt erstmal unerheblich. Für mich stinkt das weiterhin nach einem krummen Ding und deswegen interessiert mich das. Und wenn sich herausstellt, dass da wirklich was faul ist, dann werde ich wohl die entsprechenden Stellen darauf hinweisen dürfen.
Es stellt sich bis jetzt aber nur raus, dass du eigentlich von der ganzen Materie Null Ahnung hast, irgendwelche Phrasen loslässt und trotzdem glaubst den Schuldigen schon mal gefunden zu haben.

Weil mehr als das übliche nachplappern von Gemeinplätze habe ich bisher hier nicht lesen können.
@isii94 Beim Ausbau kleinerer Anbieter sollte man mal genauer hinschauen. Oft bezahlt der Steuerzahler den Glasfaserausbau komplett, wie hier für htp. Da von Unternehmen keine marktbeherrschende Stellung hervorgeht, müssen diese ggf. die Infrastruktur auch nicht an den Wettbewerb vermieten.

Zitat aus dem Link: "Das neue Netz mit Leerrohren und Glasfasern wird durch den Landkreis ausgebaut und der htp überlassen. "

Wenn man das Ausbaurisiko nicht tragen muss, ist die Sache einfacher. Trägt ein Unternehmen wie die Telekom hingegen den Ausbau, muss sie die Infrastruktur noch an den Wettbewerb vermieten - zu Preisen, bei den die Wettbewerber Produkte günstiger anbieten können als die Telekom selbst. Dazu sei nochmal der Connect Artikel erwähnt.

Hier ist ein interessanter Artikel der Uni Gießen, der die Regulierung zwischen Schweiz und Deutschland vergleicht. Zitat: "Die hohe Eingriffsintensität führt dort zu Investitionszurückhaltung".

Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, hat das auch Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft. In der privaten Wirtschaft wird investiert, wenn auch Gewinn gemacht werden kann. In meinen Augen muss sich die Regulierung etwas verändern, Ausbau fördern und Kooperationen fördern, damit mehr Glas ins Land kommt.

(private Meinung)
Die Telekom wuerde doch nicht auf dem Land investieren und Leitungen ziehen wenn es nicht Regulierung von seitens des Bundes gebe. Da wuerden die Ressourcen eher komplett in Grossstaedten und lukrativen Gebieten investiert. In den USA sieht man genau wo sowas hinfuert. Die Internet Infrastruktur wird in den USA nur noch in lukrativen Maerkten vorangetrieben. Und da es keine Regulierung gibt, muessen die "grossen" auch die aktuellen Leitungstechnologien keinem kleineren Anbieter vermieten. Das erlaubt dann eine Preisgestaltung die Ausschlieslich im Interesse des Unternehmens ist. Genau darauf wuerde es in Deutschland dann auch hinaus laufen.

Aber das ganze Thema Volumen koennte man mit heutigen Technologie auch fuehr Shared Medien ganz einfach vebessern. In dem man taeglich einen Prioritaetsindex fuer jede Zelle generiert der basierend auf dem Monatgsbeitrag des Benutzers und dem bereits "versurften" Volumen errechnet wird. Der ist dann immer fuer 24 Stunden gueltig. So laesst sich dann relativ einfach ein erheblich faireres Load Balancing erstellen.
@TurBu Ich habe mich keines Falls gegen eine Regulierung ausgesprochen, sondern für eine "veränderte" Form. Man muss jedem Unternehmen auch zugestehen, welches für viel Geld Leitungen verlegt, daraus auch Gewinne zu schöpfen - bzw. überhaupt erst einmal die Investitionen wieder einzunehmen.

Natürlich investiert die Telekom; neben Kabelinfrastruktur aber auch oft in LTE, vermutlich auch weil diese Technik (neben anderen Gründen) nicht der Regulierung unterliegt.

Die Funktion, Prioritäten pro Nutzer zu geben, kenne ich nicht. Dann würde man auch sicher hergehen, und Kunden von billig-Prepaidkarten hinten anstellen - wird meines Wissens aber auch nicht gemacht.
Wie schon so oft durchgekaut: es geht neben der Qualität auch darum, dass wer mehr Leistung - also Daten bezieht - mehr zahlen muss. Das finde ich fair. Unternehmen leben davon, ihre Leistung(en) zu verkaufen - um so auch wieder in neue Technologien für mehr Kapazität und höhere Datenrate investieren zu können.

Und klar, man zahlt bei der Telekom mehr. Aber hier gab es auch das erste LTE Netz, LTE Versorgung auf dem Land, VDSL, Vectoring - um einige Beispiele zu nennen. Und verschiedene Netztest belegen immer wieder die führende Qualität der Telekom Netze. Es scheint also auch entsprechend re-investiert zu werden.

VlG Patrik

(private Meinung)
@TorBu: Die Idee ist ja an sich nicht schleht, allerdings: Wie stellst du dir die Sache mit dem Datenschutz vor? Die Aufteilung des verbrauchten Datenvolumens auf tage oder gar Stunden ist nicht rechnungsrelevant und somit nicht erlaubt. So zumindest mein Laienhaftes Verständnis der Rechtslage :)

- privat -

Grüße
Florin
Niemand wird einem Unternehmen absprechen wollen einen Gewinn zu erwirtschaften. Was alle 'LTE zu Hause'-Kunden wollen ist lediglich ein Service der auch Sinn macht und nicht nur ein Lippenbekenntnis darstellt "ja, wir haben Breitband Internet Vollversorgung." Wenn schon die Investition in den Kabelausbau fuer laendliche Regionen denen in Ballungszentren nachgestellt wird, dann sollten andere Technologien verwendet werden um den Service dennoch kontinuierlich und nicht nur in einer Momentaufnahmen liefern zu koennen. Breitband Internet hat sich nun einmal so entwickelt das eine Volumenbeschraenkung fuer stationaere Kunden nicht wirklich Sinn macht. Insbesondere dann, wenn die bei Ueberschreitung angewendete Drosselung unverhaeltnismaessig ist und die heute typischen Internet-basierten Anwendungen nur noch sehr eingeschraenkt oder gar nicht mehr zu laesst. Und hier ist und bleibt die Telekom nun mal inder Pflicht aufgrund der Historie und den daraus resultierenden Assets.

Die Funktion bei Shared Medien ein Prioritaetsverfahren anzuwenden gibt es so meineswissens auch noch nicht. Aber das ist ja gerade der Punkt. Realisieren liesse sich dies auf basis der bestehenden Technologie und Abrechnungsverfahren ohne Probleme - alle Funktionen werden in der einen oder anderen Form eh schon angewendet.

@Florian, Datenschutz spielt bei einem solchen Prioritaetsansatz keine Rolle, da ja keine uebertragenen Daten analysiert werden. Und die Zaehlung des Volumens und Verknuepfung mit dem Benutzerkonto, a.k.a. abgeschlossenen Tarif, findet ja eh schon statt sonst koennte man ja gar keine Drosselung Umsetzung bei Uberschreitung eines bestimmten Datenvolumens.
Gut gesprochen, TorBu.
Wobei nicht nur die T, sondern alle welche an der digitalen Dividende beteiligt sind, in der Pflicht sind. Aber ich gebe dir recht, die T besonders, zumal sie besonders aggressiv Werbung betreibt.
Dein Vorschlag eines Priorisierungsverfahrens ist ja nicht schlecht, aber ich bin so frei zu behaupten: bedarf es denn überhaupt sowas? Denn nach wie vor bestreite ich die Notwendigkeit einer Drosselung aus irgendwelchen technischen Gründen heraus.
Die Backbone-Anbindung eines Mastes über Glasfaser oder Richtfunk kann ja aktuell mit etwa 2,5Gbps erfolgen (kann aber leider auch nur 150Mbps sein). Wie dem auch sei, wenn man das statistische Nutzerverhalten zu Grunde legt, ohne dem eine Zelle ja gar nicht funktionieren würde, gibt es keinen Grund zur Annahme, das eine Drosselung irgendeinen Einfluss auf die statistische Zellenauslastung hat. Eine Offenlegung der Daten, wie welcher Mast angebunden ist und wie viel Kunden eine Zelle hat, ist ja illusorisch. Aber allein die Tatsache dass Drosseln erst nach 10, 15 oder 20 Tagen greifen (und nicht sofort) führt ja den Zweck der Drossel ad absurdum. Wenn eine Zelle auch nur einen Tag funktioniert, ohne das jemand gedrosselt ist, warum soll sie das nicht alle anderen Tage auch tun?
Und vor allem die Festlegung auf 10, 15 oder 30 GB erscheint doch absolut willkürlich und durch nichts begründbar. Ich warte auf den der mir sagen kann warum 30 GB das Ende ist und nicht 60 oder 100? Und zwar durch Zahlen belegt
Viele Grüße
TorBu schrieb:
dann sollten andere Technologien verwendet werden um den Service dennoch kontinuierlich und nicht nur in einer Momentaufnahmen liefern zu koennen. Breitband Internet hat sich nun einmal so entwickelt das eine Volumenbeschraenkung fuer stationaere Kunden nicht wirklich Sinn macht.


In vielen Beitragen würde bereits erläutert, warum es beim Mobilfunk quasi Volumentarife gibt, ebenso der Faktor "Investitionen in Kabel" und die zugehörige Problematik der Refinanzierung. Unverhältmäßig ist Ansichtssache, jeder kann aus Paketen wählen und Leistung / Volumen zubuchen.


Und hier ist und bleibt die Telekom nun mal inder Pflicht aufgrund der Historie und den daraus resultierenden Assets.


Das ist falsch. Die Telekom nimmt als privates Unternehmen ebenso am privaten Markt teil, wie andere. Sie muss ebenso schauen, wo sich Investitionen rentieren und wo nicht. In meinen Augen tut die Telekom aber etwas, um die Leistung bundesweit zu verbessern - ihre Pflicht wäre es nicht. PS: Kabelnetzbetreiber haben "historisch" auch schöne Netze, leider hören die oft hinter den Stadtgrenzen auf. Was tun diese Unternehmen?


Die Funktion bei Shared Medien ein Prioritaetsverfahren anzuwenden gibt es so meineswissens auch noch nicht. Realisieren liesse sich dies auf basis der bestehenden Technologie und Abrechnungsverfahren ohne Probleme.


Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits eine Methode gibt, die gerechte Ressourcennutzung & entsprechend höhere Beteiligung am Ausbau bei mehr Leistungsbezug ermöglicht?

Btw: wer bezahlt eigentlich die Entwicklung und die Implementierung? Achja, die Telekommunikatioskonzerne, die bitte im selben Zug kostenlos das Volumen aufbohren oder gar abschaffen UND noch in neue Techniken investieren, damit morgen LTE Advanced funkt. Sorry, aber eher unlogisch...

Vlg Patrik

(privates Profil)
Jobo schrieb:
Die Backbone-Anbindung eines Mastes über Glasfaser oder Richtfunk kann ja aktuell mit etwa 2,5Gbps erfolgen (kann aber leider auch nur 150Mbps sein).


Viel mehr als 200 MBit/s sind eh nicht notwendig wenn man von einer Zelle (a 50 MBit/s) pro Himmelsrichtung aus geht.
Jobo schrieb:
Dein Vorschlag eines Priorisierungsverfahrens ist ja nicht schlecht, aber ich bin so frei zu behaupten: bedarf es denn überhaupt sowas? Denn nach wie vor bestreite ich die Notwendigkeit einer Drosselung aus irgendwelchen technischen Gründen heraus.
wenn man das statistische Nutzerverhalten zu Grunde legt, ohne dem eine Zelle ja gar nicht funktionieren würde, gibt es keinen Grund zur Annahme, das eine Drosselung irgendeinen Einfluss auf die statistische Zellenauslastung hat. Aber allein die Tatsache dass Drosseln erst nach 10, 15 oder 20 Tagen greifen (und nicht sofort) führt ja den Zweck der Drossel ad absurdum. Wenn eine Zelle auch nur einen Tag funktioniert, ohne das jemand gedrosselt ist, warum soll sie das nicht alle anderen Tage auch tun?
Und vor allem die Festlegung auf 10, 15 oder 30 GB erscheint doch absolut willkürlich und durch nichts begründbar. Ich warte auf den der mir sagen kann warum 30 GB das Ende ist und nicht 60 oder 100? Und zwar durch Zahlen belegt
Viele Grüße

Ausgezeichnete Punkte!
Patrik K. schrieb:
In vielen Beitragen würde bereits erläutert, warum es beim Mobilfunk quasi Volumentarife gibt, ebenso der Faktor "Investitionen in Kabel" und die zugehörige Problematik der Refinanzierung.

In rede nicht vom Mobilfunkt. Ich rede vom Breitband Internet fuer zu Hause. Das die Telekom dabei im Rahmen der Digitalen Dividende den einfacheren Weg gewaehlt hat und sich fuer LTE anstatt Kabelausbau in laendlichen Regionen entschieden hat geht ja noch in Ordnung, aber das eben Volumina angewendet werden wie beim Mobilfunkt ist nicht angewessen. Darauf basiert ja die ganze Unzufriedenheit.

Unverhältmäßig ist Ansichtssache, jeder kann aus Paketen wählen und Leistung / Volumen zubuchen.

Wenn die beworbene maximal Geschwindigkeit von 50Mbit auf 0.384Mbit gedrosselt wird dann ist das unverhaeltnissmaessig. Ob da nun Volumina nachgekauft werden kann oder nicht.


Und hier ist und bleibt die Telekom nun mal inder Pflicht aufgrund der Historie und den daraus resultierenden Assets.


Das ist falsch. Die Telekom nimmt als privates Unternehmen ebenso am privaten Markt teil, wie andere. Sie muss ebenso schauen, wo sich Investitionen rentieren und wo nicht. In meinen Augen tut die Telekom aber etwas, um die Leistung bundesweit zu verbessern - ihre Pflicht wäre es nicht. PS: Kabelnetzbetreiber haben "historisch" auch schöne Netze, leider hören die oft hinter den Stadtgrenzen auf. Was tun diese Unternehmen?

Da ist nichts falsch an meiner Aussage. Die Telekom wurde in den freien Markt geschickt mit positivem Cash-Flow und waehrend der Uebergangszeit darueber hinaus noch mit der Sicherheit das selbst wenn Investitionen sich nicht auszahlen oder teurer wahren als geplant das der Bund ja immer einspringen kann. Klar muss sich die Telekom seit dem am freien Markt messen lassen aber um einen solchen Vorsprung komplett zu verspielen muss man sich schon sehr ungeschickt angestellen.


Die Funktion bei Shared Medien ein Prioritaetsverfahren anzuwenden gibt es so meineswissens auch noch nicht. Realisieren liesse sich dies auf basis der bestehenden Technologie und Abrechnungsverfahren ohne Probleme.


Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits eine Methode gibt, die gerechte Ressourcennutzung & entsprechend höhere Beteiligung am Ausbau bei mehr Leistungsbezug ermöglicht?

Gerecht? Aus wessen Sicht? Wenn jemand im Nachbarort 16Mbit fuer EUR 20 beziehen kann und zwar ohne Volumenbegrenzung, dann kann ich da nichts gerechtes dran finden das ich 2 Kilometer weiter ungefaehr das doppelte bezahlen muss (bei einem angenommenen Volumen von 50GB). Und diese Luecke klafft eben noch groesser bei groesseren Daten Volumina.

Btw: wer bezahlt eigentlich die Entwicklung und die Implementierung? Achja, die Telekommunikatioskonzerne, die bitte im selben Zug kostenlos das Volumen aufbohren oder gar abschaffen UND noch in neue Techniken investieren, damit morgen LTE Advanced funkt. Sorry, aber eher unlogisch...

Niemand hier will irgend etwas umsonst von der Telekom - oder irgend einem anderen Telekommunikationsunternehmen.
TorBu schrieb:

In rede nicht vom Mobilfunkt. Ich rede vom Breitband Internet fuer zu Hause. Das die Telekom dabei im Rahmen der Digitalen Dividende den einfacheren Weg gewaehlt hat und sich fuer LTE anstatt Kabelausbau in laendlichen Regionen entschieden hat geht ja noch in Ordnung, aber das eben Volumina angewendet werden wie beim Mobilfunkt ist nicht angewessen. Darauf basiert ja die ganze Unzufriedenheit.


Die Technik ist weiterhin eine Mobilfunktechnik, auch wenn es als Internet für zu Hause verkauft wird.
Außerdem hat das nicht die Telekom entschieden, sondern die BnetzA/Regierung.