Gelöst
Breitband-Netz-Ausbau
vor 5 Jahren
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe seit einigen Tagen Kontakt zu einem Mitbewerber. Der Mitbewerber ist der örtliche Versorger, namentlich die "Thüringer Netkom". Von der Thüringer Netkom habe ich schon des öfteren Post im Briefkasten gehabt, dass an meiner Adresse eine Internet-Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s möglich wäre. Derzeit sieht mein Vertrag bei Ihnen, und die Telekom hat ja Monopol-Stellung bzgl. DSL, eine 6000er ADSL-RAMP-Leitung vor mit einer Zuschaltung von max. 300 MBit/s über LTE , jedoch schafft unser Funkmast nur max. 75 MBit/s und schlussendlich "dümpeln" wir im Durchschnitt mit max. 10 Mbit/s durch die Gegend.
Ein Ausbau ist derzeit ja nicht geplant von euch und genau den von mir oben geschilderten Umstand habe ich über die Social-Media-Seite des o.g. Mitbewerbers mitgeteilt. Und daraufhin habe ich eine sehr interessante Aussage bekommen.
Auch da nur zur Info:
Die Gemeinde Sonnenstein ist mit fast allen Ortsteilen mit min. 50 MBit/s-Anschlüssen versorgt, außer der OT Zwinge in dem wir wohnen, weil wohl ein Mitbewerber der Thüringer Netkom einen erfolgreichen und abgeschlossenen Breitband-Netz-Ausbau bei der Bundesnetzagentur gemeldet hat. Dieser Ausbau ist jedoch weder erfolgreich, noch beendet, geschweige denn überhaupt begonnen worden.
Und da die DTAG vom deutschen Staat dazu "verdonnert" wurde, eine Grundversorgung im Bereich Telekommunikation zu gewährleisten, kann ich mir durchaus Vorstellen dass die falsche Rückmeldung an die Bundesnetzagentur über die DTAG erfolgte.
Im Anhang können Sie folgende Kommunikationen vorfinden:
- Mail an die Gemeinde bzgl. Förderung Breitband-Netz-Ausbau(zum Zeitpunkt der Mail war die Info bzgl. falscher Meldung bei der Bundesnetzagentur noch nicht bekannt)
- Kommentar zu einem Werbe-Posting auf Facebook vom Anbieter Thüringer Netkom + entsprechende Antwort im privaten Chat
- separate Anfrage bzgl. Verfügbarkeit und Werbung im Briefkasten + entsprechende Antwort mit Verweis auf Gemeinde
Aufgrund der Anhänge(ich bitte Sie darum die angehängten Dateien genau zu lesen) bitte ich um eine ausführliche Recherche und dementsprechende Weiterleitung in die passende Fachabteilung.
Eine Mail mit dem Sachverhalt inkl. der hier angehängten Kommunikationen wurde von mir auch schon an die Bundesnetzagentur geschickt. Eine aussagekräftige Rückmeldung mit genauen Infos erhoffe mir jedoch als Privatkunde nicht.
Ich arbeite selber in dem Bereich Kundenservice für einen Telekommunikations-Anbieter welcher hauptsächlich in NRW, Hessen und BW vertreten ist und weiß daher genau, dass dieses Anliegen zur genauen Prüfung weitergeleitet werden muss und ich nicht mit einer 08/15-Antwort hier abgespeist werden möchte und auch nicht salopp gesagt vertröstet werden möchte mit der Auskunft, dass ich mich an unsere Gemeinde wenden soll. Ich bitte um gründliche und ausführliche Recherche und Bearbeitung. Gerne können Sie mir auch eine separat Mail-Adresse mitteilen, wohin ich den Sachverhalt gerne auch schildere. Es sollte bei der DTAG ja auch eine Fachabteilung wie die "Adressdatenpflege" oder "Adress-Flagging" geben, welche eher zuständig ist wie der normale "Customer Care".
Ich würde mich über eine baldige und dann ausführliche Antwort sehr freuen und verbleibe mit freundlichen Grüße aus dem schönen Zwinge.
WW
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vor 5 Jahren
Also eigentlich ist die Sache vollkommen klar und eindeutig. Wenn in einem Gebiet ein Anbieter VDSL ausbaut dann hat er in diesen Bereich ein Pseudo-Monopol, denn aus technischen Gründen kann nur dieser Verteiler sein Kabelbündel verwalten und der Anbieter hat vor allem Glasfaser in der Gegend. Damit ist die Gegend für die Konkurrenz mehr oder minder wirtschaftlich verbrannt. Jegliche weiteren Investitionen in der Gegend lohnen sich nur bei entsprechender Förderung. Damit verzögert man dort Investitionen und Konzentriert die begrenzten Resourcen (die eigentlichen Bautrupps die im Prinzip auf Jahre ausgebucht sind) auf lohnendere Gebiete. Die Gegenden die aus historischen Gründen an längeren Kabeln hängen sind da nicht mehr lohnend Und eine Grundversorgung besteht einzig und allein auf das Telefon, was ja auch mit 6.000 RAM Verträgen übererfüllt ist. Es interessiert sich wirtschaftlich niemand mehr für 50 MBps. Langfristig lohnt sich da nur Glasfaser, doch mangels Kunden lohnt sich der Ausbau einfach nicht. Da interessiert ein ehemals geplanter Ausbau einfach nicht. Andere Anbieter faseln zwar sehr gerne über Monopolstellung und so weiter rum, aber das hat nicht das geringste mit der technischen Wirklichkeit zu tun.
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Antwort
von
vor 5 Jahren
In dem Breitband Atlas gibt es aber immer wieder Fehler. Den kann nur die ausschreibende Gemeinde im Rahmen der Erfassungsphase beheben.
Zum Thema Monopol.
Das gibt es nicht. Jeder Anbieter kann die Leitung der Telekom nutzen.
Zum Thema Pseudomonopol.
Die anderen Anbieter bauen nicht aus, weil es nicht nicht wirtschaftlich ist. Sondern weil es bei Vectoring technisch einfach nicht geht.
0
Antwort
von
vor 5 Jahren
Wenn der Mitbewerber verspricht, er kann liefern, dann wechsle halt. Sei Dir aber bewusst, das kann schiefgehen.
Haben die ei ne eigene Leitung bis in Dein Haus, wissen die wohl, was sie tun.
Andernfalls haben die erst nach dem Wechselauftrag Zugriff auf die Endleitung und deren Parameter.
Versprochen ist schnelle...
0
Antwort
von
vor 5 Jahren
Generell muss das Gebiet für den Anbieter wirtschaftlich attraktiv sein um ausgebaut zu werden, dass ist natürlich klar. Auch dass die Grundversorgung nur mit einem reinen Telefon-Anschluss schon gewährleistet ist, ist auch soweit klar(könnte man mal nachbessern). Wir haben hier jedoch bei uns in der Gemeinde den Fall, dass das Gebiet für die DTAG attraktiv zu sein scheint, da in den vergangenen 2 Jahren Ausbauten auf bis zu 250 MBit/s in einigen OT der Gemeinde stattgefunden haben, jedoch aufgrund der Rückmeldung mir gegenüber seitens der Thüringer Netkom angeblich der Breitbandausbau in unserem OT abgeschlossen wurde, welches definitiv nicht der Fall ist und somit in irgendeinem System( DTAG /Bundesnetzagentur/Thüringer Netkom) ein Fehler in der Dokumentation vorliegt. Und ich möchte ungerne, dass ein Fehler in irgendeiner Datenbank einen zukünftigen Ausbau be- oder verhindert.
Generell muss das Gebiet für den Anbieter wirtschaftlich attraktiv sein um ausgebaut zu werden, dass ist natürlich klar. Auch dass die Grundversorgung nur mit einem reinen Telefon-Anschluss schon gewährleistet ist, ist auch soweit klar(könnte man mal nachbessern). Wir haben hier jedoch bei uns in der Gemeinde den Fall, dass das Gebiet für die DTAG attraktiv zu sein scheint, da in den vergangenen 2 Jahren Ausbauten auf bis zu 250 MBit/s in einigen OT der Gemeinde stattgefunden haben, jedoch aufgrund der Rückmeldung mir gegenüber seitens der Thüringer Netkom angeblich der Breitbandausbau in unserem OT abgeschlossen wurde, welches definitiv nicht der Fall ist und somit in irgendeinem System( DTAG /Bundesnetzagentur/Thüringer Netkom) ein Fehler in der Dokumentation vorliegt. Und ich möchte ungerne, dass ein Fehler in irgendeiner Datenbank einen zukünftigen Ausbau be- oder verhindert.
Wenn ich mir die Anbieter im Breitbandatlas (https://www.bmvi.de/DE/Themen/Digitales/Breitbandausbau/Breitbandatlas-Karte/start.html) so anschaue ist dort die Telekom mit DSL, die Thüriger Netcom mit DSL und FTTB /H und die Vodafone mit Kabel und DSL unterwegs.
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Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 5 Jahren
Vielen Dank für Ihren ausführlichen Beitrag. Leider kann ich die geschilderte Problematik nicht für Sie regeln oder recherchieren, so gerne ich Ihnen auch helfen würde.
Ich kann Ihnen nur mitteilen, dass von unserer Seite kein Ausbau an Ihrer Adresse geplant ist, aber das wissen Sie ja bereits.
Sollte hier tatsächlich etwas bezüglich des Ausbaus in Ihrem Bereich falsch gemeldet sein, dann kann ich hier nicht eingreifen, da diese Meldung eines anderen Anbieters nicht, wie sie fälschlicherweise vermuten, über die Telekom läuft.
Es tut mir sehr leid, aber ich kann Sie zwecks Klärung tatsächlich nur an Ihre Gemeinde verweisen. Vielleicht kann diese sich an die Bundesnetzagentur wenden, sollte hier tatsächlich ein Fehler in der Dokumentation vorliegen.
Gerne hätte ich Ihnen weiter geholfen, aber dies ist mir in diesem Fall leider nicht möglich.
Viele Grüße
Angela G.
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