Smarthome macht uns das Leben leichter - Oder nicht?

6 years ago

Smarthome ist heutzutage in aller Munde. Kein Wunder, steht doch mittlerweile in jedem 10. Haushalt mindestens ein Smarthome Gerät. Egal ob Alexa, Google Home, Magenta Speaker oder Apple HomePod. Sie alle sind da um uns zu dienen: Musik abspielen, Wetter ansagen oder um sprachgesteuerte Anrufe durchzuführen. Dabei sind die smarten Speaker nicht die einzigen Smarthome Geräte auf dem Markt. Diese gibt es aus so ziemlich jedem Bereich - Beleuchtung, Türschlösser, Kameras, Küchengeräte oder auch Waschmaschinen und Trockner.

 

Sie alle sind entweder mit dem Internet (über LAN/WLAN) oder über Bluetooth verbunden. Manche brauchen eine separate Bridge um diese Verbindung herzustellen, andere haben diese Funktion schon an integriert. Doch wenn Geräte über das Internet verbunden sind, bergen sie auch immer Gefahren. Das Risiko, dass gerade ältere Geräte gehackt werden ist allgegenwärtig. So werden häufig nicht mehr aktuelle Kameras, Lichtsysteme oder auch Lautsprecher gehackt. 

 

Manche Hacker haben es sich zur Aufgabe gemacht Personen, die ein ungesichertes oder veraltetes Smarthome Gerät besitzen, darauf aufmerksam zu machen. In Haushalten, in denen sich veraltete Smarthome Geräte befanden, aktivierten die Angreifer Kamera und Lautsprecher um die Besitzer auf die bestehende Sicherheitslücke hinzuweisen. Sie wurden von den Angreifern jedoch nicht ausspioniert oder bedroht.

 

Dies ist eher ein positives Beispiel eines Hackers, jedoch entspricht dies nicht der Masse. Im Normalfall werden solche Geräte eher gehackt um sich einen Vorteil zu beschaffen. Sei es um auszuspionieren ob jemand zuhause ist oder um belastendes Material zu sammeln. Mit diesem Wissen wäre es zum Beispiel möglich, Einbrüche exakt zu timen und potentielles Diebesgut vorab ohne langes Suchen zu finden.

 

So bequem das Leben mit Smarthome Geräten also auch sein kann, so vorsichtig sollte man sein. Eine Waschmaschine, die man von unterwegs an- und ausstellen kann oder auch das Regeln des Heizungsthermostats sind Anwendungen, die ohne Sorge durchgeführt werden können. Auch Tür-/Fenster- oder Feuchtigkeitssensoren haben einen Sinn. Wenn Smarthome jedoch auch für sicherheitsrelevantes wie Türschloss oder Kameras eingesetzt wird ist Vorsicht geboten.

 

Gerade bei Haustüren, die die eigene Wohnung vor Zutritt Dritter schützen sollen, ist man mit einem alten Smarthome Türschloss oft schlechter beraten als bei Nutzung eines üblichen Schlosses mit Schlüssel. Bei mehreren Tests sind viele der Smarthome Schlösser alleine schon bei der Verschlüsselung oder Speicherung der Passwörter durchgefallen. Eine Tür, die bereits aus dem Internet geöffnet werden kann, bietet kaum einen Schutz.

 

Gerade aus diesem und anderen Gründen ist es wichtig, Smarthome-Geräte immer auf dem aktuellsten Stand zu halten bzw. veraltete Geräte auszutauschen. Hier haben oft “Abo” Anbieter die Nase vorn, die ihre eigenen Geräte gegen Zahlung eines monatlichen Betrages zeitnah mit Updates versorgen.

 

Für alle anderen bleibt nur öfter zu schauen, ob es ein neues Update für das verwendete Gerät gibt. Auch sollten vorhandene Passwörter so kompliziert wie möglich gehalten sein, da diese schwerer zu knacken sind. Einen Beitrag wie man solche Passwörter am einfachsten erstellen und merken kann, findet ihr hier: Sichere Passwörter erstellen.

 

Wie viel vertrauen legt ihr in Smarthome? Ist Smarthome nur für eure Bespaßung oder auch für den Rest zuständig? Wo zieht ihr die Grenze?  Schreibt es gern in die Kommentare.

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    • 6 years ago

      SmartHome - das ist ähnlich wie mit den PCs.

      Man handelt sich Probleme ein, die man zuvor gar nicht kannte - deren Lösung bisweilen ähnlich viel Zeit beanspruchen wie die Zeit, die man mit der Anschaffung eigentlich einsparen wollte.

       

      Andererseits sind Dinge möglich, die zuvor einfach unmöglich waren.

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    • 6 years ago

      Smarthome keine Ahnung was ich damit anfangen kann. Ich check es nicht. 

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    • 6 years ago

      Es ist schon nett, wenn ich (derzeit gesundheitlich angeschlagen) sagen kann "Alexa, Licht an" - und dann ohne dass ich aufstehen muss geht das Licht an.

       

      Oder wenn ich sagen kann "Alexa, Nachrichten" - und dann muss ich nicht wie weiland im Radio auf die volle Stunde warten sondern höre sie sofort (auch ohne ein Tablet oder Smartphone oder Notebook in die Hand zu nehmen und dort die Nachrichten zu suchen/lesen)

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    • 6 years ago

      Schade eigentlich:

      Genau die Menschen, welchen die Sicherheitsproblematik garnicht bewußt ist, erreicht man mit solchen Aufsätzen nicht.

      Hier setzt die Hackerinitiative an, den Menschen direkt die Gefahr vor Augen zu führen und sie über ihre SmartHome technik anzusprechen.

       

      Persönlich muss ich mich @Thunder99  anschließen:

      Ein mechanischer Lichtschalter funktioniert nahezu immer, wenn Strom da ist. Ein smarter Schalter benötigt als zweite Voraussetzung bereits Netzwerk, als dritte einen Server.

       

      Schmunzeln muss ich bei @muc80337_2  's Kommentar. Wir schaffen uns diese Technik an, um Komfort zu schaffen. Anschließend bearbeiten wir aufwändig Probleme, die ohne diese Technik schlicht nicht vorhanden wären mit einem Zeitaufwand, der exorbitant höher ist, als bei herkömmlicher Technik.

       

      Wir werden zwangsweise ab 2020 mit smarter Technik beglückt:

      Der Einbau der neuen Zähler schreitet voran. Ich selbst habe das Glück, kurz unter der Verpflichtungsgrenze für eine "intelligente meßeinrichtung" zu liegen, ich bekomme also den Taschenlampen-Blink-Zähler. der kostet ohne jeglichen Nutzeffekt nur mehr Geld. So ähnlich wie die eGK der 1. und 2. Generation.

      Wird der mal aufgerüstet zur intelligenten Meßeinrichtung bekomme ich noch das Smart-Meter-Gateway.

      Das muss irgendwie seine Daten an den Meßstellenbetreiber übermitteln. Ich selbst bekomme nur die Daten, die im Portal des Betreibers zur Verfügung gestellt werden. Doch wie bekommt das SMG seine Daten zum Betreiber? Über mein Netzwerk? Mit Powerline (und seinen Rückwirkungen auf VVDSL und SVVDSL)? Mit Funktechnik?

      Ich bin mal gespannt.

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    • 6 years ago

      Ich weiß ja nicht mal wie ich alles anschließen soll das, das Licht angeht, und nur eine Stehlampe ist langweilig.

      Gutes neues Jahr und gute Besserung 

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    • 6 years ago

      Ein mechanischer Lichtschalter funktioniert nahezu immer, wenn Strom da ist. Ein smarter Schalter benötigt als zweite Voraussetzung bereits Netzwerk, als dritte einen Server.

       

      Das stimmt natürlich.

      Das ist wie mit den Beinen - die sind i.a. sowieso da und funktionieren. Ein Auto dagegen hat für den Betrieb weitere Voraussetzungen - und trotzdem wird das mittlerweile weitestgehend gedankenlos genutzt.

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    • 6 years ago

      Der Autovergleich hinkt ein wenig, wie so oft bei Vergleichen:

      Das Auto diente in erster Linie als Lastenesel und durch die höhere Geschwindigkeit und Ausdauer der Überbrückung von Strecken, welche sonst unüberbrückbar wären.

      Das dieses Mittel heute von vielen Mißbraucht wird, ist der Zeitgeist.

       

      Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und ich versuche notwendige Fahrten mit weiteren Aufgaben oder Passagieren nutzbringender zu machen.

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    • 6 years ago

      Ich weiß nicht, was an SmartHome smart ist.

      Es braucht die Cleverness eines Bewohners oder gar einer ganzen Community, ein Netzwerk und ggf. sogar einen auswertigen Server. Smart ist gar nix, alles muss man dem System erst vorschreiben oder beibringen und jedes Mal, wenn ein neues Element hinzukommt, muss man erst aufwendig Interoperabilität herstellen und es anlernen.

       

      Menschen im Haushalt kriegen es irgendwie einfacher hin, die Raumtemperatur und das Licht angenehm zu halten und die Rolladen zu bedienen, wenn notwendig.

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    • 6 years ago

      Allen ein schönes neues Jahr und alles Gute für 2020!

       

      Die Begeisterung für eine Technik verführt dazu, alle gegebenen Möglichkeiten auch ausnutzen zu wollen. Wenn der Technik begeisterte SmartHome Administrator feststellen muss, dass Mitbewohner oder Besucher sich schwertun, die Begeisterung zu teilen, kommt schnell die Ernüchterung, dass nicht alles was machbar wäre auch wirklich gemacht werden sollte.

       

      Spätestens nach dem ersten Ausfall der Internetverbindung /und/oder des SmartHome Dienstes wird klar, das man sich auch intensiv Gedanken darüber machen muss, wie das Home ohne Smart funktionieren kann. Hier kommen Stromversorgung der HomeBase über eine USV und Zweitanbindung über eine LTE -Verbindung ins Spiel. Nicht zu vergessen, dass mechanische Lichtschalter auch dann noch Hue und Co ein- und ausschalten können, wenn SmartHome nicht zur Verfügung steht.

       

      Ein über SmartHome gesteuertes Türschloss würde ich nicht einsetzen. Wünschenswert wäre aber ein Türschloss mit dessen Schließen und Öffnen Aktionen in SmartHome wie z. B. das Umschalten von Zuhause auf Abwesend gesteuert werden können.

       

      Die Steuerung von SmartHome über eines der Sprachsteuerungssysteme sehe ich kritisch. Über Hallo Magenta oder Alex z. B. Licht ein- oder auszuschalten, kann eine große Erleichterung sein. Es besteht aber auch ein großes Risiko, dass jemand aus Jux und Tollerei oder ein Unbefugter ganz bewußt mit Sprachbefehlen etwas startet, was gar nicht gestartet werden soll. Ohne die Sprachsteuerung müsste die dazu notwendige Fernbedienung der der Wandtaster erstmal gefunden werden.

       

      Letztlich muss jeder die für seine örtlichen Gegebenheiten sinnvolle Lösung selbst finden. 

       

       

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    • 6 years ago

      Mit smarthome werden wir alle smarter Zwinkernd

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