Probleme mit der Einwahl
vor 12 Jahren
Hallo,
seit Mittwoch den 19.06.2013 habe ich massive Probleme bei der Internet-Einwahl.
Das VDSL-Modem synchronisiert zwar ganz normal (wie vorher auch) aber der PPPoE-Session-Aufbau funktioniert meistens nicht bzw. erst nach etlichen Versuchen.
Ich kann mit Wireshark ganz klar beobachten das mein Computer ein PADI-Paket schickt und die Gegenstelle von der Telekom (der Access Concentrator) mit einem PADO-Paket antwortet (innerhalb weniger Millisekunden), auf das von meinem Computer dann geschickte PADR-Paket kommt aber meistens keine Antwort mehr zurück. Mein Computer wiederholt das PADR-Paket noch 2 mal und startet dann eine Minute später wieder mit einem PADI-Paket auf das auch wieder sofort ein PADO-Paket als Antwort kommt. Dieses Spiel kann problemlos mehr als eine halbe Stunde dauern bis die Gegenstelle der Telekom dann endlich das PADR-Paket meines Computers mit einem PADS-Paket beantwortet und dann das restliche Einwahl-Protokoll erfolgreich durchlaufen wird.
Da jedes PADI-Paket sofort mit einem PADO-Paket beantwortet wird gehe ich nicht davon aus das es ein Problem mit der Leitung o.ä. gibt sondern ich vermute das Problem in der Nähe des Access-Concentrators der Telekom. Der Access-Concentrator meldet sich mit "NBGR77-se800-B" und hat die MAC-Adresse 00-30-88-1B-F3-14.
PPPoE ist in RFC2516 spezifiziert und ich kann beim besten Willen kein Problem in den von meinem Computer (also vom Linux-PPPoE-Treiber) gesendeten Paketen feststellen. Alle PPPoE-Pakete (von beiden Seiten) sind offensichtlich fehlerfrei. Das Problem ist das oft die PADR-Pakete meines Computers vom Access-Concentrator der Telekom einfach ignoriert werden oder diese den Access-Concentrator aus irgendeinem Grund nicht erreichen obwohl das PADI-Paket kurz davor noch problemlos ankommt.
Am 26.06.2013 war dann ein Telekom-Techniker hier und hat die Leitung usw. vermessen und natürlich kein Problem feststellen können (ich hatte zwar bereits bei der Störungsmeldung an der Hotline angegeben das ich nicht glaube das es sich um ein Problem der Leitung handelt aber sicher ist sicher). Der Telekom-Techniker hat sich dann zusammen mit mir die Live-Ansicht in Wireshark angeschaut und ist ebenfalls zu dem Schluss gekommen dass das Problem wahrscheinlich am Access-Concentrator zu suchen ist aber dieser liegt außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches (er ist wohl offensichtlich nur für die letzte Meile zuständig und die ist bei mir keine 100m lang). Zum Abschluss hat der Telekom-Techniker mir versprochen er leitet das Problem und die Beobachtungen an die zuständige Stelle weiter.
Am 28.06.2013 wurde ich dann von einem anderen Techniker angerufen und ich sollte erst mal das VDSL-Modem einschalten damit er nochmal die Leitung prüfen kann. Dann habe ich diesem Techniker versucht das Problem zu schildern aber der hat mir klar gesagt das er sich nicht für meine Beobachtungen oder einen Mitschnitt von Wireshark interessiert. Sogar die Kompetenz des vorangegangenen Technikers (ob dieser befähigt ist sowas wie einen Wireshark-Mitschnitt überhaupt zu verstehen) wurde bezweifelt. Auf mich persönlich hat der erste Techniker auf jeden Fall einen kompetenten Eindruck gemacht. Dann wurde ich (relativ unhöflich und mit unsinnigen Argumenten) belehrt das es für das VDSL-Modem schädlich sei das ich dieses bei Nichtgebrauch abschalte, im Telekom-Laden hat man mir aber ausdrücklich versichert das dies nichts machen würde und ich das VDSL-Modem nur dann anschalten muss wenn ich auch tatsächlich ins Internet will. Als nächstes wurde ich belehrt das solange das VDSL-Modem die Einwahl ins Internet nicht selber machen würde (es also als NAT-Router betrieben wird) könne man mir nicht helfen. Meinen Einwand das die Zuständigkeit der Telekom an der TAE -Dose aufhört und mir doch eigentlich gar nicht vorgeschrieben werden kann was ich für Hardware benutze wurde einfach weggewischt. Schlussendlich lief es darauf hinaus das ich das VDSL-Modem vom 01.07.2013 bis zum 08.07.2013 als Router konfiguriert dauerhaft laufen lassen soll und am 08.07.2013 dann die Auswertung erfolgen wird. Da in meinem LAN aber bereits alles auf IPv6 only umgestellt ist und ich eigentlich nicht wieder in die Steinzeit zurückstellen möchte (so das ich mit einem IPv4-NAT-Router nichts anfangen kann) bedeutet dass das ich dann 8 Tage keinen Internet-Zugang habe aber auch dafür hat sich dieser Techniker nicht interessiert.
Ich bezweifle nach wie vor dass das Problem weder am VDSL-Modem noch an der Leitung oder dem DSLAM o.ä. liegt und glaube daher auch nicht das diese Woche Prüflauf irgendetwas verwertbares bringt. Ich befürchte daher das es dann am 08.07. heißt
"es konnte kein Problem gefunden werden und damit muss die Telekom auch nichts weiter tun"
und damit eine Lösung des eigentlichen Problems genauso fern ist wie Heute.
Was kann ich als zahlender Telekom-Kunde machen damit man bei der Telekom sich für meine recht konkrete Problemschilderung überhaupt interessiert und auch mal dort das Problem sucht wo es augenscheinlich zu sein scheint?
Da diese Probleme mit der Einwahl am 19.06.2013 Nachmittags zum ersten mal aufgetreten sind und am Tag davor (und auch die Monate davor) jede Einwahl noch absolut unauffällig und schnell funktionierte vermute ich das an diesem Tag irgendetwas geändert wurde, der Techniker vom 26.06. hat als erstes ein Software-Update des Access-Concentrators vermutet und das erscheint mir auch relativ plausibel. Die nächste Vermutung war dann das die Gewitter in der Woche eventuell mein VDSL-Modem etwas in Mitleidenschaft gezogen haben aber dann müsste ich ja Probleme mit der VDSL-Synchronisation haben und auch das erste PADO-Paket des Access-Concentrators müsste mich deutlich unzuverlässiger erreichen. Insgesamt ist es ein merkwürdiges Problem das der Access-Concentrator nur genau einmal etwas an mich schickt aber dann nichts weiter kommt oder das der Access-Concentrator sich nur für das PADI-Paket interessiert und alles weitere ignoriert oder eventuell gar nicht empfängt. Natürlich habe ich auch an meiner Technik nachgeschaut ob sich da irgendetwas geändert hat aber ich konnte nichts feststellen, alle Einstellungen (z.B. des PPPoE-Treibers von Linux) sind noch komplett intakt und seit dem der Anschluss geschalten wurde unverändert.
Gibt es eigentlich eine offizielle Information darüber ob man als Kunde verpflichtet ist das VDSL-Modem permanent eingeschaltet zu lassen?
Falls ja, was für technische Gründe gibt es dafür?
Immerhin scheint das VDSL-Modem relativ viel Strom zu verbrauchen da es doch deutlich spürbar warm wird.
Grüße
Erik
PS.: beim Antworten Bitte beachten das ich vom 01.07. bis zum 08.07. offline bin
seit Mittwoch den 19.06.2013 habe ich massive Probleme bei der Internet-Einwahl.
Das VDSL-Modem synchronisiert zwar ganz normal (wie vorher auch) aber der PPPoE-Session-Aufbau funktioniert meistens nicht bzw. erst nach etlichen Versuchen.
Ich kann mit Wireshark ganz klar beobachten das mein Computer ein PADI-Paket schickt und die Gegenstelle von der Telekom (der Access Concentrator) mit einem PADO-Paket antwortet (innerhalb weniger Millisekunden), auf das von meinem Computer dann geschickte PADR-Paket kommt aber meistens keine Antwort mehr zurück. Mein Computer wiederholt das PADR-Paket noch 2 mal und startet dann eine Minute später wieder mit einem PADI-Paket auf das auch wieder sofort ein PADO-Paket als Antwort kommt. Dieses Spiel kann problemlos mehr als eine halbe Stunde dauern bis die Gegenstelle der Telekom dann endlich das PADR-Paket meines Computers mit einem PADS-Paket beantwortet und dann das restliche Einwahl-Protokoll erfolgreich durchlaufen wird.
Da jedes PADI-Paket sofort mit einem PADO-Paket beantwortet wird gehe ich nicht davon aus das es ein Problem mit der Leitung o.ä. gibt sondern ich vermute das Problem in der Nähe des Access-Concentrators der Telekom. Der Access-Concentrator meldet sich mit "NBGR77-se800-B" und hat die MAC-Adresse 00-30-88-1B-F3-14.
PPPoE ist in RFC2516 spezifiziert und ich kann beim besten Willen kein Problem in den von meinem Computer (also vom Linux-PPPoE-Treiber) gesendeten Paketen feststellen. Alle PPPoE-Pakete (von beiden Seiten) sind offensichtlich fehlerfrei. Das Problem ist das oft die PADR-Pakete meines Computers vom Access-Concentrator der Telekom einfach ignoriert werden oder diese den Access-Concentrator aus irgendeinem Grund nicht erreichen obwohl das PADI-Paket kurz davor noch problemlos ankommt.
Am 26.06.2013 war dann ein Telekom-Techniker hier und hat die Leitung usw. vermessen und natürlich kein Problem feststellen können (ich hatte zwar bereits bei der Störungsmeldung an der Hotline angegeben das ich nicht glaube das es sich um ein Problem der Leitung handelt aber sicher ist sicher). Der Telekom-Techniker hat sich dann zusammen mit mir die Live-Ansicht in Wireshark angeschaut und ist ebenfalls zu dem Schluss gekommen dass das Problem wahrscheinlich am Access-Concentrator zu suchen ist aber dieser liegt außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches (er ist wohl offensichtlich nur für die letzte Meile zuständig und die ist bei mir keine 100m lang). Zum Abschluss hat der Telekom-Techniker mir versprochen er leitet das Problem und die Beobachtungen an die zuständige Stelle weiter.
Am 28.06.2013 wurde ich dann von einem anderen Techniker angerufen und ich sollte erst mal das VDSL-Modem einschalten damit er nochmal die Leitung prüfen kann. Dann habe ich diesem Techniker versucht das Problem zu schildern aber der hat mir klar gesagt das er sich nicht für meine Beobachtungen oder einen Mitschnitt von Wireshark interessiert. Sogar die Kompetenz des vorangegangenen Technikers (ob dieser befähigt ist sowas wie einen Wireshark-Mitschnitt überhaupt zu verstehen) wurde bezweifelt. Auf mich persönlich hat der erste Techniker auf jeden Fall einen kompetenten Eindruck gemacht. Dann wurde ich (relativ unhöflich und mit unsinnigen Argumenten) belehrt das es für das VDSL-Modem schädlich sei das ich dieses bei Nichtgebrauch abschalte, im Telekom-Laden hat man mir aber ausdrücklich versichert das dies nichts machen würde und ich das VDSL-Modem nur dann anschalten muss wenn ich auch tatsächlich ins Internet will. Als nächstes wurde ich belehrt das solange das VDSL-Modem die Einwahl ins Internet nicht selber machen würde (es also als NAT-Router betrieben wird) könne man mir nicht helfen. Meinen Einwand das die Zuständigkeit der Telekom an der TAE -Dose aufhört und mir doch eigentlich gar nicht vorgeschrieben werden kann was ich für Hardware benutze wurde einfach weggewischt. Schlussendlich lief es darauf hinaus das ich das VDSL-Modem vom 01.07.2013 bis zum 08.07.2013 als Router konfiguriert dauerhaft laufen lassen soll und am 08.07.2013 dann die Auswertung erfolgen wird. Da in meinem LAN aber bereits alles auf IPv6 only umgestellt ist und ich eigentlich nicht wieder in die Steinzeit zurückstellen möchte (so das ich mit einem IPv4-NAT-Router nichts anfangen kann) bedeutet dass das ich dann 8 Tage keinen Internet-Zugang habe aber auch dafür hat sich dieser Techniker nicht interessiert.
Ich bezweifle nach wie vor dass das Problem weder am VDSL-Modem noch an der Leitung oder dem DSLAM o.ä. liegt und glaube daher auch nicht das diese Woche Prüflauf irgendetwas verwertbares bringt. Ich befürchte daher das es dann am 08.07. heißt
"es konnte kein Problem gefunden werden und damit muss die Telekom auch nichts weiter tun"
und damit eine Lösung des eigentlichen Problems genauso fern ist wie Heute.
Was kann ich als zahlender Telekom-Kunde machen damit man bei der Telekom sich für meine recht konkrete Problemschilderung überhaupt interessiert und auch mal dort das Problem sucht wo es augenscheinlich zu sein scheint?
Da diese Probleme mit der Einwahl am 19.06.2013 Nachmittags zum ersten mal aufgetreten sind und am Tag davor (und auch die Monate davor) jede Einwahl noch absolut unauffällig und schnell funktionierte vermute ich das an diesem Tag irgendetwas geändert wurde, der Techniker vom 26.06. hat als erstes ein Software-Update des Access-Concentrators vermutet und das erscheint mir auch relativ plausibel. Die nächste Vermutung war dann das die Gewitter in der Woche eventuell mein VDSL-Modem etwas in Mitleidenschaft gezogen haben aber dann müsste ich ja Probleme mit der VDSL-Synchronisation haben und auch das erste PADO-Paket des Access-Concentrators müsste mich deutlich unzuverlässiger erreichen. Insgesamt ist es ein merkwürdiges Problem das der Access-Concentrator nur genau einmal etwas an mich schickt aber dann nichts weiter kommt oder das der Access-Concentrator sich nur für das PADI-Paket interessiert und alles weitere ignoriert oder eventuell gar nicht empfängt. Natürlich habe ich auch an meiner Technik nachgeschaut ob sich da irgendetwas geändert hat aber ich konnte nichts feststellen, alle Einstellungen (z.B. des PPPoE-Treibers von Linux) sind noch komplett intakt und seit dem der Anschluss geschalten wurde unverändert.
Gibt es eigentlich eine offizielle Information darüber ob man als Kunde verpflichtet ist das VDSL-Modem permanent eingeschaltet zu lassen?
Falls ja, was für technische Gründe gibt es dafür?
Immerhin scheint das VDSL-Modem relativ viel Strom zu verbrauchen da es doch deutlich spürbar warm wird.
Grüße
Erik
PS.: beim Antworten Bitte beachten das ich vom 01.07. bis zum 08.07. offline bin
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