Optimierter Aufbau eines Netzwerkes (Switch, Access Point,...)
vor 2 Jahren
Hallo Community,
Hallo Telekom-Team,
ich benötige ein paar Tipps und Erfahrungen für den Aufbau eines Netzwerkes in einer Doppelhaushälfte, die den Anforderungen für die entsprechende Räume entspricht (siehe unten), würde den Aufbau gerne selbst durchführen, falls ich hier nicht irgendwo in meinem aktuellen Plan Fehler habe, denke ich auch, dass dies (auch mit ein bisschen testen/"rumspielen") möglich ist. Allerdings will ich hier mögliche Fehler in der Planung oder beim Gerätekauf verhindern.
Hintergrundinfos:
* 4 Stockwerke (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss), in allen sind Räume mit LAN-Verkabelung, WLAN nach Möglichkeit im gesamten Haus
* Telefondose im Keller
* entsprechende LAN-Verkabelung für alle Räume endet im Keller, direkt Neben Telefondose;
* aktuell ca. 20 LAN-Anschlüsse (die aktuell nicht alle direkt benötigt werden)
* in aktueller Wohnung vorhandener Router - der auch wieder benutzt werden kann: Speedport Smart 3
* 250 MBit/s
Mein Plan ist es:
* Router an Telefonbuchse, dahinter einen Switch und Aufteilung auf die einzelne LAN-Anschlüsse, zunächst auf die erforderlichen, nach und nach Erweiterung, wenn zusätzliche Anschlüsse benötigt werden.
* Access-Point, an Anschluss, je nach WLAN Verfügbarkeit / aufbau Mesh-Netzwerk
* ein Telefon je Stockwerk (außer Keller) direkt an LAN-Buchse
Meine Fragen:
* Hab ich hier irgendwelche (Denk-)Fehler oder gibt es einen besseren Aufbau?
* Wieviele tatsächliche & aktive Anschluesse bzw. wieviel "Verbraucher" kann ich an einen Ausgang am Router hängen / wie Teile ich am besten auf? Vereinfacht gesagt: 1x 20er Switch an einem Ausgang, oder 4
* Welche Geräte (Router, Switch, Access-Point, evtl. Telefon) verwende ich am besten? An jeder Buchse im Haus ist eine Steckdose für die Stromversorgung vorhanden, PoE muss also nicht sein.
* Die Telefone sollten: 1. Alle bei Anruf auf "Hauptnummer" und 2. Telefon "Büro" bei "Zweitnummer" alleine klingeln
Sorry für die Vielen Fragen, Bin für jede Korrektur und jeden Tipp dankbar.
Hab bis jetzt in den Wohnungen die Netzwerke selbst aufgebaut, aber hier im Haus,brauche ich doch paar Tipps v.a. hinsichtlich Geräten etc.
Danke im Voraus
Emanuel
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vor 4 Jahren
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lejupp
vor 2 Jahren
Hab ich hier irgendwelche (Denk-)Fehler oder gibt es einen besseren Aufbau?
Irgendwie ist das WLAN des Routers im Keller ja meistens verschwendet. DSL-Signale bzw. die Verbindung zu einem Glasfasermodem lassen sich prima über LAN-Kabel übertragen. Vorausgesetzt Du hast an einem geeigneten Standort eine doppelte LAN-Dose mit zwei unabhängigen LAN-Kabeln in den Keller, dann kannst Du den Router in den Wohnraum stellen, die DSL-Verbindung/Verbindung zum DSL-Modem über Buchse A der LAN-Doppeldose herstellen und einen der LAN-Ports des Routers über die Buchse B der LAN-Doppeldose zurück zum zentralen Switch im Keller führen. Dein Originaler Vorschlag funktioniert natürlich auch.
Wieviele tatsächliche & aktive Anschluesse bzw. wieviel "Verbraucher" kann ich an einen Ausgang am Router hängen / wie Teile ich am besten auf? Vereinfacht gesagt: 1x 20er Switch an einem Ausgang, oder 4
Das ist ganz alleine Dir überlassen. Der Router kann über 200 IP-Adressen vergeben, das ist die einzige Beschränkung der Anzahl der gleichzeitig angeschlossenen Geräte. In Bürogebäuden nutzt man gerne Etagenswitches und dann Trunkleitungen zu einem Hauptswitch im Keller, aber da geht es auch um deutlich mehr als 20 Anschlüsse. Ich habe alles in den Keller gezogen und dort an einen gemeinsamen Switch gehängt. Das würde ich auch wieder so machen.
Welche Geräte (Router, Switch, Access-Point, evtl. Telefon) verwende ich am besten? An jeder Buchse im Haus ist eine Steckdose für die Stromversorgung vorhanden, PoE muss also nicht sein.
Magst Du lieber Kartoffeln (Speedport) oder Reis (Fritz!Box)? Ich habe ein ähnliches Setup mit (derzeit noch) einer Fritz!Box 7580 im Wohnzimmer und drei WLAN-APs auf den Etagen im Einsatz. Zeimal Fritz!Repeater 2400 und einmal 1750. Das funktioniert absolut einwandfrei, ich kann während einer Videokonferenz mit meinem Laptop vor den Kindern auf den Dachboden flüchten und habe keine Unterbrechungen.
Von Lösungen von asiatischen oder amerikanischen Herstellern würde ich absehen, denen fehlt oft die Anpassung an die eigenheiten des Markts in Deutschland, z.B. haben die oft keine Telefonanlage, können nicht (oder nur nach Konfigurationsorgie) über VLAN7 einwählen (eine Spezialität der Telekom) oder unterstützen IPv6 nicht gut.
Die Telefone sollten: 1. Alle bei Anruf auf "Hauptnummer" und 2. Telefon "Büro" bei "Zweitnummer" alleine klingeln
Das geht an der Fritz!Box mit jedem beliebigen IP-Telefon und natürlich auch mit am Router angemeldeten DECT -Schnurlostelefonen. Bei mir laufen zwei ältere Gigaset Handgeräte und zwei (ebenfalls inzwischen ältere) SNOM300 IP-Tischtelefone. Eins der Schnurlostelefone und eines der IP-Telefon klingelt beim Anruf der Büronummer meiner Frau mit einem anderen Ton als bei einem Anruf auf der Hauptnummer. Man kann natürlich auch einrichten dass bestimmte Telefone nur auf bestimmte Rufnummern reagieren. Weiterleiten von Anrufen, Interntelefonate etc. sind natürlich auch möglich.
Der Speedport Smart 4 von der Telekom hat inzwischen auch eine eingebaute Telefonanlage mit der Mögilchkeit IP-Telefone einzubinden, wie gut das läuft müssen aber andere beurteilen, da fehlt mir die Erfahrung.
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lejupp
Gadich
vor 2 Jahren
@emanuelburger ich würde einen 24 Port von Switch verwenden und eine Fritzbox und FritzRepeater für das Mesh einsetzen. Und als Telefone brauchst du IP Telefone da würde ich Yealink Telefone verwenden.
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Gadich
Stefan
vor 2 Jahren
ein Switch langt, nimm was vernünftiges
https://www.amazon.de/Ethernet-Netzwerk-SFP-Glasfaser-Ports-PoE-Budget-GS324TP-100EUS/dp/B07PHL1V2B/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=1TGO5A2491I2M&keywords=netgear%2Bswitch%2Bmanaged&qid=1676388386&sprefix=netgear%2Bswitch%2Bmanaged%2Caps%2C163&sr=8-8&th=1
Router im Keller bedeutet schlechtes WLAN. Am besten am Router ausschalten und ein Mesh System nehmen
z.b. eero - und die alle mit LANKABEL verbinden (Ethernet Backhaule) - pro Stockwerk einer sollte genügen
Am besten nicht übereinander sondern pro Stockwerl versetzt - falls möglich.
https://www.amazon.de/amazon-eero-6/dp/B086PJRN9W/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2VPPV6R7OBOIS&keywords=mesh+eero&qid=1676388571&sprefix=mesh+ero%2Caps%2C81&sr=8-3
Wenn du einen 08/15 Router willst nimm eine Fritzbox, etwas genaueres und du bist Bastler dann eine pfSense ansonsten
Irgend etwas mit guter Firewall
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emanuelburger
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von
Stefan
vor 2 Jahren
An die verstaubenden Anschlüsse hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, nur an "schmaler und aufgeräumter" und wie das montageseitig bzw. Lüftungsmäßig funktioniert. Danke für die Tipps, dann wirds wohl doch ein Rack.
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Stefan
NoOneElse
vor 2 Jahren
@emanuelburger
1. Frage: Steht das Gebäude schon bzw. befindet es sich im Bauzustand oder ist es schon bewohnt?
Denn das entscheidet schon mit darüber, was und wie man das Netzwerk aufbaut.
Warum?
Welche Art von Leerrohr und UP-Dosen sollen verbaut werden oder sind verbaut?
Welche Art von Kabel und LAN-Doseneinsätze sollen verwendet werden oder werden verwendet?
Wie viel Platz ist für die Technik im Keller vorhanden?
Was ist an Technik angedacht oder vorgesehen?
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fdi
Antwort
von
NoOneElse
vor 2 Jahren
@emanuelburger
Ich würde im Keller einen Edge-Router direkt an dem Glasfaser-Modem und dem Verteiler-Switch nutzen, dessen Aufgabe es ist, die Internetverbindung herzustellen. Danach würde ich einen All-IP-Ansatz nutzen für LAN, WLAN und auch Telefonie.
Internet - GF-Modem - Edge-Router - Switch - Patchpanel - Netzwerkdosen in allen Räumen
An die Netzwerkdosen kann du dann alles Andere anschließen. "Backbone" in Cat-Verkabelung sternförmig vom Verteiler ausgehend. Alternativ kann man auch Unterverteiler in den Stockwerken machen mit Verkabelung zum Hauptverteiler im Keller und von da aus dann die Netzwerkdosen eines Stockwerkes verbinden. Spart Kabel.
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NoOneElse
Sunday748
vor 2 Jahren
So habe ich es auch.
Router im Keller im Netzwerkschrank an einem 24 Port Switch, daran via LAN im Wohnzimmer eine weitere Fritzbox damit ich die Telefonie aus dem Keller bekomme und dann noch via LAN 2 APs im Haus verteilt.
Das was ans LAN kann ist am LAN und alles weitere geht via WLAN.
Viel besser gehts nicht und die FRITZ!Boxen machen das alles ohne Klagen mit. Ich kann, wenn ich mag auch einzelne Zimmer oder Geräte via VLAN des Switch ins Gäste-LAN bringen. Damit kann man ein wenig die fehlende VLAN Fähigkeit der AVM Geräte ausgleichen.
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Sunday748
emanuelburger
vor 2 Jahren
Schon mal vielen Dank für die Antworten. Ich werde die nächsten Tage nochmal detailiert antworten.
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emanuelburger
emanuelburger
vor 2 Jahren
Vielen Dank nochmal für die Antworten, jetzt mal eine ausführlichere Antwort. Ich würde hier nicht auf jeden Post und jede AUssage einzeln Anworten, sondern zumindest teilweise einige Tipps exzemplarisch zitieren - Kudos hat hier jeder gekriegt - Zuviele Zitate würden hier glaub ich allerdings verwirren...
Grundsätzlich würde ich auch - natürlich in gewissem Rahmen - jeweils vernünftige Geräte verwenden. Deswegen auch meine Rückfrage welche Geräte hier am geeignetsten sind.
Router im Keller bedeutet schlechtes WLAN. Am besten am Router ausschalten und ein Mesh System nehmen z.b. eero - und die alle mit LANKABEL verbinden (Ethernet Backhaule) - pro Stockwerk einer sollte genügen Am besten nicht übereinander sondern pro Stockwerl versetzt - falls möglich.
Router im Keller bedeutet schlechtes WLAN. Am besten am Router ausschalten und ein Mesh System nehmen
z.b. eero - und die alle mit LANKABEL verbinden (Ethernet Backhaule) - pro Stockwerk einer sollte genügen
Am besten nicht übereinander sondern pro Stockwerl versetzt - falls möglich.
Über das im Keller verschwendete WLAN habe ich mir auch schon gedanken gemacht, hätte das hier dann auch ausgeschaltet und über Access Point/Mesh das WLAN im gesamten Haus aufgebaut. Die pro Stockwerke versetzte Positionierung lässt sich relativ gut umsetzen.
An diese Lösung hatte ich dabei allerdings noch gar nicht gedacht, diese ist so auch möglich, da überall Doppeldosen mit zwei Kabeln vorhanden sind
Irgendwie ist das WLAN des Routers im Keller ja meistens verschwendet. DSL-Signale bzw. die Verbindung zu einem Glasfasermodem lassen sich prima über LAN-Kabel übertragen. Vorausgesetzt Du hast an einem geeigneten Standort eine doppelte LAN-Dose mit zwei unabhängigen LAN-Kabeln in den Keller, dann kannst Du den Router in den Wohnraum stellen, die DSL-Verbindung/Verbindung zum DSL-Modem über Buchse A der LAN-Doppeldose herstellen und einen der LAN-Ports des Routers über die Buchse B der LAN-Doppeldose zurück zum zentralen Switch im Keller führen. Dein Originaler Vorschlag funktioniert natürlich auch.
Aus Platzgründen würde ich auf jeden Fall soviel "Technik" wie möglich im Keller unterbringen, ob ich jetzt oben den Router oder Access Point / Mesh oder keine Ahnung habe spielt aber keine allzu Entscheidende Rolle.
Die entscheidende Überlegung zum jetzigen Zeitpunkt ist für mich Speedport oder Fritzbox, hierzu gibt es ja allgemein auch verschiedene Meinungen.
Gibt es denn zum Speedport Smart 4 Erfahrungen?
Für geeigneten Switch / Telefon / Mesh habe ich ja hier zahlreiche Tipps bekommen.
Danke und Gruß
Emanuel
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NoOneElse
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von
emanuelburger
vor 2 Jahren
@emanuelburger
Dies gilt für alle Geräte im Netzwerk (Laptop, reporter/mesh/access point, TV, Heizkessel, später Wallbox) insbesondere aber für Magenta Receiver und VoIP Telefone. Vor allem diesen beiden habe ich viel Widersprüchliches (" MR auf Port ohne PoE legen" biszu "egal" bzw. "Telefone benötigen PoE" usw) gelesen.
Für Magenta TV Dienst ist IGMP v3 erforderlich.
Für IP Telefonie (VoIP) ist kein POE erforderlich, kann aber, bei Verwendung entsprechender Endgeräte, etwas an Verkabelung sparen da keine zusätzlichen Powersupplies (PSU) für die entsprechenden Telefone benötigt werden. Ist also abhängig von der Art der beschafften kabelgebundenen Telefone.
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emanuelburger
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emanuelburger