Solved

"fiber to the home"-Speedports

2 years ago

Hallo "Telekom hilft"-Community.

Momentan werden auch im Nürnberger Land in einigen Gemeinden die Straßen "aufgewühlt", um dort Glasfaser-Kabel zu versenken. Auch die Telekom ist, mein ich, im Nürnberger Land in Sachen Glasfaser-Kabel-Verlegung recht aktiv. Ich wäre natürlich grundsätzlich auch an einem Telekom-Glasfaser-Speedport für mein Heimnetz interessiert, auch wenn ich einen Glasfaser-Uplink zur Telekom mit 100Mbit/sec nicht wirklich brauche - mein bisheriger Kupferkabel+ LTE -Uplink reicht mir vollkommen. Technologisch gesehen würd mich natürlich ein Glasfaser-Speedport, in den ich zwei (Glasfaser) ST-Stecker reinstecke &dann die Datenpakete mit 100Mbit/sec & viel mehr über die Schnittstelle rauschen, sehr interessieren ... aber ich glaube, die Glasfaser-Kabel-Verlege-Maulwürfe  der Telekom haben sich bisher noch nicht an die Grenze meines Grundstücks durchgegraben, und da muß ich halt noch etwas warten auf meinen ftth-Glasfaser-Anschluß.

Aber wenns den mal von der Telekom gibt &der in mein Rentner-Budget passt, dann laß ich mich auch so anschließen - auch wenn ich dann wieder einen Glasfaser-Speedport für mein Heimnetz ganz neu einrichten muß.

 

Der Begriff "Glasfaser" ist für mich nicht neu. Ich kenn den schon seit 1980/81. Die (Datenkommunikations-) Glasfaser hatte damals

die Bezeichnung "Lichtwellenleiter". Ich hatte den Begriff "Lichtwellenleiter" 1980 zum ersten mal in einer Publikation in der Bibliothek der "Kernforschungsanlage Jülich" entdeckt, quasi "gezwungenermaßen" , denn ich war in Jülich/RWTH Aachen an der Fakultät für Maschinenbau am "promovieren" und mußte einen Promotionsvortrag - nicht zum Arbeits-Thema, sondern einem dazu fremden Thema halten : meiner war halt über "Lichtwellenleiter".

Meine "Heimstatt" in Jülich war das "Institut für Reaktorbauelemente" unter Professor "von der Decken", das seinerseits wieder enge Beziehungen zum Maschinenbau der RWTH in Aachen hatte. Im Maschinenbau in Aachen war damals Prof. Rudolf Schulten, der Erfinder des Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktors, tätig. Der Helium-gekühlte THTR war was völlig Neues & am "Institut für Reaktorbauelemente" wurden damals Fragestellungen zur Sicherheit eines THTR bearbeitet, bei denen ich damals gut 3Jahre ("Wärmeleitfähigkeit von Kugelschüttungen") mitmachen durfte.

Aber : ohne "Promotionsvortrag" keine Promotion an der Fakultät für Maschinenbau der RWTH in Aachen.

Also mußte ich erst mal Material für meinen "Lichtwellenleiter"-Vortrag sammeln - zunächst in der Bibliothek der KFA-Jülich.

Nachdem ich mich da eingelesen hatte, wußte ich, daß die Firma "Schott" in Mainz zu der Zeit (Daten-) Glasfaser-Zieh-Versuche machte. Die Fasern waren noch kurz - 1km-Daten-Glasfasern waren da noch Utopie, denn aller Anfang ist bekanntlich schwer.

Mein "Institut für Reaktorbauelemente" bei der KFA in Jülich hat mich dann mit einem freundlichen Herrn aus dem Umfeld der Glasfaser-Zieh-Experimente bei Schott in Mainz verbunden &der hat mir dann über 20 Dias zum Daten-Lichtwellenleiter-Ziehen für meinen Promotions-Vortrag zugeschickt.

Anhand der Dias konnte ich dann bei meinem Promotions-Vortrag meinem Publikum am Maschinenbau der RWTH Aachen schon 1981 den Unterschied zwischen MonoMode- & MultiMode-Lichtwellen-Leitern erklären...

Rudolf Schulten persönlich verlieh mir nach meinem Vortrag mit dem Satz "er hätte wieder was Neues gehört" seinen Orden...

... ich war kaputt & zugleich glücklich.

 

ab Herbst 1985 war ich dann Netzwerkbetreuer in Röthenbach/Pegnitz. 3bis 4Jahre nach meinen Betreuer-Anfang kam die (Daten-) Glasfaser als Übertragungsmedium in unser damaliges Netzwerk. Erst mal lief da ein Token-Ring-Protokoll über Glasfaser, dann gabs da FDDI & FOIRL (= fiber optic inter repeater link), auch Ethernet über Glasfaser kam damals ins Netz -etwas später bereits mit 1 Gbit/sec.

 

Die Glasfaser in Röthenbach/Pegnitz war übrigens nicht von Schott in Mainz, sondern von "Corning Glass" in den USA. Die USA waren damals die Pioneere in Sachen "hochtransparente Glasfaser" für die Datenübertragung. Im Werksgelände konnten damals in der Token-Ring-Topologie die Datenpakete fehlerlos Glasfaser-Distanzen von mehr als einem Kilometer überwinden.

 

Daß die Daten-Glasfasern so transparent sind, daß man heute über Unterwasser-Glasfaser-Kabel Kontinente verbinden kann, verdanken

wir einem gewissen "Charles Kao", der wohl als Erster die richtige Chemie hochtransparenter (Daten-) Glasfasern gefunden hatte &dafür einen Physik-Nobelpreis erhielt, ganz ohne am Cern in Genf ein neues Elementarteilchen entdeckt zu haben Zwinkernd

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      2 years ago

      Guten Morgen @mkrpooh vielen Dank für den Beitrag.

       

      Wie ich sehe, sind @der_Lutz  @fdi und @Marius AD schon bestens auf das Anliegen eingegangen und haben auch die Fragen beantwortet.

       

      Ich muss sagen, dass ich mich sehr schwertue im Lesen, da mir diese ganzen Begrifflichkeiten von früher einfach nichts sagen. In den 90igern hatte ich anderes im Kopf und habe mich noch nicht mit dem "Internet-Surfen" beschäftigt. Zwinkernd

       

      Konnten die offenen Fragen bezüglich des Routers denn beantwortet werden? Ob ein Ausbau geplant ist, kann man Hier einsehen und prüfen und sich im besten Fall auch registrieren. Alternativ mal bei der Stadt/Gemeinde nachfragen, wer den Zuschlag erhalten hat. 

       

      Grüße und einen schönen Tag wünscht Anne W.

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