Gelöst
Warum kein LRQ bei PPPoE?
vor 6 Jahren
Nachdem wir vor knapp einem Monat nun mehr oder weniger auf FTTH zwangsumgestellt worden sind (Anschluss liegt in einem OPAL-Gebiet, und die über OPAL bereitgestellte Technik möchte die Telekom in den Ruhestand versetzen), hatten wir vorhin einen „Hänger“: die PPPoE-Verbindung steht formal noch, überträgt aber keinerlei Daten mehr. Sowas hatte ich gelegentlich damals in der Anfangszeit von DSL, aber die knapp 10 Jahre, die wir über OPAL versorgt worden sind, überhaupt nicht mehr.
Wenn „man“ (also der Router, in diesem Fall eine Eigenbau-Version auf Basis von FreeBSD+pf) den Zustand bemerken könnte, wäre das gar kein Problem: PPP-Verbindung neu aufgebaut, und alles geht wieder.
Eigentlich gibt es dafür LQR (Link Quality Reporting) auf der niedrigsten PPP-Ebene, dem LCP. Das wird über LCP-Echos abgewickelt, und wenn die Echo-Anforderung keine Antwort mehr bekommt, weiß die einwählende Seite, dass der Link offenbar nicht mehr verfügbar ist und neu aufgebaut werden muss.
Nur: die Telekom lehnt die Verhandlung dieser Option ab (hat sie schon vor 20 Jahren so gemacht):
Jul 1 23:29:54 camel ppp[600]: LQM: deflink: LQR/LCP ECHO not negotiated
Warum eigentlich? Sie zu gestatten, würde niemanden stören. Die üblichen Plastikrouter werden vermutlich gar nicht versuchen, sie zu verhandeln, und selbst wenn: es ist allemal sinnvoller, das auf LCP-Ebene abzuhandeln als den Router zu zwingen, das irgendwo in den höheren Schichten per ICMP-Echo oder dergleichen zu bewerkstelligen.
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Detlev K.
Telekom hilft Team
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Detlev K.
vor 6 Jahren
ich habe auf meine Anfrage folgende Antwort erhalten:
Danke für das Interesse, leider ist das für uns bei der Masse der Anschlüsse nicht umsetzbar und Einzelanschlüsse können im Rahmen der Bereitstellung nicht einzeln aktiviert werden.
Zudem haben sich für uns aus der Variation der Implementierungen im Rahmen der Endgerätefreiheit (1TR112) eine unzureichende Aussagekraft ergeben.
Grüße Detlev K.
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Detlev K.