Umzug zu Lebenspartnerin
4 years ago
Sehr geehrte Damen und Herren,
Zu mir:
Ich bin seit circa 14 Jahren Kunde der Telekom, für mich gab es bislang keinen anderen Anbieter. Regelmäßig habe ich in meiner Vertragszeit Bekannte, Kollegen und Freunde darüber informiert, wie glücklich ich über die Qualität der angebotenen Leistung bin...auch wenn diese ein wenig höher vergütet wird als bei Mitkonkurrenten.
Zum Anliegen:
Ich bin nach langem Sträuben am 31.12.2020 spontan zu meiner Freundin gezogen und habe daraufhin alle Verträge gekündigt oder umgestellt. Lediglich von dem Anbieter, der für die flexible Zukunftstechnologie "Internet" zuständig ist, bekam ich ein maschinelles Schreiben, dass mein Vorhaben ja super sei, aber ich bitte bis Oktober ohne Gegenleistung weiterzahlen darf (reguläre Vertragslaufzeit), weil die neue Wohnung keinen Telekomanschluss hat. Worauf Sie diese Ansicht stützen erläutern Sie nicht...und das, obwohl das gesamte Schreiben nur dazu gedacht schien "den Grund Ihrer Entscheidung genau zu erklären".
Also habe ich mich kurz im Internet belesen und herausgefunden, dass Sie ihre Kunden grundsätzlich nur aus den Verträgen lassen, wenn diese weiterhin bei der Telekom Kunden bleiben. Dass es sich dabei um eine komische Geschäftspraxis handelt, möchte ich hier gar nicht weiter ausführen, Lobbyismus halt...meine Enttäuschung wuchs.
Ja ich weiß, dass Ihnen Kosten durch die Bereitstellung jeder einzelnen Internetverbindung entstehen (auf diese Verweisen die Gerichtsentscheidungen hinsichtlich Kündigungsfristen bei Umzügen im Telekommunikationsbereich, die in aller Regel zu Ihren Gunsten entschieden werden). Aber ich weiß auch, was ich für die mir bereitgestellte Leistung seit Jahren zahle...Ihre Bereitstellungskosten sollten sich - in Bezug auf unser Vertragsverhältnis - mehr als amortisiert haben.
Ich dachte, dass ein Anruf in Ihrer Hotline eventuell für Klarheit sorgen kann. Der Mitarbeiter, mit dem ich nach 70 Minuten Wartezeit schnacken konnte, hat mir 5 Mal das bereits genannte maschinelle Schreiben vorgelesen und mit den Worten "ich erkläre es Ihnen auch gerne immer wieder" klar gemacht, dass er mich für arg begriffsstutzig hält. Eine Rechtsgrundlage konnte auch er mir nicht nennen, nach 15 Minuten Gespräch wurde dann zumindest ERSTMALIG überprüft, ob Sie mir Ihren Vertrag hier überhaupt anbieten können. Seit diesem Zeitpunkt könnte ich innerlich wirklich ausrasten. Wie können Sie mir schreiben, dass eine Kündigung ausgeschlossen ist, ohne selber vorher zu überprüfen, ob dem tatsächlich so ist? Das Telekommunikationsgesetz schreibt Ihnen vor, mich aus meinem Vertrag zu lassen, wenn Sie mir die bisherigen Leistungen nicht auch am neuen Standort anbieten können. Der Verweis Ihres Mitarbeiters, dass die Mitkonkurrenten das ja genauso machen würden ("ja dann klagen Sie doch!") sowie der Vergleich meines Internetvertrags mit einem Leasingvertrag eines Autos, haben mich auch nicht gerade beruhigen können...ich bin unglaublich enttäuscht, wie mit einem langjährigen Kunden umgegangen wird.
Bevor ich aber weiterhin eskaliere, möchte ich klar machen, dass ich lediglich um Kulanz bitte. Sie können nicht erwarten, dass ich jetzt 10 Monate einen Anschluss weiter bezahle, den ich nicht nutzen kann...und irgendwann wieder Kunde bei Ihnen sein werde.
Entschuldigen Sie meine Deutlichkeit, aber so vor den Kopf stoßen/ abspeisen lasse ich mich nicht, ohne Ihnen die entsprechende Rückmeldung zukommen zu lassen.
Mit freundlichem Gruß,
Janes Laabs
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