IPv6-Adressen hinter FritzBox hinter Speedport 4R Hybrid — Fritzbox Fehlermeldung IPv6-Präfix konnte nicht bezogen werden, Fehlergrund: 6

vor 3 Monaten

Hallo an alle,

 

Das Thema mit IPv6-Adressen hinter dem Speedport ist ja nicht ganz neu (ich habe dazu Beiträge in anderen Foren von 2016 gefunden), aber ich wollte nur noch einmal sichergehen, dass es mittlerweile keine bessere Option gibt. Kontext bei mir: Fritz!Box hinter Speedport 4R (Typ B), Hybrid 5G . Fritzbox NICHT als IP-Client, weil ich die DHCP-Einstellmöglichkeiten der Fritzbox für IPv4 brauche. In den Ereignissen der Fritzbox steht oft (so ca. einmal pro Stunde) die folgende Fehlermeldung:

 

IPv6-Präfix konnte nicht bezogen werden, Fehlergrund: 6 (No prefixes available for this interface.)

 

Nun habe ich verstanden, dass es daran liegt, dass der Speedport keine Präfix-Delegation (Englisch Prefix-Delegation) kann. (Eine Erklärung findet man z. B. hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Router/Pr%C3%A4fix-Delegation/ )

 

Erst dachte ich, dass ich einfach mit lokalen Adressen arbeiten könnte, die die Fritzbox verteilen würde, und danach durchleitet. Aber NAT gibt es soweit ich das verstanden habe bei IPv6 nicht, also können sog. ULA (Unique Local Addresses, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/IPv6#Unique_Local_Unicast ) nicht aus dem Internet erreicht werden.

 

Faktisch kann ich also aus meinem Netzwerk keine reine IPv6-Verbindung aufbauen. Das habe ich auch bei mehreren IPv6-Tests bestätigt (einer ist z. B. hier: https://www.wieistmeineip.de/ipv6-test/ ).

 

Bis jetzt habe ich drei Arten gefunden, damit umzugehen, die mir alle noch nicht ganz gefallen, daher schreibe ich sie einmal hier auf (für andere, die ähnliche Themen haben sollten), in der Hoffnung dass noch jemand eine andere Idee haben sollte:

 

1) IPv6 in der Fritzbox deaktivieren (wie z. B. in diesem Beitrag https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/Fritzbox-meldet-staendig-Fehler/td-p/5992113 ). Dann würde ich aber die möglichen Geschwindigkeitsvorteile von IPv6 verlieren.

 

2) Fritzbox zum IP-Client machen. Da stört dann, dass ich auf die ganzen Fritzbox DHCP-Funktionen verzichten müsste. Lieber nicht.

 

3) Die von @ DFS -90 beschriebene, relativ aufwändige Lösung: 5G -Empfaenger- 5G /td-p/6545375" target="_blank">https://telekomhilft.telekom.de/t5/Festnetz-Internet/WORKAROUND-FRITZ-Box-hinter-Speedport-Smart-4- 5G -Empfaenger- 5G /td-p/6545375

Leider möchte ich gerade wirklich nicht mit Freetz-NG arbeiten und auch keinen separaten DHCP-Server (Pi-Hole oder ähnlich) aufsetzen.

 

Gibt es denn keine andere Möglichkeit? Vielleicht weiß jemand aus dem Team von einem kommenden Firmware-Update des Speedport, der IPv6-PD kann? Oder gibt es irgendwo in der Fritzbox ein verstecktes Menü, in dem man die Fritzbox anweisen kann, IPv6-DHCP-Anfragen an den Speedport weiterzuleiten?

 

Für jede Hilfe wäre ich dankbar!

 

Einen schönen Tag wünsche ich noch!

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  • vor 3 Monaten

    freudensprung

    Vielleicht weiß jemand aus dem Team von einem kommenden Firmware-Update des Speedport, der IPv6-PD kann?

    Vielleicht weiß jemand aus dem Team von einem kommenden Firmware-Update des Speedport, der IPv6-PD kann?
    freudensprung
    Vielleicht weiß jemand aus dem Team von einem kommenden Firmware-Update des Speedport, der IPv6-PD kann?

    Ich bin zwar keiner aus dem Team, aber Speedports werden nie IPv6 Präfix Delegation anbieten.

     

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    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    olliMD

    Consumer-Segment. Die Entwicklung und Implementierung kostet Geld

    Consumer-Segment. Die Entwicklung und Implementierung kostet Geld
    olliMD
    Consumer-Segment. Die Entwicklung und Implementierung kostet Geld

    Du wirst lachen, da ist nichts zu entwickeln, ist nur nicht aktiv.

     

     

    olliMD

    für ein handvoll Nerds

    für ein handvoll Nerds
    olliMD
    für ein handvoll Nerds

    Wenn ein Kunde einen zweiten Router für SmartHome, PV oder Gäste betreibt ist er ein Nerd?

    IPv6 ist mittlerweile Standard und nicht mehr nur für Nerds. 
    Eine FRITZ!Box unterstützt IPv6 PD, ist das ein Router für Nerds?

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

  • vor 3 Monaten

    OK, danke @olliMD und @wari1957 . Schade. Ich könnte ja damit leben, dass die Fritzbox für IPv6 IP-Client ist, aber für IPv4 passt mir das nicht. Aber diese Einstellung gibt es, glaube ich, nicht.

     

     

    wari1957

    Oder auf Hybrid verzichten.

    Oder auf Hybrid verzichten.
    wari1957
    Oder auf Hybrid verzichten.

    Lieber nicht! Fröhlich Vielleicht kommt ja irgendwann mal auch die Glasfaser flächendeckend an, man kann ja mal träumen. Fröhlich

    1

    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    Guten Morgen @freudensprung,

     

    schön, dass du schon passende Antworten erhalten hast. Leider kann ich dir an dieser Stelle, auch nicht viel mehr zu dem Thema mitgeben. 🙈

     

    Falls du dennoch weitere Fragen zu der Thematik hast, dann immer her damit. 😊

     

    Liebe Grüße und einen schönen Tag,

    Neele

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

  • vor 3 Monaten

    oder auf die Fritzbox verzichten....

    @freudensprung : Welche Features der FritzBox nutzt Du denn aktuell, die deren Einsatz erforderlich machen? bzw. welche Funktionen kann der Speedport nicht übernehmen?

    Welche Funktionen verlierst Du im IP-Client Modus?

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    Antwort

    von

    vor 3 Monaten

    @buenni  schrieb:
    zumindest das sind Features die der Speedport auch beherrscht...

    Danke für den Hinweis, hatte die Einstellung erst nicht gesehen. Hätte jetzt halt Umsteigekosten. Müsste alles neu konfigurieren. Mal sehen. Fröhlich Vielleicht würde als IP-Client sogar die IP-Telefonie besser funktionieren… (mit direktem Login bei den Telekom-Servern, ohne Umweg über den Speedport)

     

     

    @buenni  schrieb:
    Was konkret?

    Außer den schon benannten Fax- und Anrufbeantworter-Funktionen, dass ich mehr als 3 IP-Telefone einrichten kann, z. B. Mir würden sicher noch mehr einfallen. Ah, z. B. dass ich das Telefonbuch online über einen anderen Dienst als den der Telekom synchronisieren kann.

     

    Danke für Deine Hinweise und einen schönen Tag!

    Uneingeloggter Nutzer

    Antwort

    von

  • vor 3 Monaten

    Falls andere es versuchen möchten, eine liebevoll konfiguriertes Netzwerk mit Fritzbox von Doppel-NAT zu IP-Client zu migrieren, hier mein Erfahrungsbericht. Kurzfassung: ich würde es nicht mehr machen, da hab ich jetzt viele Stunden meines Lebens mit verbracht. Nennen wir es Lehrzeit. Fröhlich Hier die Bilanz:

     

    Umstellung:

    • Aufwändig, weil man die IPs und Einstellungen in der richtigen Reihenfolge verändern muss, und die Geräte dabei neu starten.
    • Wer es doch macht: Achtung bei der Verkabelung, weil der WAN-Port der FRITZ!Box, an dem der Speedport hängt, nicht automatisch zum LAN-Port wird.
    • Man muss schon ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten, bis die Fritzbox akzeptiert, Mesh-Master zu sein und trotzdem IP-Client. Geht, aber bei mir nicht auf Anhieb. Es gibt glaube ich zwei oder drei Menüs, wo man die Fritzbox zum IP-Client machen kann, aber die machen nicht alle genau das gleiche.
    • Das Nervigste in meinem Fall: es bringt die Mesh-Konfiguration der Fritzbox durcheinander, und man muss die Repeater teilweise neu anlernen.
    • Um die DHCP-Leases zu erneuern muss man u. U. die Clients neu starten, bei denen man das nicht anders anstoßen kann. Sonst kann man im Speedport nicht einstellen, dass die IP fest vergeben werden soll.

     

    Vorteile der Umstellung:

    • Man hat kein doppeltes NAT mehr (auch wenn mich das nie gestört hat)
    • IPv6 geht

     

    Nachteile der Umstellung:

    • Man kann viele Funktionen der Fritzbox nicht mehr nutzen, wie z. B. die Kindersicherung. Muss man im Speedport konfigurieren, wo die Optionen spärlicher sind. Man kann auch kein DNS over TLS mehr einrichten, das kann der Speedport glaube ich noch nicht.
    • Ist vielleicht ein Detail, aber wenn eine Sicherheitslücke im Speedport auftauchen sollte, ist das mit einem Router dahinter nicht so störend.
    • Hauptaspekt für mich: man kann kein Mesh-weites Gast-Netzwerk mehr aufspannen. Die Fritzbox kann ja kein separates Netz mehr aufbauen.

     

    Bei der Geschwindigkeit konnte ich übrigens keinen Unterschied bemerken. Sowohl Ping als auch Down- und Upload und Seitenaufbau waren sehr ähnlich.

     

    Der letzte Punkt, den ich vor der Umstellung leider nicht bedacht hatte, hat mich dazu gebracht, die ganze Arbeit wieder rückgängig zu machen. Da passt mein Pseudo ganz gut: Freudensprung. Fröhlich

     

    Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, der auf diesen Beitrag stößt. Einen schönen Abend noch!

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    Uneingeloggter Nutzer

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    von

  • vor 3 Monaten

    Speed Home WLAN im Mesh des Smart 4 übertragen auch das Gäste-WLAN.

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    Uneingeloggter Nutzer

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    von

  • vor 3 Monaten

    Dann müsste ich halt alle meine Repeater umstellen — das kostet und fabriziert Elektroschrott. Fröhlich

    0

    Uneingeloggter Nutzer

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