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Das Xperia Tablet Z im Arbeitsalltag
3 Sterne Mitglied
vor 11 Jahren
Xperia meets Office
Nachdem ich mich im ersten Artikel nur über die Eckpunkte des Tablets geäußert habe, beschreibe ich jetzt wie sich das Tablet im Geschäftsalltag schlägt. Dazu habe ich mir verschiedene Use Cases aus dem Arbeitsalltag herausgesucht und diese auf dem Xperia Z ausgeführt. Dabei ist vorwegzunehmen, dass man das Gerät über eine Fülle an Apps über den Play Store gut an seine Bedürfnisse anpassen kann.
Der typische Büroalltag ist geprägt vom Erstellen und Bearbeiten von Office-Dokumenten. Angebote schreiben, Kundenpräsentationen erstellen oder ein Projektbudget mit Excel durchkalkulieren.
Das Bearbeiten bestehender Dokumente und das Einpflegen kleinerer Änderungen bereitet keinerlei Problem. Allerdings möchte ich auf einem Tablet keine neue Präsentation aufbauen. Dazu eignet sich ein PC oder ein Laptop mit Maus und Tastatur immer noch besser. Das liegt allerdings weniger am Xperia selber, als an der Gattung Tablet an sich.
Sony spendiert dem Xperia keine Vollversion für Dokumentenbearbeitung. Insgesamt kommt das Sony mit auffallend wenig vorinstallierter Software. Das ist zum einen sehr angenehm, zum anderen besteht so nur die Möglichkeit des Ausweichens auf Google Docs. Im privaten Bereich fällt mir das noch sehr leicht, dienstlich aber stehe ich dem kritisch gegenüber. So konnte in dem Test kein unternehmensrelevantes Material bearbeitet werden. Das liegt weniger an Google, als an den Nutzungsbedingungen. Generell kommt es hier auf den jeweiligen Umgang mit anderen Googlediensten an. Wer diese auch sonst im Einsatz hat, wird hier sicher kein Problem drin sehen. Für Andere gibt es noch den Umweg über Bezahlapps. Hier sind die Windows 8.1 Tablets mit der gratis Microsoft Office Version klar im Vorteil.
Das Tippen und Bearbeiten von Dokumenten funktioniert dennoch sehr gut. Hier macht sich auch das geringe Gewicht bemerkbar. Im Gegensatz zum Laptop waren hier selbst längere Arbeitsphasen ohne Schreibtisch kein Problem.
Besonders hat auch die von anderen Tablets bekannte virtuelle Teilbarkeit der Tastatur zu gefallen gewusst. Nach kurzer Eingewöhnung kann auf diese Weise das Gerät bequem in zwei Händen gehalten und mit dem Daumen getippt werden.
Das Tablet im daily business
Das Bearbeiten meines Mailverkehrs gestaltet sich reibungslos, wobei das Einrichten auch mehrer Accounts sehr intuitiv möglich war. Dies hängt aber auch von der Komplexität der Unternehmens IT ab.
Das Schreiben und Versenden erledigt das Gerät ohne Anstand, genau wie die von Android gewohnte Möglichkeit mehrere Konten einzubinden. In dem Zusammenhang liefert das Gerät bei allen Tastatureingaben eine Texterkennung mit, die vervollständigte Wörter anbietet um das Arbeiten effizienter zu gestalten.
Was das Xperia Z wirklich gut kann ist die Steuerung und das Ausspielen von Präsentationen und Mediainhalten. Über die DLNA-Funktionalität können die Inhalte beispielsweise auf einem entsprechenden Präsentationsmonitor ausgegeben werden. Zudem lassen sich verschiedene Endgeräte sehr einfach über das Tablet steuern, nachdem man diese in die Gerätebibliothek hinzugefügt hat.
Bei guten Lichtverhältnissen lässt sich mit der Kamera jeder Flipchart-Aufschrieb gut dokumentieren und mit Kollegen teilen. Dabei unterstützt die Funktion „Picture to PDF“, die die Konvertierung und Versendung an Meetingteilnehmer vereinfacht. Als nettes Gimmick spendiert Sony dem Tablet eine Panoramabild-Funktion, die allerdings mehr schlecht als recht funktioniert und wenn überhaupt etwas für Architekten im Außeneinsatz sein dürfte. Da das Tablet auch über eine zweite Frontkamera verfügt kann man problemlos Video-Meetings durchführen. Diese Funktionalität habe ich über Google Hangouts getestet und war mit der Bild- und Sprachqualität zufrieden.
Auch das direkte Präsentieren erledigt das Sony Tablet souverän, so dass bei Präsentationen in Kleingruppen komplett auf das Notebook verzichtet werden kann.
Multimedia als Steckenpferd
Positiv fällt auf, dass Sony hier sehr nah an der Android Stock Version bleibt. Die wenigen auf dem Homescreen vorinstallierten Widgets, die natürlich angepasst werden können, verdeutlichen schon das zentrale Anwendungsfeld des Gerätes. Walkman, Filme, und Album sprechen klar die Sprache eines Multimedia-Alleskönners. Über die Widgets kann die Lieblingsmusik gespielt, Filme gesammelt und Bilder einfach auf dem heimischen Fernseher dargestellt werden.
Auch die DLNA-App, mit deren Hilfe der Benutzer entweder das Sony Tablet als Medienquelle nutzen oder als Fernbedienung zu Ausgabe der Medieninhalte gebrauchen kann, richtet sich vor allem an Entertainment-Enthusiasten. Vor allem lassen sich der Fernbedienung ganz einfach (auch Nicht-Sony) Geräte hinzufügen und bedienen. Die Benutzeroberfläche der Fernbedienungsapp ist aber noch verbesserungswürdig. Da im Arbeitsalltag meist nur die Quelle in den Fernseher, Beamern eingestellt werden muss und keine wilden Zapporgien stattfinden ist es so aber trotzdem ein nettes, funktionables Feature.
Alles in allem überzeugt, das Xperia Tablet Z durch gute Multimediafeatures, die zum Teil auch im Arbeitsalltag eine Erleichterung sein können. Als reine Arbeitsmaschine taugt das Gerät aber meiner Meinung nach nur bedingt, was zum einen an der doch relativ kurzen Akkulaufzeit liegt, die keinen ganzen Arbeitstag hält. Zum anderen dürfte das aber auch an der Gattung Tablet an sich liegen, die ohne zusätzliche Features, wie andockbare Tastaturen, nur schwer wahre Arbeitsfreuden aufkommen lassen. Dabei macht es auch keinen Unterschied, ob das Gerät auf Android oder iOS läuft.
Jetzt interessiert mich natürlich Ihre Meinung dazu. Nutzen Sie Tablets in Ihrem Joballtag? Wenn ja welche Geräte verwenden Sie und wofür?
Viele Grüße,
Fabian
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