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S8E2 - Das 5G-Netz einfach erklärt
Community Manager*in
vor 4 Jahren
Mathias Poeten ist Leiter des Bereichs "Best Mobile" und verantwortet das Mobilfunknetz der Telekom. Er kümmert sich dabei um die Planung, den Ausbau und den Betrieb des Netzes. Er steht uns in der neuesten Folge unseres Digitalisierungs-Podcasts "Digitalisierung. Einfach. Machen" Rede und Antwort und klärt mit uns viele Fragen rund um die Technik, die hinter 5G steckt.
5G ist der neue Mobilfunkstandard und steht für die mittlerweile fünfte Generation. Nachdem mit 2G (GSM) Anfang der 1990er Jahre der Durchbruch der mobilen Telefonie gelang, waren mit 3G (UMTS) ca. zehn Jahre später bereits die ersten Internetanwendungen möglich. Seit 2010 sind mit 4G ( LTE ) nun u. a. Highspeed-Datenübertragung, Streaming und Videotelefonie möglich. Und was kann 5G ? 5G ermöglicht noch mehr Kapazität, geringere Latenzen und zukünftig eine Geschwindigkeit von bis zu zehn Gbit/s. 5G ist somit wieder ein gewaltiger Evolutionsschub im Mobilfunknetz und ermöglicht eine Vielzahl interessanter Anwendungsfälle, wie beispielsweise die Fernwartung mit einer Drohne, Predictive Maintenance oder Echtzeitüberwachung. Egal ob Logistik oder Handwerk - 5G bietet Chancen für alle!
Für den neusten Mobilfunk-Standard nutzt die Telekom in Deutschland zwei 5G Frequenzbänder. Eines der Bänder liegt im Bereich von 3,6 Gigahertz (GHz). Das zweite funkt auf der 2,1 GHz-Frequenz. Welches Frequenzband die Telekom wo einsetzt hängt mit physikalischen Bedingungen zusammen. Die langwelligen 2,1 GHz-Frequenzen eignen sich gut, um die Fläche zu versorgen. 5G auf der höheren 3,6 GHz-Frequenz setzt die Telekom in dicht besiedelten Regionen ein: Wo viele Funkmasten stehen, spielen die kurzwelligen 3,6 GHz-Frequenzen ihre Vorteile aus. Das physikalische Gesetz dahinter? Je größer die Wellenlänge, desto größer die 5G Reichweite.
Die Telekom versorgt bereits jetzt 80 % der Bevölkerung mit 5G , bis Ende diesen Jahres sollen es sogar 90 % werden. Aber wie konnte das Netz so schnell ausgebaut werden? Das funktioniert u. a. mit Dynamic Spectrum Sharing ( DSS ). Für den 5G -Netz-Ausbau bedeutet das: Bestehende Antennen müssen nicht aufwendig umgerüstet werden. Es braucht auch weniger Standorte für neue 5G -Antennen. Stattdessen kann die heutige Infrastruktur optimal genutzt und ausgelastet werden. Das spart Zeit und Kosten.
Sie möchten noch mehr über das 5G -Netz erfahren? Hier finden Sie weitere Informationen:
- Hier finden Sie weitere Informationen zur Geschwindigkeit
- Hier gibt es weitere Informationen zu DSS
- Hier gibt es weitere Informationen zu den 5G Frequenzen
- Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Network Slicing
- Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Edge Computing
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RomanoDrews
vor 4 Jahren
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Kathrin_
vor 4 Jahren
Hallo @FelixKruemel ,
danke für deinen Kommentar. Völlig richtig, aktuell haben wir 5G NSA. Das macht sich vor allem bei den Übertragungsraten bemerkbar. 5G wird sich - wie jeder Mobilfunkstandard bisher - weiter entwickeln und dann auch noch mehr können. 5G Standalone ist einer der nächsten Schritte. Das brauchen wir, um Technologien wie Network Slicing oder Edge Computing nutzen zu können. Infos zu unserem 5G SA Tests findest du hier: https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/erste-5g-standalone-daten-verbindung-in-deutschland-erfolgreich-620972 Auf jeden Fall wollen wir die Zukunft des Mobilfunks weiter aktiv gestalten!
Info für alle stillen Mitleser: 5G NSA (non standalone) bedeutet, dass die 5G -Angebote technisch noch auf ein gleichzeitig verfügbares 4G -Netz ( LTE ) angewiesen sind. Mit 5G SA (Standalone) wird auch die Infrastruktur im Kernnetz vollständig auf eine neue, cloudbasierte 5G -Architektur umgerüstet.
Viele Grüße
Kathrin
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FelixKruemel
vor 4 Jahren
Die Aussage ist ja generell nicht falsch aber auch generell nicht richtig. Gerade geringere Latenzen sind mit dem aktuell eingesetzten 5G-NSA " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ 5G-NSA /ta-p/4634169#glossar" target="_blank"> 5G-NSA (n1 bzw. 2100MHz sowie n78 3600MHz) nicht drin, da es ja weiterhin auf LTE " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ LTE /ta-p/4500890#glossar" target="_blank"> LTE basiert. Kapazität ist minimal höher, dank DSS " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ DSS /ta-p/4523670#glossar" target="_blank"> DSS allerdings auch nicht sonderlich stark.
Klar, dass wird sich spätestens mit 5G-SA " href="https://telekomhilft.telekom.de/t5/Glossar/ 5G-SA /ta-p/4634175#glossar" target="_blank"> 5G-SA in der Zukunft ändern, aber aktuell empfinde ich das persönlich so, dass es weder geringere Latenzen noch eine deutlich spürbare höhere Kapazität gibt.
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