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SpeedPort Hybrid - QoS & erweiterte Optionen versteckt?
vor 9 Jahren
Hallo!
Ich habe heute, nachdem gestern um 16 Uhr der Schaltungstermin war, meinen SpeedPort Hybrid aufgebaut und mir das Menü angeschaut.
Danach habe ich auch ein paar Messungen durchgeführt.
Problem Nr. 1: So, wie das Gerät gedacht ist, also DSL & LTE zusammen, ist der Ping deutlich schlechter als über reines DSL. Ohne LTE geht es, ist aber dennoch messbar langsamer als bei meinen alten Kombinationen aus Modem & Router.
Problem Nr. 2: Egal wo ich im Menü gesucht habe, es gibt keine QoS oder sonstige Priorisierungs-Funktionen.
Ich habe hier im Haus zwar nur eine "Partei", aber mehrere Leute die unterschiedliche & unterschiedlich "wichtige" Dinge tun. Was wichtig ist möchte & muß ich selbst bestimmen können, konnte es bisher auch bei jedem Router. Hier findet sich nicht der Hauch einer Option dazu.
Problem Nr. 3: An sich sollte mit einem IP-basierten Anschluß der Upload bei einem "DSL 16000" Anschluß von 1MBit auf 2,4MBit steigen. Dieser Anstieg bleibt völlig aus, die Leitung ist nach wie vor bei 1MBit.
Erst mit LTE krabbelt da Ganze gerade so auf 3MBit hoch.
Problem Nr. 4: Wenn ich im Menü "DSL & LTE " einschalte ist die Geschwindigkeit z.T. einen Tick höher als nur mit DSL, im schlimmsten Falle aber deutlich langsamer. Der Ping schießt durch die Decke und der Download sackt auf +/- 60% meiner normalen Werte (die über die letzten Jahre stabil waren) ab. Taube auf dem Dach oder Spatz in der Hand? Meine Wahl ist da klar der Spatz.
Da ich vorher ein sauber & gut funktionierendes Netzwerk zu Hause hatte war meine erste Idee nun, den SpeedPort Hybrid zum Modem zu degradieren und rein die Internetverbindung + Telefon hierüber laufen zu lassen. Leider fehlen auch hier (scheinbar) die passenden Auswahlmöglichkeiten.
Die zweite Variante wäre für mich, daß ich meine beiden bisherigen Router nur noch für WLAN nutze und der SpeedPort sich um den Rest kümmert.
Leider brauche ich da dann zwingend die Möglichkeit der Priorisierung verschiedener Dienste / Ports / Maschinen im Netz.
Kann mir jemand hierzu etwas sagen? So, wie das Gerät ist, kann ich mir schwerlich vorstellen wie jemand mit dem Gerät zufrieden sein kann.
Schon gerade nicht zu so einem absurden Preis.
Um die Geschwindigkeit kümmere ich mich noch selbst, indem ich ein schönes Plätzchen für den Router & eine mögliche Zusatzantenne in der Hinterhand habe.
All das ist jedoch nichts wert solange es keine Möglichkeit der Priorisierung gibt.
Ein typisches Ergebnis von meiner alten Konfiguration (Asus RT-N66U & D-Link DSL-321):
http://www.speedtest.net/my-result/3789511306
Das soweit "beste" Ergebnis mit dem SpeedPort Hybrid:
http://www.speedtest.net/my-result/4943352576
... und noch ein schlechtes Ergebnis mit Hybrid, was die fiesen Schwankungen zeigt:
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danXde
5 Sterne Mitgestalter*in
vor 9 Jahren
@Radical_53 Ja, der Umstieg von einem Nicht-Telekom-Gerät auf die Speedport-Serie ist schon hart und besonders hart wird es, wenn es der SP-H sein muss. Da hat man aktuell keine Alternative dazu.
Zu 1) Für zeitkritische Anwendungen kannsst Du LTE -Ausnahmen definieren. Diese gehen dann nicht durch den Tunnel, sondern normal über DSL ins Telekom-Backbone. Sollte in der Regel etwas weniger Latenz haben.
zu 2) Richtig, QoS kannste nicht konfigurieren. Mit dem Setup von @aluny, welches Du hier findest, kannst Du das Thema QoS angehen. Allerdings dann mit Doppelnat und ohne IPv6. Der SP-H kann auch keine IPv6 Prefix- Delegation.
zu 3) Splitter entfernt?
zu 4) gibt mehrere Kunden, die davon berichten, das wenn DSL& LTE aktiv ist, die Performance dann sogar unter DSL liegt. Hier solltest Du dann das Telekom-Hilft-Team ( @Anne W. @Schmidti @Marita S.) anfragen.
Grüße
danXde
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danXde
Antwort
von
danXde
vor 9 Jahren
@geegee Die Aussage bezog sich auf die Hybrid Evolution im Newsroom. Da kann es dann sehr wohl Multi-Path-TCP (MPTCP - RFC 6824) werden. Die aktuelle Lösung arbeitet mit GRE. Danke für die Klarstellung. ;o)
Grüße
danXde
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ZyRa77
2 Sterne Mitgestalter*in
vor 9 Jahren
1) Works as designed es muss ja schlechter sein, da beide Verbindungen Puffern und wieder zusammenführen muss. Und der DSL only Zweig ist 100% identisch mit dem vorherigen Anschluss. Da ist kein Unterschied.
2) DiffServ suche nach meiner Anleitung
3) Das stimmt nicht sondern ist nur der Fall wenn man auf AnnexJ umgestellt wird dies ist nicht immer der Fall da auch IP Anschlüsse vorallem der 16000er auch über Gbe oder ATM mit Splitter produziert werden.
4) SpeedPort als Modem kann nicht funktionieren, da er mehr Kontrolle über den Datenstrom benötigt. Und Schwankungen in der Übertragungsrate sind kein Fehler sondern eine Wirkung von TCP/IP welches manchmal zu aggressiv herunterregelt. Also hier müsste man jetzt sehr technisch werden um das Ganze zu erklären.
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