Grundlegende Anforderungen an Netzwerk bei IP Telefonie
9 years ago
Guten Tag,
wir sind ein kleiner Verein, der die Umstellung des internen Telefonsystems erwägt (noch analog). Die Telekom empfielt die Digitalisierungsbox Premium. Aktuell bestehen acht Arbeitsplätze jeweils mit Rechner und Internet per Kabel, verteilt über ein gigabyte-Switch. Die neuen Telefone würden vor dem Rechner dann eingeschliffen werden.
Die einzige ungeklärte Frage welche zurzeit noch besteht: was sind grundlegende Anforderungen an das Netzwerk? (Datenrate habe ich einiges gefunden, aber Latenz und Paketverlusst nichts Eindeutiges).
Und vor allem: wie können wir verlässlich aber bezahlbar testen, ob das bestehende Netzwerk taugt? Der professionelle Test eines Telekom-Elektronikers soll laut Berater knapp 500 Euro kosten. Das können wir nicht zahlen. Ein Berater war vor Ort (Verkauf, kein Techniker) und meinte "das würde schon passen".
Vielen Dank vorab,
Jaspar
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13 years ago
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9 years ago
Sind die 8 Leute die ganze Zeit am telefonieren und surfen und Videos streamen oder weshalb machst Du Dir so viele Gedanken?
Wenn Ihr eine Gigabit Verkabelung und einen Gigabit Switch bereits habt, dann wird einfach angeschlossen und das wars in 99% der Fälle. Vor allem wenn bisher alles über eine einzige analoge Telefonleitung abgewickelt werden konnte.
Du kannst Dir dann noch Gedanken machen zu den Telefonen, sollen das weiterhin analoge sein oder DECT oder IP-Telefone... Wenn es (vermutlich vorhandene) 8 analoge Telefone sein sollen, dann kommst Du auch mit der Digibox Premium nicht hin. Und wenn über die parallel telfoniert werden soll, dann erfordert das einen Geschäftskundentarif mit Zubuchung von weiteren (teuren) Sprachkanälen.
Wenn da nicht häufig zwischen Gesprächen vermittelt werden muss und wenn auch DECT zum Einsatz kommen darf, dann kann es auch sein, dass ein Speedport oder eine Fritzbox ausreicht z.B. sechs Fritzfon plus zwei analoge Telefone.
DECT -Geraete-die-mit-FRITZ-Box-verwendet-werden-koennen/" target="_blank" rel="nofollow noopener noreferrer">https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1634_Anzahl-Telefonie-und- DECT -Geraete-die-mit-FRITZ-Box-verwendet-werden-koennen/
Die Frage ist halt wirklich wieviel telefoniert Ihr, wie verteilt sind die Plätze wo telefoniert wird, welche Use Cases sind wichtig und wieviel Budget habt Ihr als kleiner Verein für neues Router/Telefonequipment. Danach richtet sich die Lösung.
Die "sauberste" Telefonielösung erhaltet Ihr mit der Digibox Premium mit 8 IP-Telefonen. Dann braucht Ihr an den PCs bzw. zimmerweise aber auch noch jeweils Gigabitswitche um die IP-Telefone "einzuschleifen".
Bei der Buchung des IP-Anschlusses lasst Euch so viele Rufnummern geben wie kostenlos möglich ist - an einem MagentaZuhause sind das insgesamt 10.
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9 years ago
Noch ergänzend:
Sofern der GSwitch auch an allen Links GBit anzeigt ist grundsätzlich alles im Lot und die paar kByte für die Telefonie fallen nicht in's Gewicht.
Solltest Du innerhalb Deines Netzwerks spürbare Latenzen haben, muß eh die ganze Infrastruktur auf den Prüfstand. Damit ist aber wahrscheinlich nicht zu rechnen wenn GBit-Links angezeigt werden.
Bedarfsweise zusätzliche Sprachkanäle, falls die 2 eingehenden + 2 ausgehenden parallel nicht reichen, würde ich per preiswertem SIP-Provider bereithalten (ohne Grundgebühr) und die Digibox das Routing im Bedarfsfall machen lassen.
Dabei aber auf einen Provider mit CLIP-no-screening achten, damit abgehend immer die Telekom-Nummern angezeigt werden können bzw. bei Rufweiterleitung/Parallelruf auf Handy die wirkliche Anrufernummer angezeigt wird.
Tip: Gigaset N510 ip pro mit zwei Mobilteilen gibt es immer mal wieder bei Amazon für unter 150€
Die Bandbreite des DSL/VDSL-Anschlusses ist nicht ganz unerheblich. Ein IP-Telefonat braucht ca. 128kByte im Up- und im Download.
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9 years ago
Man muss übrigens bei einem IP - Anschluss nicht zwangsweise auch IP - Telefone benutzen. Aber wenn die 8 Arbeitsplätze auch jeder ein eigenes Telefon haben soll, dann bietet es sich an. TK-Anlagen mit 8 Anschlüssen für Telefone sind ziemlich teuer, und somit käme man dann mit einer Digitalisierungsbox Premium besser zurecht.
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9 years ago
Hallo muc80337_2,
danke für die schnelle Antwort!
Die von dir beschriebene "Ideallösung" ist auch die von uns angepeilte, analoge Geräte kommen für uns nicht mehr in Frage. Bisher wurden die acht Telefone intern von einer kleinen Auerswald-Anlage veschaltet und mit zwei ISDN-Anschlüssen (also vier Sprachkanäle) "gefüttert". Nun soll evtl. eine Digibox und acht IP-Telefone her. Der Gb-Switch (einer für acht Rechner in drei Räumen, das längste Kabel sollte nicht länger als 30m sein) versorgt ja bereits die Rechner per Kabel (teilw. nur Cat5), die IP-Telefone würden dann ja "dazwischen" gesetzt. Der Reiz für uns ist die bestehenden Netzwerkkabel nutzen zu können - auch wenn das bedeutet einen Geschäftskunden-Tarif mit zwei zusätzlichen Sprachkanälen (vier insgesammt) für 90€ im Monat zu nehmen, um die Digibox zu füttern. So zumindest der Vertreter (Ein klein wenig wundert mich, dass es der Business Tarif sein muss und nicht auch Magenta M die Digibox "füttern" kann, denn der eigentliche Anschluss ist bereits auf IP umbestellt, zwei Zyxel-Geräte wandeln dass dann auf ISDN um die alte Anlage zu versorgen).
Klar ist auf jeden Fall neue, digitale Telefone sollen her. Und da auch die kleinen Anlagen von Panasonic oder NEC viel kosten, wäre die Digibox mit acht IP-Telefonene eine gute Lösung.
Und da fragte ich mich eben, ob das beschriebene "normale" Netzwerk mit acht Rechnern bei normalem Bürogebrauch (Mails, wenig surfen, kleinerer Dateien vom Server holen) noch bis zu vier IP-Telefonate solide mitmacht.
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