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Endleitung scheint defekt, Kommunikation zwischen Telekom-Abteilungen katastrophal: Greift Sonderkündigungsrecht?
7 years ago
Guten Morgen zusammen,
nachdem heute unser dritter Technikertermin ins Wasser fällt und ich keine Lust mehr habe, den Fall dutzende Male am Telefon zu erklären, versuche ich es mal mit diesem Beitrag.
Wir haben einen Umzug beauftragt, der Bereitstellungstermin für die gebuchten Leistungen war der 08.08.18. Die Technikerin, die vor Ort war, stellte fest, dass das Kabel zwischen Hausanschluss und Telefondose in der Wohnung kein Signal weiterleitet und wohl irgendwo gebrochen (also defekt) sein müsse. Sie legte uns ein provisorisches Kabel (Internet funktioniert, aber die Nachbarn sind eher unerfreut, da das Kabel schräg über deren Wohnzimmerfenster führt) und empfahl uns, über den Vermieter einen Elektriker zu beauftragen, der ein Telefonkabel neu verlegen soll.
Ich habe dann nochmal beim Telekomservice angerufen, weil ich im Kopf hatte, dass für solche Fälle EIGENTLICH die Telekom selbst zuständig sein sollte. Beim Service bestätigte mir dies eine Mitarbeiterin und sagte auch, die Technikerin hätte da Unrecht, da ausschließlich ein Telekomtechniker dieses Kabel erneuern dürfte. Sie gab mir einen neuen Technikertermin für den 18.08.18.
Allerdings wurde meine Beschreibung augenscheinlich nirgendwo ersichtlich hinterlegt. Da durch das provisorische Kabel unser Router ja einwandfrei funktioniert, wird die im System hinterlegte "Störung" als behoben angesehen. Am 18.08.18 verpasste ich leider den Anruf des Technikers (jaja, selbst Schuld.. ), woraufhin ich eine SMS erhielt, dass der Termin erfolgreich war, weil ja keine Störung mehr vorlag.
Nachdem ich dann am Telefon noch mehrere Male meine Situation erklärte, wurde ein dritter Termin für heute vereinbart.
Vor einer halben Stunde rief mich der Techniker an: "Sie haben eine Störung gemeldet?" Ich erklärte zum gefühlt hundertsten Mal, welches Problem bei uns vorliegt. Der sehr freundliche Techniker sagte mir, dass er keinerlei Info dazu hätte und auch kein Kabel für eine neue Endleitung zur Hand hätte. Entsprechend könne er nicht weiterhelfen. Er sicherte mir lediglich zu, noch einmal selbst bei der Disposition anzurufen. Seitdem habe ich keine weitere Info mehr erhalten, lediglich eine erneute SMS: "Wir haben die Störungsbearbeitung am Anschluss abgeschlossen."
Mittlerweile bin ich ehrlich gesagt ziemlich frustriert und verärgert. Alle anderen Hausbewohner sind mit Unitymedia sehr zufrieden, dort scheint es problemlos zu funktionieren. Ich möchte gerne von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen - gibt es da Erfahrungswerte, ob ich in meiner Situation damit Erfolg haben könnte?
Vielen Dank und einen schönen Samstag!
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7 years ago
Die Endleitung ist, sofern es kein Glasfaser ist, Eigentum des Eigentümers des Gebäudes (Verbindung beweglicher mit unbeweglichen Sachen).
Also dem Eigentümer informieren, damit der über einen Elektriker eine neue Endleitung ziehen wird. Danach meldest dich bei der Telekom und bittet um einen Techniker, der deine neue Endleitung anschließt.
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7 years ago
@rksEs ist in der Tat so, dass Telekom-Techniker nur die bewährte Aufputztechnik verlegen dürfen, auch wenn es vielleicht nicht ästhetisch wirkt.
Für alles weitere bist Du bzw. Deine Hausverwaltung zuständig. In manchen Mietverträgen ist der Telefonhauptanschluss sogar formell zum Bestandteil der Mietsache gemacht.
Noch was zum Thema Kommunikation: In den Ticketbeschreibungen sind nur kurze Hinweise vorgesehen, auf keinen Fall hätten Erläuterungen zu Deiner Hausverkabelung Platz. Du kannst aber Glück haben, wenn Du Deine Störung online einreichst, dann kannst Du ziemlich viel Text selber schreiben. Ob der Inhalt allerdings für alle Callcenter-Agenten zugänglich ist !?
Und Nein. Definitiv kein Grund für eine außerordentliche Kündigung.
Überlegung, wg. Service / Hotline zu Unitymedia zu wechseln? Good Luck.
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from
7 years ago
Vielen Dank für eure schnellen und gut verständlichen Antworten. Ich werde es also nun über den Vermieter versuchen, das erscheint mir auch als die einzig sinnvolle Lösung, auch wenn die Beraterin am Servicetelefon anderer Meinung war.
Zum Thema Aufputz: So ist es bisher auch geregelt, das wäre also nicht das Problem.
Zu Unitymedia: Natürlich ist mir auch bewusst, dass der Service tendenziell sehr viel schlechter ist, nicht ohne Grund sind wir seit vielen Jahren bei der Telekom und wollen dies auch eigentlich bleiben. Dennoch: Wenn so schlecht innerhalb der verschiedenen Departments kommuniziert wird, bleibt leider der Kunde auf der Strecke, da nehmen sie sich nicht mehr viel. Und dann könnte man wenigstens bereits funktionierende Leitungen verwenden...
Generell: Das System scheint hier völlig im Eimer zu sein, das ist natürlich nicht die Verantwortung bzw das Versagen einzelner Mitarbeitender.
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from
7 years ago
@rksEs ist in der Tat so, dass Telekom-Techniker nur die bewährte Aufputztechnik verlegen dürfen, auch wenn es vielleicht nicht ästhetisch wirkt.
@rksEs ist in der Tat so, dass Telekom-Techniker nur die bewährte Aufputztechnik verlegen dürfen, auch wenn es vielleicht nicht ästhetisch wirkt.
frei fliegend über das Fenster ist aber keine Aufputztechnik.
Im wesentlichen kommt es wohl drauf an, wer dieses Kabel beim Neubau verlegt hat.
Die Telekom ist in der Regel bis zur ersten TAE verantwortlich: Wenn es aber keine Leerrohr gibt, dann wird das Ersatzkabel in der Tat Aufputz verlegt. Der Elektriker darf das Kabel natürlich Unterputz oder im Rohr verlegen und ein Telekom Techniker schliesst es dann an.
Das ist wahrscheinlich das Zielführende
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