Gelöst
Vorgezogener Hausanschluss und Vorbereitung Glasfaser
vor 2 Jahren
Guten Tag liebe Community,
ich erstelle diesen Foreneintrag, weil der Bauherren-Service mir bisher nicht weiterhelfen konnte, was ziemlich frustrierend ist. Selbstredend habe ich den Bauherren-Service beauftragt und auch eine Auftragsbestätigung für den Hausanschluss erhalten, zunächst mit bauseits bereitgestelltem Kabelgraben und Leerrohr.
Im Kern habe ich zwei Fragen:
1) Worauf sollten wir hinsichtlich des Telekomanschlusses (Kupfer) achten, wenn bei uns ein vorgezogener Hausanschluss durchgeführt wird? Was sollten wir dem Tiefbauunternehmen an Informationen mitgeben, damit später nicht erneut die Straße geöffnet werden muss? Soll bspw. ein Leerrohr DN 75 für den Telekomanschluss von der Straße über die Grundstücksgrenze bis zum Ende des Mehrsparten-Rohrs (was bei uns schon 10m lang ist) verlegt werden?
2) Was können wir hinsichtlich Glasfaseranbindung vorbereiten, um später Kosten für erneute Erdarbeiten zu sparen? Sollten wir vom Tiefbauunternehmen für den vorgezogenen Hausanschluss ein zusätzliches normales Leerrohr DN40 legen lassen oder muss es ein spezielles Leerrohr (SpeedNet/SpeedPipe) sein? Muss das Leerrohr für die Glasfaser dann direkt so lang sein, dass es von der Straße über die Grundstücksgrenze bis zur MSHE läuft, inkl. des 10m Rohrs von der MSHE selbst oder kann der Tiefbauer es auch erstmal nur bis zur Grundstücksgrenze legen und dann wird bspw. SpeedNet/SpeedPipe dann anschließend verlängert über eine Steckverbindung o. Ä.? Gibt es einen Unterschied zwischen dem SpeedNet-Rohrverbund und einer Speedpipe? Bezeichnet beides ein Leerrohr, welches dafür geeignet ist, später eine Glasfaser einzublasen?
Ich habe gerade den Eindruck, dass die Telekom keine Lösung für einen vorgezogenen Hausanschluss anbietet. Stattdessen wird die Telekom dann nur für das Telekom-Kabel später nochmal die Straße aufreißen, obwohl man das eigentlich zusammenlegen sollte mit dem vorgezogenen Hausanschluss. Und ich habe den Eindruck, dass es verschiedene Empfehlungen gibt, wie man den Glasfaseranschluss vorbereiten soll.
Ich möchte euch natürlich auch kurz unser Bauvorhaben schildern:
Die nächstgelegene Stelle für Baustrom/Bauwasser ist zu weit entfernt, weshalb bei uns vor dem Rohbau bereits ein sogenannter vorgezogener Hausanschluss durchgeführt werden soll, d. h. Strom, Wasser, Kanal und Telekom (?) wird von einem ortsansässigen Tiefbauunternehmen bis zur Grundstücks grenze gelegt. Dort wird dann die Hausanschlusssäule für Baustrom aufgestellt. Nach der Rohbauphase wird dann dieser vorgezogene Hausanschluss bis ins Haus verlängert.
Eine weitere Besonderheit ist, dass bei uns im Keller eine Boden-Mehrsparte eingesetzt wird, d. h. nicht in der Außenwand, sondern über die Bodenplatte des Kellers. Tatsächlich laufen die Leitungen hier auch mehrere Meter unter der Bodenplatte, das hat planungstechnische Gründe und ist unvermeidbar. Insofern muss hier alles von Anfang an sauber geplant werden, weil man nach dem Gießen der Bodenplatte schwer nochmal an die Mehrsparte rankommt. Die Mehrsparte wird direkt mit 10m Länge angeboten, jedoch fehlen dann trotzdem noch 1-2 Meter bis zur Grundstücksgrenze, sodass hier vermutlich Leerrohre angeschlossen werden müssen.
Der Tiefbauer für den vorgezogenen Hausanschluss arbeitet nur von der Straße bis zur Grundstücksgrenze. Ab dort möchte er die Verantwortung abgeben an den Tiefbauer, der auf dem Grundstück die Ausschachtung vornimmt und verfüllt.
Bei uns im Ort wird Glasfaser in den kommenden Monaten ausgebaut, sodass Stand heute noch keine Glasfaseranbindung möglich ist, jedoch perspektivisch verfügbar wird.
Ich bin total irritiert, was wir genau vorbereiten müssen, weil es verschiedene Aussagen gibt: Ich habe im Telekom Ratgeber Glasfaser teilweise von einem SpeedNet-Rohrverbund gelesen, im Telekom Bauherren Ratgeber wird jedoch auch für den Glasfaser Ausbau nur ein Leerrohr DN 75 gefordert. Ich habe auch unterschiedliche Aussagen dazu gefunden, ob das Telekom-Kupferkabel zusammen mit dem Glasfaser-Kabel in das gleiche Leerrohr verlegt werden kann/darf. Die Glasfaser Deutschland Gesellschaft empfiehlt ein Leerrohr mit ca. 40mm Durchmessern für Glasfaser (also anders als die Telekom mit DN 75). Hier im Forum wurde das stellenweise schon diskutiert.
Beim Telekom-Glasfaser-Ratgeber beziehe ich mich auf https://www.telekom.de/hilfe/downloads/glasfaser-technik.pdf
Beim Telekom-Bauherren-Ratgeber beziehe ich mich auf https://www.telekom.de/hilfe/downloads/telekom-hausanschluss.pdf
Die andere Forendiskussion bzgl. separatem Leerrohr findet sich hier, jedoch findet am Ende nicht heraus, welcher Weg letztlich fuktioniert hat: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Bitte-um-Klarstellung-bzgl-Leerrohr-Tiefbau-Eigenleistung/td-p/5193752/page/4#answers
1336
0
13
Akzeptierte Lösungen
Alle Antworten
Sortieren
Älteste zuerst
Neueste zuerst
Älteste zuerst
Autor
Das könnte Ihnen auch weiterhelfen
vor 9 Monaten
292
0
4
vor 3 Monaten
410
0
1
vor 2 Jahren
658
0
3
vor 3 Jahren
452
0
2
vor 9 Monaten
183
0
1
Akzeptierte Lösung
Waage1969
akzeptiert von
vor 2 Jahren
Hallo @irritierter-bauherr
die "Wortwahl" von @NoOneElse ist nicht ganz zutreffend. Leider wurden die Kontaktwege seit September 2022 geändert und wären wie folgt:
Neuaufträge sollen die Kund*innen möglichst selbst beauftragen. Dazu stehen online folgende zwei Seiten zur Verfügung:
Kommt eine Frage/Beschwerde zu einem bereits laufenden Auftrag, können die Kund*innen unter https://www.telekom.de/hilfe/bauherren/auftragsstatus den Auftrag verfolgen und aktualisieren. Nach Anmeldung wird dort ein weiterer Kontakt-Kanal angezeigt mit einer Handynummer, an die eine SMS geschickt werden kann.
Auf der Infoseite https://www.telekom.de/hilfe/bauherren ist die Hotline-Nummer unten zu finden, falls Kund*innen den Kontaktweg bevorzugen. Das ist die 0800 33 01903 (erreichbar Mo-Fr 8-20 Uhr und Sa von 8-16 Uhr)
Gruß
Waage1969
3
0
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Waage1969