Glasfaser druch Gummimantel bestehender Kupferkabel

vor 10 Monaten

Hallo liebe Community,

 

bevor sich einige jetzt beim Titel des Beitrags direkt vor die Stirn hauen: Lest bitte erstmal weiter. Das macht im Verlauf der Story/Frage Sinn!

 

Zum Kontext:

Unser Mehrfamilienhaus (5 Parteien) wurde Mitte letzten Jahres ans Glasfasernetz angeschlossen. Soweit so gut. Mit einem Techniker der Telekom wurde daraufhin leider entschieden, dass unsere Wohnungen nur per FTTB angeschlossen werden können, da keine Leerohre vorhanden sind uns auch bauliche Maßnahmen nicht gewünscht sind. Ich bin Teileigentümer, konnte hier aber in der Eigentümerversammlung nix ausrichten.

 

Jetzt gibt es einen Spezialfall: Meine eigene Wohnung ist so praktisch gelegen, dass ich einfach kurzerhand ein 2cm Loch durch den Fußboden in den Keller gebohrt habe und theoretisch jetzt per Galsfaser direkt bedient werden kann. 

Laut Techniker ist das aber nicht möglich, da FTTB und FTTH zu mischen seitenens Telekom nicht gewünscht ist.

 

Jetzt zum Knackpunkt:

Vor zwei Wochen stand ein Telekom-Vertriebsmensch vor der Tür und wollte mit mir erneut einen Glasfasertarif abschließen.

Bevor jetzt jetzt kommt, "oh Gott, du hast dich an der Tür vereiern lassen...": Der Kollege konnte mit seinem Tablet alle meine Kundendaten live abrufen und auch eine Auftragsbestätigung seitens Telekom kam sofort nach dem Gespräch. Also alles gut dabei.

Meine ursprüngliche BEstellung von letztem Jahr ist auch bereits von der Telekom storniert worden.

 

Besagter Vertriebler meint, wir müssen den Tarif deshalb neu machen, da bei uns nun doch FTTH möglich sei aufgrund einer neuen Technologie:

-> Laut ihm ist es nun möglich, die Adern der bestehenden Kupferkabel für DSL aus dem Gummimantel herauszuziehen und in diesen Mantel dann eine Glasfaser einzublasen. So schafft man sich quasi ein "Leerrohr".

 

Jetzt bin ich selber Informatiker aber habe noch NIE etwas von dieser Technik gehört. Auch Google weiß darüber NICHTS!

 

Ich bin jetzt natürlich sehr verwundert.

 

Meine Frage an euch daher: Wisst ihr etwas darüber? Ist sowas überhaupt ansatzweise machbar bzw. seitens Telekom vorgesehen.

 

Ich hatte mit dem Vertriebler auch nochmal telefoniert und er versicherte mir, dass sich jemand meldet. Einen Rückruf der Telekom habe ich tatsächlich neulich ärgerlicherweise verpasst.

 

Sorry für die Wall-of-text aber ich denke der Kontext ist wichtig.

 

Vielen Dank!

 

Beste Grüße

Tom

255

11

  • 5 Sterne Mitgestalter

    vor 10 Monaten


    @SveinHSV  schrieb:

    Hallo liebe Community,

     

    bevor sich einige jetzt beim Titel des Beitrags direkt vor die Stirn hauen: Lest bitte erstmal weiter. Das macht im Verlauf der Story/Frage Sinn!

     

    Zum Kontext:

    Unser Mehrfamilienhaus (5 Parteien) wurde Mitte letzten Jahres ans Glasfasernetz angeschlossen. Soweit so gut. Mit einem Techniker der Telekom wurde daraufhin leider entschieden, dass unsere Wohnungen nur per FTTB angeschlossen werden können, da keine Leerohre vorhanden sind uns auch bauliche Maßnahmen nicht gewünscht sind. Ich bin Teileigentümer, konnte hier aber in der Eigentümerversammlung nix ausrichten.

     

    Jetzt gibt es einen Spezialfall: Meine eigene Wohnung ist so praktisch gelegen, dass ich einfach kurzerhand ein 2cm Loch durch den Fußboden in den Keller gebohrt habe und theoretisch jetzt per Galsfaser direkt bedient werden kann. 

    Laut Techniker ist das aber nicht möglich, da FTTB und FTTH zu mischen seitenens Telekom nicht gewünscht ist.

     

    Jetzt zum Knackpunkt:

    Vor zwei Wochen stand ein Telekom-Vertriebsmensch vor der Tür und wollte mit mir erneut einen Glasfasertarif abschließen.

    Bevor jetzt jetzt kommt, "oh Gott, du hast dich an der Tür vereiern lassen...": Der Kollege konnte mit seinem Tablet alle meine Kundendaten live abrufen und auch eine Auftragsbestätigung seitens Telekom kam sofort nach dem Gespräch. Also alles gut dabei.

    Meine ursprüngliche BEstellung von letztem Jahr ist auch bereits von der Telekom storniert worden.

     

    Besagter Vertriebler meint, wir müssen den Tarif deshalb neu machen, da bei uns nun doch FTTH möglich sei aufgrund einer neuen Technologie:

    -> Laut ihm ist es nun möglich, die Adern der bestehenden Kupferkabel für DSL aus dem Gummimantel herauszuziehen und in diesen Mantel dann eine Glasfaser einzublasen. So schafft man sich quasi ein "Leerrohr".

     

    Jetzt bin ich selber Informatiker aber habe noch NIE etwas von dieser Technik gehört. Auch Google weiß darüber NICHTS!

     

    Ich bin jetzt natürlich sehr verwundert.

     

    Meine Frage an euch daher: Wisst ihr etwas darüber? Ist sowas überhaupt ansatzweise machbar bzw. seitens Telekom vorgesehen.

     

    Ich hatte mit dem Vertriebler auch nochmal telefoniert und er versicherte mir, dass sich jemand meldet. Einen Rückruf der Telekom habe ich tatsächlich neulich ärgerlicherweise verpasst.

     

    Sorry für die Wall-of-text aber ich denke der Kontext ist wichtig.

     

    Vielen Dank!

     

    Beste Grüße

    Tom


    Sorry, der Klinkenputzer der Firma Ranger oder wie sie sich alle nennen hat dir Mumpitz erzählt. Es wird kein Kupferkern aus dem Mantel gezogen und Glasfaser dort eingelegt. Das passt überhaupt nicht. Sorry, bleibt bei dir bei FTTB .  Die haben auch noch nie eine GF Leitung gesehen, keinen HÜP/GF TA/ Pigtail oder Spleißvorgang. Die blubbern dich voll mit den wildesten Versprechenungen und das war es. Gibt ja Provision. 

    0

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 10 Monaten

    @SveinHSV  schrieb:
    -> Laut ihm ist es nun möglich, die Adern der bestehenden Kupferkabel für DSL aus dem Gummimantel herauszuziehen und in diesen Mantel dann eine Glasfaser einzublasen. So schafft man sich quasi ein "Leerrohr".

    Mantel mal ein Telefonkabel ab und schau dir die Innenseite vom Mantel an,

    man kann zwar auf nem kurzen Stück, Adern herausziehen, aber nicht über 5 - >10m;

    Ausserdem gehört das Kupfer-Hausnetz dem Gebäudeeigentümer und wird weiterhin für Anschlüße benötigt,

    wo der Provider keinen Koperationsvertrag mit dem GF-Ausbauer hat.

     

    Es gab früher mal ein Projekt, wo bei alten Stahlwellmantelkabel (1000-2000DA), die Papieradern heraus gezogen wurden

    um die Hülle als Rohr weiter zu verwenden,

    das Ganze wurde aber schnell verworfen, weil für jede Muffe (die natürlich herausgeschnitten werden mußte), eine einzelne Tiefbaugenehmigung erforderlich war,

    die Unterbrechung natürlich auch irgendwie durchverbunden mußte,

    also Betriebswirtschaftlich uninteressant.

     

     

     

    @SveinHSV  schrieb:

    Unser Mehrfamilienhaus (5 Parteien) wurde Mitte letzten Jahres ans Glasfasernetz angeschlossen. Soweit so gut. Mit einem Techniker der Telekom wurde daraufhin leider entschieden, dass unsere Wohnungen nur per FTTB angeschlossen werden können, da keine Leerohre vorhanden sind uns auch bauliche Maßnahmen nicht gewünscht sind. Ich bin Teileigentümer, konnte hier aber in der Eigentümerversammlung nix ausrichten.

     

    Jetzt gibt es einen Spezialfall: Meine eigene Wohnung ist so praktisch gelegen, dass ich einfach kurzerhand ein 2cm Loch durch den Fußboden in den Keller gebohrt habe und theoretisch jetzt per Galsfaser direkt bedient werden kann. 

    Laut Techniker ist das aber nicht möglich, da FTTB und FTTH zu mischen seitenens Telekom nicht gewünscht ist.

    Habt ihr jetzt nur einen GF-AP im Keller

    und die Eigentümergemeinschft hat FTTB zugestimmt?

    0

  • 1 Sterne Mitglied

    vor 10 Monaten

    Das war exakt auch meine Vermutung. Mir ist schleierhaft, wie Adern über eine längere Strecke aus dem Mantel gezogen werden sollen. Völliger Quatsch.

     

    Zweite Frage: Ist ein Vermischen von FTTB unf FTTH wirklich nicht möglich?

    Meine Wohnung kann per FTTH angebunden werden, alle anderen Wohnungen nur per FTTB .

    1

    Antwort

    von

    vor 10 Monaten

    @SveinHSV  schrieb:

    Zweite Frage: Ist ein Vermischen von FTTB unf FTTH wirklich nicht möglich?

    Meine Wohnung kann per FTTH angebunden werden, alle anderen Wohnungen nur per FTTB .

    Denke , das ist technisch bedingt,

    (bei FTTB wird ein kleiner DSLAM im Keller aufgebaut),

    und das andere Ende der GF endet an einem anderen Ort als bei FTTH .

  • 1 Stern Mitgestalter*in

    vor 10 Monaten

    Hallo zusammen,

     


    @SveinHSV  schrieb:

    Besagter Vertriebler meint, wir müssen den Tarif deshalb neu machen, da bei uns nun doch FTTH möglich sei aufgrund einer neuen Technologie:

    -> Laut ihm ist es nun möglich, die Adern der bestehenden Kupferkabel für DSL aus dem Gummimantel herauszuziehen und in diesen Mantel dann eine Glasfaser einzublasen. So schafft man sich quasi ein "Leerrohr".

     

    Jetzt bin ich selber Informatiker aber habe noch NIE etwas von dieser Technik gehört. Auch Google weiß darüber NICHTS!

     

    Ich bin jetzt natürlich sehr verwundert.

     

    Meine Frage an euch daher: Wisst ihr etwas darüber? Ist sowas überhaupt ansatzweise machbar bzw. seitens Telekom vorgesehen.

    es gibt durchaus eine Technik, um das Innenleben eines Kupferkabels "herauszuziehen" und den verbleibenden Kabelmantel quasi als Leerrohr für neue Glasfaserkabel zu nutzen: Das Unternehmen Kabel-X hat dieses Verfahren nach eigenen Angaben auch patentieren lassen - siehe https://www.kabelx.de/system/ - die Idee klingt erst mal etwas kurios, kommt aber offenbar durchaus mancherorts zum Einsatz.

     

    Auf der dortigen Referenzen-Seite werden auch einige Projekte aus den letzten Jahren aufgelistet - leider ohne nähere Details, was dort genau gemacht wurde und für welchen Netzbetreiber. Dort ist zwar neben FTTC -Projekten (wo die "grauen Kästen" am Straßenrand mit Glasfaser erschlossen wurden, um dort Outdoor-DSLAMs aufbauen zu können) auch von FTTH die Rede - ich würde aber davon ausgehen, daß das Kabel-X-Verfahren eher bei alten Kabeln im Verteilnetz unterhalb der Straße (bei Kabel-TV würde man "Netzebene 3" sagen) zum Einsatz kommt und nicht beim Hausnetz innerhalb eines Gebäudes ("Netzebene 4").

     

    Eine Hausverkabelung - gerade in größeren Gebäuden - dürfte oftmals nicht so einfach zugänglich sein, daß man da "irgendwo" aufschneiden und etwas herausziehen kann. Ob das bei den für die Hausverkabelung genutzten (und relativ dünnen) Kabeln überhaupt möglich wäre, halte ich auch für fraglich - zumal man dort ja dann auch "in die Höhe" arbeiten müßte. Außerdem wäre sicher nicht jeder Nutzer begeistert darüber, daß man ihm seine Kupferleitung wegnimmt und ihn zu Glasfaser zwingt - und die Eigentümerversammlung müßte damit auch noch einverstanden sein.

     

    Wurde bei Euch im Haus noch keine Technik für die angekündigten FTTB -Anschlüsse aufgebaut?

     

    Was für einen Tarif hattest Du denn ursprünglich bestellt? Bei den Glasfasertarifen wird doch meines Wissens eigentlich gar keine spezielle Technik ( FTTB oder FTTH ) vereinbart, sodaß selbst bei einer Planungsänderung meines Erachtens keine neue Bestellung nötig wäre (es sei denn, man würde einen Tarif wollen, den es nur bei FTTH gibt, aber nicht bei FTTB - das wären dann wohl in erster Linie die Tarife mit mehr als 500 MBit/s).

     

    Möglicherweise ging es dem Vertriebler einfach nur darum, selbst eine Provision zu kassieren - mit Stornierung der alten und Aufgabe einer neuen Bestellung wird ja dann auch die Provision hierfür neu verteilt.

     

    cu talk

    3

    Antwort

    von

    vor 10 Monaten

    Hallo,

     

    danke für die ausführliche Antwort.

     

    Es ist aktuell lediglich der Hausanschluss gelegt. Spezielle FTTB Technik ist das meines Wissens nach nicht.

    Bestellt habe ich den großen Tarif mit 1000mbit/s. Da wurde natürlich noch nicht zwischen FTTH oder FTTB unterschieden. Warum da angeblich einer neuer Tarif gebrauht wurde, keine Ahnung.

     

    Ich habe gerade mit der Telekom telefoniert. Mittlerweile waren beide Aufträge storniert. Sowohl der alte, als auch der neue von dem Vertriebler. Ich habe jetzt mit der netten Dame das dritte mal eine Bestellung getätigt. Wieder über 1000mbit/s. Ich vermute jetzt kommt nochmal einer, und schaut sich das vor Ort an. Laut Auftragsstatus ist dieder Step allerdings bereits erfolgt. Da wurden wohl die Daten aus den alten Aufträgen genommen. Also Chaos Fröhlich

     

    Gruß

    Tom

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 10 Monaten

    Bei euch wurde noch nicht auf FTTB umgestellt. 
    Denn bei FTTB ist bei 500 Mbit Schluss. 

    Wenn der Hausanschluss aber schon gebaut wurde, dann wurde er für FTTH gebaut. 
    Es hat sich dann wohl erst im Nachgang rausgestellt, dass die NE4 nicht gebaut werden kann. 

    Ein Wechsel der Technologie bei bereits gebauten FTTH Hausanschluss ist noch nicht möglich. Daher geht es bei euch zur Zeit auch nicht weiter. 

    2

    Antwort

    von

    vor 10 Monaten

    Hallo @SveinHSV,

     

    herzlich willkommen in der Community und vielen Dank für Nachfrage.

     

    Danke auch an die Unterstützung aus der Community. 

    Sind noch Fragen offen? Damit ich schnell weiterhelfen kann, fülle bitte in deinen Benutzerdaten die Felder „Kundennummer“ und/oder „Telefonnummer“ aus. Über folgenden Link gelangst du sofort zur richtigen Stelle in Ihrem Profil. Im Anschluss freue ich mich über eine Rückmeldung mit einem Zeitfenster, wann ein Rückruf gut passen würde. Und damit du im Telefonat nicht suchen müssen, halte zur schnelleren Authentifikation schon mal deine IBAN und Kundennummer bereit. Weitere Infos zur Authentifikation.

     

     

    Lieben Gruß, Melanie B.

     

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