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Magenta Zuhause Regio L - Plötzlich schlechte DSL-Verbindung
4 years ago
Hallo liebe Telekom Hilft - Gemeinde,
seit Mai 2019 habe ich einen Magenta Zuhause Regio L - Vertrag. Die Einrichtung der Fritz!Box 7590 war schnell erledigt und ich hatte eine stabile und störungsfreie Verbindung mit 100 MBit/s down und 35 MBit/s up. Leitungsdämpfung war 17 dB Empfang und 11 dB in Senderichtung - alles vom Allerfeinsten.
Seit dem 16.12.2020 morgens ist plötzlich alles anders. Bis zu 50 Verbindungsabbrüche am Tag, nur noch etwa 30 MBit/s down und 25 MBit/s up. Leitungsdämpfung ist auf 42 dB (!) Empfang und 35 dB Senderichtung angestiegen. Verdächtig ist auch, dass meine Fritz!Box seither einen Leitungsabzweig detektiert, der zuvor nicht vorhanden war. An der zuvor stets funktionierenden hausinternen Installation (alles per Draht) wurde seit Jahren nichts verändert. Auch ein vom ersten Servicetechniker vorgenommenes Umklemmen auf ein anderes der 6 ankommenden Adernpaare brachte keine Besserung.
Der jetzige Zustand und auch die Leitungswerte vor dem 16.12.20 sind in beiliegenden Anhängen dokumentiert.
Ein echter Lichtblick war die Installation der Fritz! Labor 07.24-84940 BETA - diese ist offenbar erheblich robuster gegen eine schlechte Signalqualität, zumindest gibt es damit kaum noch Verbindungsabbrüche. Am eigentlichen Problem der plötzlich schlechten DSL-Signalqualität hat sich aber nichts gebessert.
Inzwischen hatte ich zahllose Telefonate mit der Magenta Regio - Hotline und insgesamt 4 Besuche von freundlichen und engagierten Außendiensttechnikern bzw. Zweierteams im Haus. Die Leitung wurde jedes Mal mit einer kleinen schwarzen Box gemessen und für "galvanisch in Ordnung" befunden. Aber praktisch alle Techniker haben mir gesagt, dass eine tiefergehende Störungsmessung mit teurerer Technik sinnvoll sei, einer sprach sogar von einer messbar hohen Fehlerkorrekturrate. Nur ist diese Störungsmessung bisher nicht erfolgt, anscheinend kommt da auch nichts mehr. Wie kann diese veranlasst bzw. bauftragt werden?
Die Partnerfirma, die den Netzausbau betrieben hat, habe nach Aussage der Magenta Zuhause - Hotline bereits eine Anschlusskarte getauscht, ohne jeden Erfolg. Falls es (wie es inzwischen den Anschein hat) tatsächlich an der Leitung liegt, war dies zu erwarten.
Was kann ich denn noch tun, damit bitte einmal in der Tiefe gemessen und diagnostiziert wird (Störmessteam) und die Ursache der plötzlich schlechten Leitungsqualität gefunden und beseitigt wird? Sowohl die schlagartig schlechten Dämpfungs- und Störabstandswerte als auch die plötzlich hinzugekommene "Abzweigleitung", die zuvor da nie war und da auch nicht hingehört, lassen mich ein konkretes elektrisches Problem vermuten, das auch beseitigt werden kann, wenn es denn erst einmal richtig diagnostiziert wurde.
Vielen Dank für jegliche Hilfe!
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4 years ago
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4 years ago
Hallo @dw-w
willkommen.
An einem Regio Anschluß kann das @Telekom hilft Team nur "vermitteln" und eher weniger helfen.
Aber da Dein Profil befüllt ist einfach etwas Geduld haben.
Zuweilen kannst Du ja mal die Auswertungen / Fehlerraten der Fritz!box und das Spektrum hier posten
Gruß
Waage1969
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Answer
from
4 years ago
Kurzes Update: Bisher keine Verbesserung.
Heute ein weiteres Telefonat mit einer sehr freundlichen Dame von der Magenta Regio Hotline, habe diesmal ausdrücklich darum gebeten, eine dedizierte Störungsmessung auf den Weg zu bringen, wie es von verschiedenen Außendiensttechnikern bereits als sinnvoll benannt wurde - aber bisher nicht passiert ist. Man wolle mich zurückrufen, darauf warte ich momentan.
Der Support von AVM hat die Diagnosedaten meiner Fritz!Box analysiert: "Aus diesen Daten geht hervor das Sie eine ungefähre Leitungslänge von 607 Metern haben. Die Leitungsdämpfung beträgt in Ihrem Fall 41 dB. Das ist gemessen an der Leitungslänge deutlich zu hoch. In der Tat erkennt die FRITZ!Box an Ihrem Anschluss eine sogenannte Stichleitung mit einer Länge von 27 Metern."
Dies stützt die Vermutung von @NoOneElse, dass hier versehentlich was anderes mit aufgeschaltet worden sein könnte.
Kurios ist, dass als noch alles in Ordnung war, die Fritz!Box nur etwa 335 m Leitungslänge angezeigt hat, was meines Erachtens auch eher die Entfernung zum KVz widerspiegelt (gut, um ± 20 m streiten wir uns jetzt mal nicht), aber jetzt ist es ja nahezu das Doppelte.
Überhaupt nicht kurios ist, dass mir die Hotline vor einigen Tagen doch tatsächlich ein Downgrade auf 50 MBit "aus regulatorischen Gründen" verargumentieren wollte, die Leitung gäbe halt nicht mehr her. Das habe ich abgelehnt, denn bis zur tatsächlich schlagartigen Verschlechterung am 16.12.20 hat das ja über anderthalb Jahre lang völlig problemlos funktioniert. Ohne eine sehr plausible Erklärung kann ich so einen Versuch nicht akzeptieren. Allgemein angestiegene Netzlast und Neben- bzw. Übersprechen von anderen Leitungen führen nicht zu schlagartigem und konstant anhaltendem Einbruch auf 25 % der ursprünglichen Leistung.
Bei einer neu geschalteten Leitung, die noch nie schneller betrieben wurde, wäre das vielleicht noch akzeptabel, aber so etwas wie hier sollte nicht vorkommen.
Jetzt bin ich gespannt, wie das hier weitergeht und werde weiter berichten.
Viele Grüße
dw-w
Answer
from
4 years ago
Das mit dem "versehentlich" ist ja mal so eine Sache. Denn normalerweise sollte der Technicker schon erkennen, das auf dem Anschluss der LSA schon eine DA aufgelegt ist.
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from
4 years ago
Gestern kam nun nach etwa 48 Stunden doch noch ein Rückruf von der Hotline. Der Mitarbeiter war einigermaßen erstaunt über den bisherigen Verlauf meines Falls, hat sich die früheren und heutigen Anzeigewerte der Leitungseigenschaften geben lassen und hat einen Besuch des Störungsmessteams für Mitte kommender Woche angekündigt. Jetzt bin ich mal gespannt, was dann dabei herauskommt und werde hier wieder berichten.
Viele Grüße
dw-w
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from
4 years ago
@dw-w
Was spricht dagegen, auch mal die neueste Laborversion -85135 vom 08.01.2021 zu testen?
https://avm.de/fritz-labor/frisch-aus-der-entwicklung/frisch-aus-der-entwicklung/
Hat die FB 7590 mit OS 07.12 problemlos funktioniert? - Letztere kann ich ggfs. als Download über meine
Cloud zur Verfügung stellen.
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4 years ago
es freut mich, dass du einen findigen Kollegen erreichen konntest.
Bitte halte uns hier auf dem Laufenden, was bei dem Termin herausgekommen ist.
Da wir die Regio-Störungen leider nicht direkt selbst bearbeiten können, stelle ich dann gerne den Kontakt zu meinen Kollegen her.
Ich hoffe aber, dass der Fehler direkt gefunden und behoben wird.
Viele Grüße
Markus Km.
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4 years ago
Morgen Nachmittag soll jemand zur Messung / Diagnose vorbei kommen - ich bin gespannt und werde weiter berichten.
Viele Grüße
dw-w
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from
4 years ago
Abschließend möchte ich allen Interessierten noch einmal einen 1:1 - Vergleich des Spektrums und der Leitungswerte vor und nach dem Austausch der 1. TAE zur Verfügung stellen - wer mit dB Störabstand und effektiven Bit je Träger etwas anfangen kann, wird das vielleicht interessant finden.
Viele Grüße
dw-w
Gegenüberstellung der VDSL-Verbindungsqualität vor_nach Austausch der 1. TAE.pdf
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from
4 years ago
Auch einen Monat später läuft immer noch alles wie geschmiert, die Ursache (defekte 1. TAE ) wurde definitiv gefunden und beseitigt.
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from
4 years ago
Danke für die Rückmeldung.
Viele Grüße
Katja M.
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Accepted Solution
accepted by
4 years ago
Problem gelöst!
Nachdem der Termin am Mittwoch geplatzt war, stand heute ein sehr engagierter Technikmitarbeiter auf der Matte. Schlussendlich hat sich nach systematischer sehr gründlicher Diagnose die 1. TAE -Dose (original Telekom) als Fehlerursache herausgestellt. Es war eine NFN AP-Dose älterer Bauart, optisch wie neu. Deshalb hatte ich die auch nie im Verdacht.
Ohne seine hartnäckige Ausdauer bei der Fehlersuche wäre diese wieder unerkannt durchgerutscht. Dafür meine höchste Anerkennung und ein riesiges Dankeschön!
Freundliche Grüße
dw-w
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