Fax in Nebenraum betreiben

vor 5 Jahren

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe folgendes Problem.

Wir haben im Wohnzimmer einen Telefonanschluss an welchem ein Speedport Hybrid betrieben wird. An diesem sind zwei Telefonanschlüsse, welche mit zwei Telefongeräten belegt sind.

In sämtlichen Wohnräumen befinden sich Telefondosen welche verdrahtet sind.

 

Nun haben wir uns einen HP ColorLaser Drucker mit Faxfunktion zugelegt, welcher per WLAN betrieben wird. Um dass Fax betreiben zu können, habe ich die Telefondose folgendermaßen verdrahtet.

Dose1 Wohnzimmer mit Speedportanschluss:

Anschluss 5+6 verdrahtet und in den Druckerraum an

Dose2 auf 1+2 angeschlossen.

Bekomme jetzt aber leider kein Amtssignal sondern nur ein Besetztzeichen.

Kann mir jemand sagen wie ich es richtig anschließen muss um vom Nebenzimmer aus dieses Fax betreiben zu können?

 

Tausend Dank schon vorab!

 

Gruss Dieter

648

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  • Community Guide

    vor 5 Jahren

    Hallo @DSchaefer1 

    wenn beide TAE mit analogen Telefonen belegt sind ist das Fax so nicht möglich.
    Du gehst vermutlich mit einem TAE Stecker vom Router zur TAE 1/2, wenn dort ein Telefon eingesteckt ist ist logischerweise die "Weiterleitung / Verbindung" zur 5/6 getrennt. Diese schaltet ja erst durch wenn kein TAE Stecker in der Dose steckt.
    Sollte dem nicht so sein, so bitte mal Bilder von allem einstellen. 
    Gruß
    Waage1969

    0

  • Community Guide

    vor 5 Jahren


    @DSchaefer1  schrieb:

     

    Dose1 Wohnzimmer mit Speedportanschluss:

    Anschluss 5+6 verdrahtet und in den Druckerraum an

    Dose2 auf 1+2 angeschlossen.

    Die Dose, an der Speedport angeschlossen ist, kann nicht für den Anschluss weiterer Telefon-/Faxgeräte genutzt werden.

    0

  • Community Guide

    vor 5 Jahren


    @DSchaefer1  schrieb:

    Dose1 Wohnzimmer mit Speedportanschluss:

    Anschluss 5+6 verdrahtet und in den Druckerraum an


    Dose 1 im Wohnzimmer?

    Mir ist nicht so ganz klar wie Du das meinst. Der Speedport hat eine TAE -Buchse (bzw. zwei). Wie kommt die Dose1 ins Spiel?

     

    Du musst eine der beiden TAE -Buchsen am Speedport opfern wenn Du ein Fax betreiben willst. Und von dieser Buchse legst Du ein Kabel zur TAE -Dose im Druckerraum.

     

    Es gibt auch die Alternative, das Fax per DECT und einem DECT Adapter (der eine Buchse für analoge Geräte hat) zu verbinden, kannst mal so einen probieren (aber ohne Garantie, dass das funktioniert)

    https://www.amazon.de/Wantec-b-Adapter-CAT-iq-f%C3%A4hig-Netzsteckergeh%C3%A4use-Wei%C3%9F/dp/B00TCGPODQ/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=wantec+dect&qid=1581170629&sr=8-2

    11

    Antwort

    von

    vor 5 Jahren


    @fdi  schrieb:

    Ich würde auch eher die Lösung von @Ludwig II  gehen, Fax direkt verkabeln und Telefone per DECT .


    Sehe ich auch so.

    Telefone meinetwegen per DECT .

    Aber Fax wirklich nur schnurgebunden.

  • vor 5 Jahren


    @DSchaefer1  schrieb:

    Dose1 Wohnzimmer mit Speedportanschluss:

    Anschluss 5+6 verdrahtet und in den Druckerraum an

    Dose2 auf 1+2 angeschlossen.


    Das kann nicht funktionieren.

    Du mußt von den TAE -Buchsen des Speedports abgehen und das Kabel auf eine TAE -NF/F legen.

    Der Speedport hat zwei TAE -Buchsen für zwei getrennte analoge Leitungen.

    Eine davon wird zwingend für das Faxgerät mit zweiter Rufnummer benötigt.

    Die beiden Telefone kannst du nur noch parallel schalten oder zwecks Abhörsicherheit an einem automatischen Wechselschalter anschließen.

    Gleichzeitige Telefonie von beiden Apparaten nicht möglich.

    0

  • 1 Stern Mitgestalter*in

    vor 5 Jahren

    Hallo zusammen,

     


    @DSchaefer1  schrieb:

     

    Um dass Fax betreiben zu können, habe ich die Telefondose folgendermaßen verdrahtet.

    Dose1 Wohnzimmer mit Speedportanschluss:

    Anschluss 5+6 verdrahtet und in den Druckerraum an

    Dose2 auf 1+2 angeschlossen.

    Bekomme jetzt aber leider kein Amtssignal sondern nur ein Besetztzeichen.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das hier eine Reihenschaltung von Dose 2 an Dose 1. Bei einem analogen Telefonanschluß würde das auch funktionieren, bei den heutigen IP-Anschlüssen bekommt Dose 1 aus dem Telekom-Netz aber kein analoges Telefonsignal mehr, sondern "nur" noch ein DSL-Signal, das erst mal durch den (Speedport-)Router entsprechend umgewandelt werden muß. Man kann also ein analoges Telefon oder Fax am Router betreiben, aber weder an Dose 1, noch an Dose 2 direkt (das geht wie gesagt nur an einer analogen Telefonleitung).

     

    Man müßte also das analoge Telefonsignal, das der Router an einem seiner analogen Ports generiert, in die Leitung einspeisen, die ins Wohnzimmer führt. Das genaue "wie" wurde hier im Thread irgendwie bislang nicht näher diskutiert, dabei ist das doch eigentlich der springende Punkt?

     

    Meiner Meinung müßte es funktionieren, das Kabel zum Wohnzimmer mit einer IAE-Dose zu verbinden (Pin 4+5?) und die Verbindung zwischen analogem TAE -Port des Speedpots und IAE-Dose mit einem geeigneten TAE -auf-RJ-45-Kabel vorzunehmen? Oder habe ich da einen Denkfehler?

     

    Dann mit einer zweiten Dose zu hantieren, dürfte halt etwas knifflig werden, dafür müßte man das Kabel ins Wohnzimmer wohl irgendwie "hinter" bzw. "über" der ersten TAE aus der Wand führen?

     


    @Gelöschter Nutzer  schrieb:


    Das kleinste Knistern und Rauschen in der Leitung kann beim Fax schon zu Pixelfehlern bis hin zur Unzustellbarkeit führen.

    Ein DECT -Adapter macht es nicht wesentlich besser als eine Direktverdrahtung am Router.

    Knistern und Rauschen sind ja "analoge" Störungen, die müßte ein Fax eigentlich noch am ehesten wegstecken können, denn die Faxstandards wurde ja einst für analoge Telefonnetze entwickelt, bei denen es teilweise noch nicht mal auf den Fernstrecken eine digitale Übertragung gab.

     

    Neben den bekannten Hürden an VoIP-Anschlüssen hinsichtlich Jitter, Latenz und Paketverlusten sehe ich bei einem DECT -Adapter das Problem in der "Kompression" der DECT -Strecke, dort kommt G.726-32 zum Einsatz mit halber Datenrate zum bekannten G.711-Codec.

     

    Zum einen sollte die Umwandlung zwischen beiden Standards von guter Qualität sein, zum anderen fallen zumindest die "schnellen" V.34-Faxe (33.600 bps) aufgrund der Komprimierung weg. Wie gut die langsamen Faxstandards (9.600 bzw. 14.400 bps) mit DECT funktionieren, kann ich selbst nicht beurteilen, ich meine aber durchaus schon erfolgreiche Berichte in dieser Richtung gelesen zu haben. G.726 ist ja hinsichtlich der Kompression nicht mit verlustbehafteten Verfahren wie MPEG vergleichbar, sondern nutzt "nur" die Übertragung von Differenzwerten zwischen einzelnen Abtastimpulsen statt der Übertragung der kompletten Werte. Letztendlich wird man es wohl ausprobieren müssen. Gerade für Fax würde ich aber auch die kabelgebundene Übertragung bevorzugen - die könnte aber meiner Meinung nach etwas knifflig werden (vgl. oben).

     

    Ich habe sowohl ein DECT -Telefon als auch ein schnurgebundenes FeTap angeschlossen.

    Beim DECT -Telefon habe ich immer ein leichtes Hintergrundrauschen auf der Leitung, was aber der Funkübertragung geschuldet ist und beim Telefonieren nicht weiter stört.

    Beim FeTap hingegen kann ich diese minimalen Störgeräusche mit bloßem Gehör nicht einmal wahrnehmen.

    Hmm... diesen Effekt würde ich auf die verwendeten Endgeräte zurückführen. Ich habe an einer ISDN-Anlage hinter einer Fritzbox verschiedene Endgeräte und merke selbst zwischen verschiedenen analogen Telefone deutliche Unterschiede. Die beste, natürlichste Übertragungsqualität habe ich da übrigens mit einem guten alten Tel 01 LX aus seeligen Bundespost-Zeiten... Zwinkernd

     

    cu talk

    5

    Antwort

    von

    vor 5 Jahren

    Hallo @DSchaefer1,

    wie meine Kollegin bereits schrieb, können wir dazu leider aus der Ferne nichts sagen. Wenn Sie wünschen, kann ich gerne kostenpflichtig einen Technikertermin für Sie buchen - sagen Sie einfach Bescheid. Fröhlich

    Viele Grüße
    Nicole G.




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