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Gelöst
Verständnisfrage: Glasfaser und Shared Medium beim Gigabit-Tarif...?
vor einem Jahr
Hallo zusammen,
oftmals liest man, dass Glasfaser ein "shared medium" ist; ähnlich wie beim Kabelfernsehen teilen sich verschiedene Kunden (wobei die Rede zumeist von 32 ist) gemeinsam eine Bandbreite von 2500 MBit/s im Downstream und 1250 MBit/s im Upstream.
Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich hierbei um das GPON-Netz der Telekom.
Bei "haushaltsüblichen" Tarifen im Bereich von 50 bis 250 MBit/s macht das nicht nur Sinn, sondern ist auch ökonomisch, da statistisch gesehen eine derartige Gleichzeitigkeit wirklich sehr, sehr selten ist, dass die gesamte Bandbreite ausgereizt wird.
Nun stelle ich mir aber die Frage, wie dies aussieht, wenn aber diese mehreren Kunden allesamt einen Gigabit-Tarif gebucht haben. Bei 32 oder gar 64 Kunden ist die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass diese auch ihre Verbindung zumindest in Stoßzeiten auslasten könnten. Es steht wohl außer Frage, dass Kunden, die diese Bandbreite buchen (und die Mehrkosten dafür in Kauf nehmen) auch regelmäßig einen größeren Bandbreitenbedarf haben dürften.
Statistisch gesehen dürfte es in diesem Fall durchaus öfter "Engstellen" geben.
Wie sieht das in der Praxis tatsächlich aus? Wie wird die Bandbreiten-Bereitstellung bei Gigabit-Anschlüssen gewährleistet?
Oder teilen sich die Gigabit-Kunden in einem Bereich die Faser bis zur Vermittlungsstelle tatsächlich mit niemandem?
Auch diese These habe ich schon von einem Telekom-Mitarbeiter gehört...!
Besten Dank und viele Grüße
Achim
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Buster01
5 Sterne Mitgestalter*in
akzeptiert von
01LX
vor einem Jahr
Beim I-Net über Kabel-TV (Koaxial-Kabel) gibt es nur eine begrenzte Übertragungsrate, die sich alle Kunden teilen müßen "shared medium".
bei GF ist das etwas anders; z.B. ist ein DSLAM auch nur mit 1-2 GF angeschloßen, und gibt dann V-DSL an so 350 Kunden weiter;
auch GF FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH ist "shared medium" über Optokoppler werden die Daten der einzelnen GF-Anschlüße über eine GF übermittelt,
aber auch hier gibt es Datenpakete
(wenn man Kupfer-DSL benutzt kommen auch Datenpakete (Portadresse,Daten,Prüfbyte), die dann vom Router + PC an die passenden Anwendungen gesendet werden
(halt ein Paket für den Browser, das andere für den E-Mail-Client, das nächste für den Video-Client,..............)
genau so ist es auch bei GF, nur das hier die Datenpakete auch nach einzelnen User gesendet werden;
also Paket 1 geht an User 1, Paket 2 geht an User 3 (weil User 2 kein Datenpaket angefordert hat), usw.
Ausserdem überträgt das BackBone-Netz mit ganz andern Übertragungsgeschwindigkeiten, als FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH zum Kunden,
manche Consumer-Kunden buche ja XXXL 1GB
(die Engstellen sind hier meistens der PC (der kann wg. alter HW oder OS " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ OS /ta-p/4400457#glossar" target="_blank"> OS die ankommenden Daten gar nicht so schnell verarbeiten),
das Heimnetzwerk und halt auch die Server auf der Gegenseite (wenn der nur 10MB liefert, nützt es auch nix wenn mein Anschluß 1GB kann);
aber was will ein Kunde mit nem 10GB oder 100GB-Anschluß.
Wenn ein Kunde wirklich an seine Übertragungsgrenze bei FTTH " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ FTTH /ta-p/4671438#glossar" target="_blank"> FTTH kommt,
dann schaltet die Telekom einfach noch ne GF zu.
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Sunday748
Antwort
von
Buster01
vor einem Jahr
Die Aussage ist immer gut wenn man den Drückerkolonnen genau das um die Ohren haut. Hatte ich vor ein paar Jahren mal. „Aber Kabel ist doch Shared Medium und dadurch schlechter als DSL“
Musste ihm dann erklären, dass 20m neben dem Kabelverteiler in der Straße auch der DSLAM steht, also egal wie, ab dem Ort geht eh alles shared. 😂
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