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Glasfaser - warum PPPoE?
8 months ago
Eventuell kann jemand von der Telekom ja ein wenig Licht in die Sache bringen:
Warum läuft mein neuer Glasfaser-Anschluss mit PPPoE?
PPPoE hat einige Nachteile.
Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist.
Ich habe meine FritzBox Fiber mit ihrer eindeutigen Seriennummer angemeldet, und via GPON wird meine Verbindung zur Telekom AES-verschlüsselt. Die Telekom weiss also genau, dass das Endgerät mir allein zugeordnet ist. Es wird auch nur in unserem Haus funktionieren, da die Leitungskennung/Dose ebenfalls Teil der Registrierung ist.
Es gibt also für mich erstmal keinen ersichtlichen Grund, der PPPoE on Top nötig machen würde?
Sind die schnelleren XGS-PON Anschlüsse ebenfalls PPPoE-basiert, oder wird hier eventuell bereits darauf verzichtet?
Wäre super, Hintergründe zu erfahren und ein wenig Einblick zu bekommen.
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6 months ago
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8 months ago
Warum läuft mein neuer Glasfaser-Anschluss mit PPPoE?
Weil es die Telekom füt alle ihre Anschlüsse (immer noch) so will!
Deine Begründung ist von allen hier durchaus verständlich, weil wir uns die Frage auch schon gestellt haben. Zumindest ab der Line-ID bei DSL wäre es möglich gewesen.
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8 months ago
Sind die schnelleren XGS-PON Anschlüsse ebenfalls PPPoE-basiert, oder wird hier eventuell bereits darauf verzichtet?
Nein wird nicht.
Alle Anschlüsse laufen im gleichen Netz zusammen über die BNG Server, daher ist die Methode für alle gleich.
Wie es beim Nachfolger der BNG Technik aussehen wird, wird nur die Zeit zeigen.
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8 months ago
PPPoE hat einige Nachteile. Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist.
PPPoE hat einige Nachteile.
Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist.
Es gibt auch Jumbo Frames über PPPoE, damit die 1500 Bytes aus dem Ethernet in die Jumbo Frame MTU passen. Manche verwenden WLAN und dort ist die MTU maximal, je nach Standard, 2304 Bytes und meist aber wegen Übertragungsfehlerkorrektur auf um die hälfte so groß reduziert in den Einstellungen.
Wieder das leidige Thema, die kleinen spielen Videospiele, und im Spiel werden die Netzwerkpakete im Upload auf eine MTU von 1280 Bytes gesetzt damit sie unfragmentiert über das WLAN und die Echtzeitdatenverkehr Priorisierung des Heimrouters flitzen. Ansonsten fängt bessere Netzwerkhardware an die Pakete auf die maximale Ethernetframe Grösse, die sich aus MTU und PPPoE ergibt, mit Hardwarebeschleunigung zur defragmentieren.
Was du ansprichst sind billige Netzwerkadapter Chips in selbstgebastelten Routern in denen der Netzwerkstack auf der CPU läuft. Das ist bei Netzwerkkarten für PCs nicht anders. Das ist eine 70 EUR Intel Netzwerkkarte mit LAN und das ist ein Realtek LAN Chip für 10 Cent am Mainboard, der die Arbeit auf die CPU auslagert. Blöder Vergleich, das gebe ich zu.
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8 months ago
staengfoenster PPPoE hat einige Nachteile. Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist. PPPoE hat einige Nachteile. Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist. staengfoenster PPPoE hat einige Nachteile. Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist. Es gibt auch Jumbo Frames über PPPoE, damit die 1500 Bytes aus dem Ethernet in die Jumbo Frame MTU passen. Manche verwenden WLAN und dort ist die MTU maximal, je nach Standard, 2304 Bytes und meist aber wegen Übertragungsfehlerkorrektur auf um die hälfte so groß reduziert in den Einstellungen. Wieder das leidige Thema, die kleinen spielen Videospiele, und im Spiel werden die Netzwerkpakete im Upload auf eine MTU von 1280 Bytes gesetzt damit sie unfragmentiert über das WLAN und die Echtzeitdatenverkehr Priorisierung des Heimrouters flitzen. Ansonsten fängt bessere Netzwerkhardware an die Pakete auf die maximale Ethernetframe Grösse, die sich aus MTU und PPPoE ergibt, mit Hardwarebeschleunigung zur defragmentieren. Was du ansprichst sind billige Netzwerkadapter Chips in selbstgebastelten Routern in denen der Netzwerkstack auf der CPU läuft. Das ist bei Netzwerkkarten für PCs nicht anders. Das ist eine 70 EUR Intel Netzwerkkarte mit LAN und das ist ein Realtek LAN Chip für 10 Cent am Mainboard, der die Arbeit auf die CPU auslagert. Blöder Vergleich, das gebe ich zu.
PPPoE hat einige Nachteile. Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist.
PPPoE hat einige Nachteile.
Es ist z.B. nicht besonders nachhaltig, da das Protokoll gerade bei höheren Geschwindigkeiten recht viele Ressourcen verbraucht und so unnötig den Stromverbrauch erhöht. Des Weiteren wird durch den Tunnel die MTU verkleinert, Pakete zerstückelt, was ebenfalls ineffizient ist.
Es gibt auch Jumbo Frames über PPPoE, damit die 1500 Bytes aus dem Ethernet in die Jumbo Frame MTU passen. Manche verwenden WLAN und dort ist die MTU maximal, je nach Standard, 2304 Bytes und meist aber wegen Übertragungsfehlerkorrektur auf um die hälfte so groß reduziert in den Einstellungen.
Wieder das leidige Thema, die kleinen spielen Videospiele, und im Spiel werden die Netzwerkpakete im Upload auf eine MTU von 1280 Bytes gesetzt damit sie unfragmentiert über das WLAN und die Echtzeitdatenverkehr Priorisierung des Heimrouters flitzen. Ansonsten fängt bessere Netzwerkhardware an die Pakete auf die maximale Ethernetframe Grösse, die sich aus MTU und PPPoE ergibt, mit Hardwarebeschleunigung zur defragmentieren.
Was du ansprichst sind billige Netzwerkadapter Chips in selbstgebastelten Routern in denen der Netzwerkstack auf der CPU läuft. Das ist bei Netzwerkkarten für PCs nicht anders. Das ist eine 70 EUR Intel Netzwerkkarte mit LAN und das ist ein Realtek LAN Chip für 10 Cent am Mainboard, der die Arbeit auf die CPU auslagert. Blöder Vergleich, das gebe ich zu.
Nutzt die Telekom denn RFC 4638? In der Schnittstellenbeschreibung finde ich keinen Hinweis darauf.
Ich habe mir gestern die Supportdaten aus der FritzBox gezogen, und alles deutet darauf hin, dass dies nicht der Fall ist. MTU ist ist kleiner 1500 an den WAN Interfaces, soweit ich das erkennen kann.
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8 months ago
Standard-MTU ist 1492 (1500 Standard-Ethernet - 8 PPPoE) und nichts anderes, keine Jumbo-Frames hier.
Und bei der Telekom wird, wie schon gesagt, in naher Zeit keine Änderung daran kommen.
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8 months ago
Ja, so kannte ich es von früher mit DSL, und wie gesagt konnte ich im Support File auch nicht finden.
Hatte nicht angenommen, es sei unterstützt.
Daher hat mich die Aussage von @Gelöschter Nutzer etwas verwundert.
Unlogged in user
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from
8 months ago
@Gelöschter Nutzer noch ein paar Punkte zu Deinem Post.
Meine WLAN APs haben alle eine MTU von 1500 auf ihren WiFi Interfaces. Ist das bei Dir anders? Die von Dir angesprochene MTU wird in keinem mir bekannten WiFi Setup verwendet. Ich bin mit auch nicht sicher, was hier der Zusammenhang mit meinen Post ist.
PPPoE, was ich anspreche, sind nicht billige Netzwerkkarten, sondern z.B. Barebone Router mit guten Intel Karten, die keine Hardwarebeschleunigung haben. Genauso wie z.B. einige Ubiquiti Gateways, die PPPoE zwar auf mehrere NIC-Queues verteilen, aber letztendlich doch in Software machen müssen, da Dienste wie IPS/IDS nicht mit den durch die H/W Beschleunigung limitierten Netzwerkfunktionen zusammenarbeiten.
Daher ist es für so manchen User wünschenswert, kein unnötiges PPPoE auf High-Speed Internetleitungen zu fahren.
Deswegen auch meine initiale Frage, ob jemand vom Team Telekom hier vielleicht einen Ausblick auf die Zukunft wagen möchte, und eventuell technische Hintergründe teilen kann, warum dennoch auf PPPoE gesetzt wird.
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8 months ago
@staengfoenster , tut mir leid. Hatte ich MTU bei WLAN anstatt RTS und Fragmentation Threshold geschrieben?
Das lässt sich nicht bei jedem Hersteller einstellen. Eventuell geht das bei WiFi-6/7 automatisch.
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8 months ago
Das Thema ist nicht gelöst, warum wurden hier Beiträge als Lösungen markiert?
Lösungen markiert in Foren immer der TE selbst, und ich habe nichts markiert…
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8 months ago
Nein. Mache Dich gerne mit der ThC , den Gepflogenheiten und der Bedeutung des Begriffs "Lösung" hier vertraut.
Ich hätte das jetzt einfach so stehen lassen - letztendlich muss die Telekom selbst entscheiden, welche Wirkung ihr Kundenforum auf den Außenstehenden haben soll.
Wenn da nicht eine Mail gekommen wäre, die suggeriert, dass die Gepflogenheiten und Begriff "Lösung" hier konträr zu den vorgegebenen Prozessen gelebt werden.
Interessanterweise werde ich hier nun doch aufgefordert, eine Lösung zu markieren - so wie es in jedem anderen mir bekannten Forum üblich ist.
Kudos für einige Beiträge habe ich aufgrund dieser Anleitung dann wieder rausgenommen, da die Formulierungen nicht sympathisch wirken.
Weil dieser Thread leider entgleist ist und nun zwei Themen behandelt, wäre es schön, wenn sich das Team Telekom nunmehr nicht nur meiner ursprüngliche Frage annehmen würde, sondern eventuell auch die gelebten Gepflogenheiten überprüfen möchte, die neugewonnene Kunden potentiell verärgern könnten.
Danke schon einmal!
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8 months ago
wenn sich das Team Telekom nunmehr nicht nur meiner ursprüngliche Frage annehmen würde,
Das wird ja auch passieren. Einfach abwarten.
Weil dieser Thread leider entgleist ist und nun zwei Themen behandelt,
Die hast beide Du aufgemacht. Für Deine Frage zur "Lösung" gäbe es z.B. den Bereich "Sonstiges"
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from
8 months ago
Die hast beide Du aufgemacht. Für Deine Frage zur "Lösung" gäbe es z.B. den Bereich "Sonstiges"
Nah, meine Frage war einzig zu PPPoE.
Dass sich hier Lösungen, vermutlich durch Community-Mitgestalter wie von Geisterhand für den eigenen Lösungs-Counter ergeben, war ein unerwarteter Seiteneffekt, der aber auch direkt hier im Zusammenhang geklärt werden darf.
Ist ja mein eigenes Topic, ich hab da nichts gegen.
Unlogged in user
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8 months ago
Ich klinke mich mal mit ein und erweitere die eingangs gestellte Frage zu PPPoE am Glasfaseranschluss um das auch immer noch notwendige VLAN Tagging mit ID 7.
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8 months ago
Guter Punkt, seit auf VLAN 8 kein Multicast/IGMP/IP-TV DHCP mit Classless Static Routes läuft, ist VLAN 7 vermutlich ebenfalls überflüssig.
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8 months ago
Hallo @staengfoenster,
vielen Dank für deine Frage zum Thema PPPoE bei Glasfaseranschlüssen.
PPPoE wird aus mehreren Gründen weiterhin bei Glasfaseranschlüssen verwendet:
Authentifizierung:
PPPoE ermöglicht eine einfache und sichere Authentifizierung des Nutzers. Jeder Kunde erhält eindeutige Zugangsdaten (Benutzername und Passwort), die sicherstellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugriff auf den Dienst haben.
Netzwerkverwaltung:
Durch PPPoE kann die Netzwerkinfrastruktur effizient verwaltet werden. Es ermöglicht eine klare Trennung und Verwaltung der verschiedenen Kundenverbindungen, was besonders in großen Netzen wichtig ist.
Kompatibilität:
Viele vorhandene Netzwerkinfrastrukturen und Endgeräte sind für PPPoE ausgelegt. Dies bedeutet, dass die Einführung und Nutzung von Glasfaseranschlüssen einfacher und kostengünstiger gestaltet werden kann, ohne dass umfangreiche Änderungen an der bestehenden Infrastruktur erforderlich sind.
QoS (Quality of Service):
PPPoE unterstützt verschiedene Mechanismen zur Qualitätssicherung (Quality of Service), die sicherstellen, dass wichtige Datenpakete priorisiert und zuverlässig übertragen werden.
Auch bei den schnelleren XGS-PON Anschlüssen wird weiterhin PPPoE verwendet.
Obwohl Glasfaser eine moderne und leistungsfähige Technologie ist, bietet PPPoE weiterhin bewährte Vorteile in Bezug auf Authentifizierung, Netzwerkverwaltung und Kompatibilität. Aus diesen Gründen wird es auch bei Glasfaseranschlüssen eingesetzt.
Ich hoffe, diese Erklärung hilft dir weiter. Solltest du noch weitere Fragen haben, stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Viele Grüße Türkan
Unlogged in user
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Accepted Solution
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8 months ago
Hallo @staengfoenster,
vielen Dank für deine Frage zum Thema PPPoE bei Glasfaseranschlüssen.
PPPoE wird aus mehreren Gründen weiterhin bei Glasfaseranschlüssen verwendet:
Authentifizierung:
PPPoE ermöglicht eine einfache und sichere Authentifizierung des Nutzers. Jeder Kunde erhält eindeutige Zugangsdaten (Benutzername und Passwort), die sicherstellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugriff auf den Dienst haben.
Netzwerkverwaltung:
Durch PPPoE kann die Netzwerkinfrastruktur effizient verwaltet werden. Es ermöglicht eine klare Trennung und Verwaltung der verschiedenen Kundenverbindungen, was besonders in großen Netzen wichtig ist.
Kompatibilität:
Viele vorhandene Netzwerkinfrastrukturen und Endgeräte sind für PPPoE ausgelegt. Dies bedeutet, dass die Einführung und Nutzung von Glasfaseranschlüssen einfacher und kostengünstiger gestaltet werden kann, ohne dass umfangreiche Änderungen an der bestehenden Infrastruktur erforderlich sind.
QoS (Quality of Service):
PPPoE unterstützt verschiedene Mechanismen zur Qualitätssicherung (Quality of Service), die sicherstellen, dass wichtige Datenpakete priorisiert und zuverlässig übertragen werden.
Auch bei den schnelleren XGS-PON Anschlüssen wird weiterhin PPPoE verwendet.
Obwohl Glasfaser eine moderne und leistungsfähige Technologie ist, bietet PPPoE weiterhin bewährte Vorteile in Bezug auf Authentifizierung, Netzwerkverwaltung und Kompatibilität. Aus diesen Gründen wird es auch bei Glasfaseranschlüssen eingesetzt.
Ich hoffe, diese Erklärung hilft dir weiter. Solltest du noch weitere Fragen haben, stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Viele Grüße Türkan
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8 months ago
@Türkan Ü. prima, danke für die Info!
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8 months ago
Hi @Türkan Ü.
vielen Dank für das Angebot, ein paar Fragen habe ich tatsächlich noch zu Deiner Antwort:
1) wie initial geschrieben, mein ONT wird bei der Telekom auf mich registriert, anders gibt es keinen Zugang. Das ist sogar sicherer als PPPoE, da hier das ONT gestohlen werden müsste; bei PPPoE kann sich jeder, der User/Passwort ergaunert mit diesen Daten anmelden. Was ist aus Telekom-Sicht an PPPoE besser, und warum registriere ich dann überhaupt meinen Router ( ONT ) und kann nicht beliebige Geräte nutzen?
2) GPON hat diese klare Trennung eingebaut (ebenfalls initial geschrieben), und sorgt für eine klare Separierung durch Verschlüsselung. Alle GPON Teilnehmer sind dadurch 100% von einander abgeschottet, das ist eingebaut. Wozu also obendrauf PPPoE durch einen bereits dedizierten, AES-verschlüsselten Tunnel fahren?
3) wieviele Router / Endgeräte sind der Telekom bekannt, die PPPoE können, aber kein DHCP? Ich kenne mehr Geräte, die Probleme mit PPPoE haben, da dies ein Tunnelmechanismus mit virtuellen Interfaces ist, als Geräte, die einfach DHCP direkt auf dem nativen Netzwerkinterface fahren.
4) laut Telekom Schnittstellenbeschreibung, wird QoS Unterstützung für kompatible ONT gefordert (2.4 QoS Requirements for GPON- ONT ). Was macht ein Tunnel-Mechanismus wie PPPoE hier besser, als QoS direkt auf der Leitung zu fahren, wie durch die Telekom spezifiziert?
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8 months ago
Hallo @staengfoenster,
entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Ich versuche mal strukturiert auf deine Fragen zu antworten. 🙈 Grundsätzlich kann ich aber schon einmal vorwegnehmen, dass es oft einfach interne Entscheidungen sind und vielleicht nicht alles für dich zufriedenstellend beantworten kann.
1) Der Router Beispielsweise authentifiziert mit der Seriennummer am nächsten Gerät, über das GPON-Protokoll, wo die Glasfaser angeschlossen ist. Es gibt/gab Router, in denen die Seriennummer "überschrieben" werden kann/konnte. Wenn man also die Seriennummer eines Routers kennt, kann man diese übernehmen und am gleichen PON verwenden. Daher die Entscheidung bezgl. des Verfahrens mit PPPO, welche auch in der Nachfolgetechnik weiter verwendet wird. Da dies eine interne Entscheidung ist, kann ich dir zu den Gründen leider auch nicht mehr viel zu schreiben 😊
2) Die Verschlüsselung im GPON ist ein Sicherheitsaspekt, weil im Download alle ONTs im PON das gleiche Signal erhalten. Damit aber jedes ONT nur seinen Verkehr lesen kann, gibt es diese zusätzliche Sicherheitseinstellung.
3) Wir können nicht alle Geräte kennen, die auf dem Markt existieren. Es gibt so viele verschiedene, dass diese Vorstellung total unrealistisch ist. 🙈
4) Durch die Schnittstelle bzw. Verbindung, wird gewährleistet, dass das ONT mit dem OLT im GPON funktioniert.
Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Neele
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Accepted Solution
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8 months ago
Hallo @staengfoenster,
entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Ich versuche mal strukturiert auf deine Fragen zu antworten. 🙈 Grundsätzlich kann ich aber schon einmal vorwegnehmen, dass es oft einfach interne Entscheidungen sind und vielleicht nicht alles für dich zufriedenstellend beantworten kann.
1) Der Router Beispielsweise authentifiziert mit der Seriennummer am nächsten Gerät, über das GPON-Protokoll, wo die Glasfaser angeschlossen ist. Es gibt/gab Router, in denen die Seriennummer "überschrieben" werden kann/konnte. Wenn man also die Seriennummer eines Routers kennt, kann man diese übernehmen und am gleichen PON verwenden. Daher die Entscheidung bezgl. des Verfahrens mit PPPO, welche auch in der Nachfolgetechnik weiter verwendet wird. Da dies eine interne Entscheidung ist, kann ich dir zu den Gründen leider auch nicht mehr viel zu schreiben 😊
2) Die Verschlüsselung im GPON ist ein Sicherheitsaspekt, weil im Download alle ONTs im PON das gleiche Signal erhalten. Damit aber jedes ONT nur seinen Verkehr lesen kann, gibt es diese zusätzliche Sicherheitseinstellung.
3) Wir können nicht alle Geräte kennen, die auf dem Markt existieren. Es gibt so viele verschiedene, dass diese Vorstellung total unrealistisch ist. 🙈
4) Durch die Schnittstelle bzw. Verbindung, wird gewährleistet, dass das ONT mit dem OLT im GPON funktioniert.
Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Neele
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2 months ago
Hallo @staengfoenster,
Das ist eine sehr gute Frage, und ich kann dir da gerne weiterhelfen. 🤗
Es ist tatsächlich so, dass bei der Nutzung von DSL-Anschlüssen die Authentifizierung oft über PPPoE (Point-to-Point Protocol over Ethernet) läuft. Aber viele Anbieter, einschließlich uns, setzen mittlerweile auch auf eine einfachere Registrierung und Authentifizierung, die nicht zwingend den PPPoE-Login erfordert.
In deinem Fall scheint es so, als ob die Fritz!Box direkt über die Seriennummer und die Anschlusskennung (also die Nummer auf der Dose) automatisch aktiviert wurde. Die Fritz!Box erkennt dann selbst, welcher Anschluss aktiv ist, und stellt die Verbindung ohne zusätzliche Eingaben des PPPoE-Logins her.
Es wird trotzdem alles sicher und zuverlässig gehandhabt. Der PPPoE-Login wird intern für die Authentifizierung genutzt, aber das siehst du als Nutzer nicht direkt. Dein Anschluss ist also sicher – auch, ohne dass du ihn manuell hinterlegen musst. 😊
Liebe Grüße
Maria
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2 months ago
In deinem Fall scheint es so, als ob die Fritz!Box direkt über die Seriennummer und die Anschlusskennung (also die Nummer auf der Dose) automatisch aktiviert wurde. Die Fritz!Box erkennt dann selbst, welcher Anschluss aktiv ist, und stellt die Verbindung ohne zusätzliche Eingaben des PPPoE-Logins her.
Hallo @staengfoenster,
Das ist eine sehr gute Frage, und ich kann dir da gerne weiterhelfen. 🤗
Es ist tatsächlich so, dass bei der Nutzung von DSL-Anschlüssen die Authentifizierung oft über PPPoE (Point-to-Point Protocol over Ethernet) läuft. Aber viele Anbieter, einschließlich uns, setzen mittlerweile auch auf eine einfachere Registrierung und Authentifizierung, die nicht zwingend den PPPoE-Login erfordert.
In deinem Fall scheint es so, als ob die Fritz!Box direkt über die Seriennummer und die Anschlusskennung (also die Nummer auf der Dose) automatisch aktiviert wurde. Die Fritz!Box erkennt dann selbst, welcher Anschluss aktiv ist, und stellt die Verbindung ohne zusätzliche Eingaben des PPPoE-Logins her.
Es wird trotzdem alles sicher und zuverlässig gehandhabt. Der PPPoE-Login wird intern für die Authentifizierung genutzt, aber das siehst du als Nutzer nicht direkt. Dein Anschluss ist also sicher – auch, ohne dass du ihn manuell hinterlegen musst. 😊
Liebe Grüße
Maria
Hi @Maria An. ,
danke für die Antwort. Meine ursprüngliche Frage war ja, warum wird PPPoE zusätzlich benötigt, ich identifiziere mich ja bereits mit Dose/Seriennummer.
Die Antwort weiter oben war, dass die Seriennummer ja auch in ein anderes Gerät eingetragen werden kann, und daher PPPoE zum Schutz dagegen als zusätzliche Sicherheit genutzt wird, um Nutzer zu identifizieren.
Nun sieht es aber so aus, als würde PPPoE gar nicht zur Identifizierung genutzt, sondern doch nur Dose/Seriennummer? Wenn ich jetzt die Seriennummer in ein anderes Gerät eintrage, wird ja vermutlich ebenfalls kein PPPoE Login abgefragt?
Dann stellt sich halt wieder die ursprüngliche Frage, wozu PPPoE bei Glasfaser?
Danke schon einmal!
Answer
from
2 months ago
@staengfoenster
PPPoE (Point-to-Point Protocol over Ethernet) wird häufig als Authentifizierungsmechanismus in DSL-Netzwerken verwendet, um sicherzustellen, dass der Nutzer auch tatsächlich der berechtigte Kunde ist.
Bei modernen Glasfaseranschlüssen, besonders mit Geräten wie der Fritz!Box, kann die Authentifizierung und Aktivierung des Anschlusses oft direkt über die Seriennummer und die Anschlusskennung (z.B. die Nummer auf der Dose) erfolgen. Diese automatische Aktivierung erleichtert den Nutzern den Prozess erheblich, da sie keine PPPoE-Zugangsdaten manuell eingeben müssen.
Dennoch wird PPPoE im Hintergrund weiterhin verwendet, um eine zusätzliche Sicherheitsschicht zu bieten. Dies bedeutet, dass, auch wenn du die Seriennummer in ein anderes Gerät einträgst, die Authentifizierung im Hintergrund mittels PPPoE passiert, um sicherzustellen, dass der Anschluss und die Zugangsdaten korrekt genutzt werden.
Dies dient als Schutzmechanismus, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Geräte und Nutzer Zugriff auf den Dienst haben, auch wenn dieser Prozess nicht direkt vom Nutzer wahrgenommen wird. Selbst bei Glasfaseranschlüssen spielt PPPoE eine Rolle, um eine sichere und zuverlässige Verbindung zu gewährleisten. 🌐🔒
Liebe Grüße
Maria
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