Glasfaseranschluss Geschwindigkeit schwankt stark

vor 6 Monaten

Hi, ich habe jetzt seit einem halben Jahr einen Glasfaseranschluss mit 500 Mbit. Seit 02.07.2024 habe ich jetzt eine Geschwindigkeit von 600 Mbit. Was ich immer Abends gemerkt habe ist, dass die Geschwindigkeit ab 18 Uhr sehr stark schwangt. Manchmal schaffe ich nur noch 200 Mbit download. Morgens und Nachts schaffe ich meistens immer die vollen 600 Mbit. Gemessen habe ich immer per Kupfer, damit keiner sagen kann es liegt am Wlan. Ich habe das Gefühl, dass der GPON-Port von meinem Anschluss überlastet ist. Hat jemand die gleichen Erfahrungen schon gemacht oder kann mir sagen, was ich machen kann? Bei der Telekom Hotline konnte und wollte mir keiner Helfen. Der unhöfliche Mitarbeiter hat nur kurz gesagt, er kann keine Probleme sehen.

 

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Grüße

 

Mathias

 

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  • Community Guide

    vor 6 Monaten

    ist dein einziger Lebensinhalt Daten mit Speedtests zu verschwenden?

    Sicher laufen ja auch noch andere Dinge in deinem Netz, welche Daten verbrauchen,

     

    Wer weiß ob der Server gegen den du testest überhaupt kontinuierlich in der Lage ist solche Volumen bereitzustellen

     

    1

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten


    @Stefan  schrieb:

    ist dein einziger Lebensinhalt Daten mit Speedtests zu verschwenden?


    Wie arrogant und unfreundlich kann man sein.

  • 3 Sterne Mitgestalter*in

    vor 6 Monaten

    @mathschut123  schrieb:
    Ich habe das Gefühl, dass der GPON-Port von meinem Anschluss überlastet ist.

    Entweder überlastetes Backbone bei der Telekom (imo unwahrscheinlich) oder überlastetes Peering zum Speedtest-Server oder überlasteter Speedtest-Server selbst.

     

    BTW:

    In den seltensten Fällen (also äußerst unwahrscheinlich, daher teile ich dein Gefühl hier nicht) ist der GPON-Port bzw. das entsprechende GPON-Segment überlastet. Auch wenn Kritiker immer wieder gerne anmerken, dass ja GPON (so wie bei HFC) "nur" ein shared Medium" sei und man z.B. bei FTTH per 1GBase-BX (AON) oder xDSL ja seine "eigene" Leitung hätte. Dabei wird aber immer wieder übersehen bzw. ausgeblendet, dass die Überbuchung in GPON-Segmenten eher nicht das Problem ist. Davon abgesehen ist per se das gesamte Internet nun mal nur ein "shared Medium".

     

    Beispiel DSL-Anschlüsse, wo man ja seine "eigene" Leitung hat. Es ist durchaus nicht so ungewöhnlich, dass z.B. 192 DSL-Anschlüsse an einem DSLAM zusammenlaufen und dieser DSLAM "nur" mit 1Gb/s oder 2Gb/s an das Backbone bzw. den BNG (über Aggregation-Switches) angeschlossen ist. Macht dann also pro xDSL-Anschluss eine "garantierte Bandbreite" von 5,2Mb/s bzw. 10,4Mb/s (bis zum BNG , dahinter sieht es schlimmer aus). Und selbst wenn der DSLAM bereits mit 10Gb/s angebunden ist (einige sind das bereits aber nicht alle, können dann aber auch DSLAMs bzw MSANs mit mehr als 192 Anschlüssen sein) sind es 52Mb/s pro Port. Wäre dann natürlich für Kunden mit max. 50Mb/s keine Überbuchung mehr.

     

    In einem GPON-Segment (die Telekom lässt m.W.n. max 32 Kunden in einem Segment zu), sind es 78Mb/s im DS und 39Mb/s im US. Aber auch hier haben ja nicht alle Kunden einen 1.000Mb/s oder 500 bzw. 600Mb/s Tarif, auch da gibt es (noch) Kunden im Segment mit lediglich 50Mb/s- oder gar 16Mb/s-Tarif (auch wenn man das mittlerweile nicht mehr bestellen kann).

     

    Aber das größere "Problem" ist letztlich die Anbindung des OLT an das Core-Netz bzw. den BNG selbst, ein aktueller OLT hat z.B. 16 xPON-Ports, also bis zu 512-Kunden pro OLT . Die Anbindung des OLT erfolgt dabei vielleicht mit 1-2x 10Gb/s, also 10-20Gb/s. Also quasi 19-38Mb/s pro Kunde. Bei Bedarf kann die Anbindung eines OLT aufgerüstet werden, bspw. auf 4x 10Gb/s oder gar mehrmals 100Gb/s (was aber aktuell m.W.n. noch nicht genutzt wird). In der Regel sind es eben nicht die GPON-Ports bzw. Segmente selbst, die überlastet sind, sondern erst das Netz hinter den OLTs. Und je weiter man in das Netz geht, desto höher wird die Überbuchung, wenn man z.B. die Anbindung des BNG dann betrachtet, sieht es noch "schlimmer" aus und dahinter noch "viel schlimmer"… So viel jedenfalls zu Anschlüssen mit "eigener Leitung".

     

    Klar spielt bei der Überbuchung auch noch ein anderer Faktor mit, die reine Anzahl. Je höher die Anzahl der Kunden insg., kann die Überbuchung natürlich höher ausfallen ohne das Probleme auftauchen (also bspw. wenn man die Anbindung eines BNG betrachtet), da hier sich die Gesamtlast über die pure Anzahl an Anschlüssen besser aufteilt als z.B. nur bei 32 Kunden in einem GPON-Segment. Hier könnten in der Theorie ja bereits drei 1Gb/s-Kunden im gleichen Segment, die zur gleichen Zeit die Leitung voll Auslasten, das Segment so belasten, dass man hier dann Einschränkungen bemerkt. Aber das kommt in der Praxis wohl eher selten vor, i.d.R. ist das Netz eher an anderen Stellen überlastet (Backbone, Peering oder das Ziel-Netz bzw. Ziel-Server selbst).

     

    Ein Beispiel aus der Praxis ist m.W.n. auch bekannt, und zwar als die FTTH -Anschlüsse in Chemnitz vor ein paar Jahren (ist vielleicht schon 5 Jahre her) noch nicht auf die BNG -Plattform migriert waren und noch über die ältere GbE-Plattform liefen, da war die Anbindung der OLTs regelmäßig überlastet (aber nicht die GPON-Segmente bzw. Ports selbst, was Kunden zuerst vermutet hatten), was den damals noch neuen Kunden mit 500Mb/s- oder 1Gb/s-Tarif regelmäßig (negativ) auffiel. Das wurde dann mit der BNG -Migration behoben, wo die Anbindung dann (deutlich) performanter ausfiel.

     

    Und auch im DSL-Bereich (also die Anschlüsse mit ihrer "eigenen Leitung" anstatt "shared Medium") gibt es aus der Vergangenheit entspr. negative Erfahrungen mit überlasteten DSLAM-Anbindungen, man braucht da wohl nur mal das Stichwort "ATM Überlast" zu bemühen… Es sind nicht immer nur die HFC- bzw. DOCSIS-Anschlüsse die da Probleme machen…

    0

  • Community Guide

    vor 6 Monaten

    @Nord.. 

    Wenn einer alle paar Minuten einen Speedtest macht welcher die Anbindung mit 600 Mbit/s belastet und sich dann gleichzeitig beschwert, dass eben diese Anbindung möglicherweise überlastet ist, habe ich halt keinerlei Verständnis.

    Wenn sich da nur drei auf der Faser zusammentun ist es schon wahr was er schreibt.

     

    Und was außer Ressourcen vernichten bringt das eigentlich? 

     

    0

  • 5 Sterne Mitgestalter*in

    vor 6 Monaten

    @mathschut123  schrieb:
    Ich habe das Gefühl, dass der GPON-Port von meinem Anschluss überlastet ist.

    Auf die Idee, dass du selbst ein Teil des Problems bist, kommst noch nicht?

    Hör auf die Bandbreite mit unsinnigen Speedtests zu verschwenden. 

     

    Und dann ist nun noch die spannende Frage offen: Was ist denn die Gegenseite von deinem Speedtest? 

    4

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    @Nord..  schrieb:
    Du hast Kunden garnichts vorzuschreiben

    Stimmt .. sagen kann ichs dir trotzdem.

    Und das hat mit dem Forum nix zutun, dass würde ich dir auch ins Gesicht sagen. 

     

     

    @mathschut123  schrieb:
    Der Ziel Speedtestserver ist bei der Telekom oder auch mein eigener im Rechenzentrum und dieser ist zu keiner Zeit überlastet.

    Weiterhin ist unklar, welche Server nun.

    Und dein eigener kann sehrwohl seine eigene Probleme haben ... Root bei Hetzner stehen - schön und gut. 

    Sofern du bei Hetzner nicht das extra Peering -Paket (gegegn Aufepreis) bestellst, klemmst an deren normalen Peering zur Telekom und hast so deine Probleme. 

    Dann läuft dein Anschluss selbst, OHNE Probleme aber du kommst trotzdem nicht auf die Geschwindigkeit, weil die Anbindung deiner Gegenstelle (außerhalb des Telekom Netzes) nicht passt. 

     

     

    @mathschut123  schrieb:
    mache ich den Speedtest nicht jede Minute, sondern jede Stunde 1 MAL

    Ändert doch nix dran .. und von den 31 anderen Kunden machen 20 es auch so und schwups brauchst dich nicht wundern. 

    Dieses Verhalten ist so typisch Korinthenkacker-Deutsch und sorgt erst noch für die Probleme. 

     

    Erinnert mich an früher, als es noch DSLAMs mit ATM Anbindung gab und wenn da die Anbindung am Limit war, fingen auch alle plötzlich an mit Speedtests "Beweise" zu sammeln und haben das Problem erst überhaupt spürbar werden lassen 😄 

  • 1 Sterne Mitglied

    vor 6 Monaten

    Hi zu der Frage mit den Speedtests. Der Ziel Speedtestserver ist bei der Telekom oder auch mein eigener im Rechenzentrum und dieser ist zu keiner Zeit überlastet. Desweiteren mache ich den Speedtest nicht jede Minute, sondern jede Stunde 1 MAL. Das ganze mit den Speedtest mache ich auch erst, seit dem ich gemerkt habe, dass die Geschwindigkeit so stark schwankt. 

    3

    Antwort

    von

    vor 6 Monaten

    Moin @mathschut123,

     

    hier war ja schon einiges los im Thread. @NDiTF hat ja auch schon eine sehr ausführliche Erklärung dagelassen - danke dafür schon mal. 👍

    Peering ist tatsächlich immer wieder ein spannendes Thema. 

     

    Ich möchte aber auch mal kurz auf @Stefan und @CyberSW eingehen.

    Ihr seid vom Know-How doch immer super und echt mega hilfreich unterwegs - warum muss das aber hier so patzig und flapsig verpackt werden? Die Spielregeln kennt ihr doch.

    Es ist doch einfach nur unnötig, jemanden so anzufahren, ob der keine anderen Lebensinhalte hätte und dass er ein Korinthenkacker sei.

    Echt mal, Leute... Schenkt euch sowas bitte.

     

    Beste Grüße und bleibt peacig ❤️

    Louisa

  • 1 Sterne Mitglied

    vor 6 Monaten

    Mein Server steht nicht bei Hetzner und dort wo er steht, hat er ein direktes Peering mit der Telekom. 

    0

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