Umstellung von DSL/ISDN auf IP-Telefonie (Call&Surf IP)

11 years ago

Vor knapp einer Woche erhielt ich einen Anruf vom GK-Service der Telekom mit dem freundlichen "Angebot", meinen Call&Surf-Komfort-Anschluss (VDSL50) auf C&S IP umzustellen. Dadurch würde ich EUR 4,- im Monat sparen - vor allem aber könnte diese Umstellung "in Ruhe vollzogen" werden. Privatkunden würden in den nächsten 2-3 Jahren alle umgestellt, das könne dann schon mal zu Ausfällen führen. Hmmmm

Da ich selbst in der IT- und Telecom-Branche unterwegs bin, war mir die Thematik prinzipiell bekannt. Allerdings wollte ich verbindlich klären,
1) ob meine vorhandenen ISDN-Anlagen am S0-Bus meiner vorhandenen Fritzbox (7390) weiterbetrieben werden könnten und
2) ob diese Fritzbox "splitterlos" betrieben werden kann (Annex J)
Beides wurde (nach Überprüfung der S/N meiner FB ) in einem weiteren Telefonat mit einem Telekom-Techniker ausdrücklich bestätigt.

Mir wurde sodann in einem weiteren Telefonat mit der Dame vom GK-Service mitgeteilt, dass
1) ich über den Auftrag zur Umstellung eine schriftl. AB mit Umstellungs-Termin erhalten werde
2) mir ein spezielles Kabel zum direkten Anschluss der FB7390 an die Telekom-Dose zum "splitterlosen Anschluss" (sog. Annex J) per Post in den nächsten Tagen zugehen werde.

Heute erhielt ich:
1) die schriftliche AUFTRAGSBESTÄTIGUNG mit einer Position SPEEDPORT W921V (Kosten: 6,95/Monat)
2) ein Paket mit SPEEDPORT W921V und Installationsanleitung
3) KEIN SPEZIALKABEL für die FB7390

Etwas verwirrt rief ich dann wieder beim GK-Service an (immerhin war die Dame, die mir diese Umstellung "verkauft" hatte, tatsächlich unter der 0800er-Nummer erreichbar, die sie mir für etwaige Fragen gegeben hatte) und bat um Aufklärung. Nun war die Dame sehr verwirrt: Das würde sie jetzt gar nicht verstehen, wir hätten doch geklärt, dass meine FB für den splitterlosen Anschluss geeignet sei und ich daher keine neue HW brauche. Sie bat mich, unter 0800/3301000 diese Position zu stornieren und die Rücksendung des SPEEDPORT zu veranlassen.

Das wollte ich tun, schilderte dem Callcenter-MA kurz mein Anliegen - und musste mir zu meinem großen Erstaunen sagen lassen, dass für meine Konfiguration gar kein spezielles Kabel gebraucht würde, denn in meinem Anschlussbereich sei KEIN SPLITTERLOSER Betrieb vorgesehen. Ich sollte die FB also weiterhin mit Splitter/NTBA betreiben, IP-Telefonie würde ja trotzdem funktionieren. Auf mein deutliches "Zweifeln" an dieser Aussage wurde mir mehrfach bestätigt, dass dies schon seine Richtigkeit habe.

Weil ich aus beruflichen / geschäftlichen Gründen wirklich auf einen funktionierenden Telefonanschluss angewiesen bin und ich mir gerade nicht mehr sicher bin, ob die Telekom weiß, was die Telekom tut, habe ich den gesamten Umstellungsauftrag storniert.

Erst danach sah ich mir die mit dem SPEEDPORT mitgelieferte Installationsanleitung genauer an - und meine Fassungslosigkeit kannte keine Grenzen mehr. Da stand als erstes:
EIN VORHANDENER SPLITTER DARF NICHT MEHR ANGESCHLOSSEN WERDEN

In einer weiteren Broschüre (Faltblatt) stand dann dies:
FÜR DIE EINRICHTUNG IHRES NEUEN IP-ANSCHLUSSES BENÖTIGEN SIE
Einen WLAN-ROUTER der Telekom. KEINEN SPLITTER. KEINEN NTBA


Ich denke, dass die technischen und organisatorischen Aspekte der Umstellung auf IP-Telefonie bei einigen Vertriebs- und Service-Mitarbeitern der Telekom noch nicht wirklich verinnerlicht wurden und hier noch erheblicher Schulungsbedarf besteht. Deshalb werde ich nun erst einmal abwarten....


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