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In-App Käufe - Der Weg zur Spielsucht?
Telekom hilft Team
vor 5 Jahren
Nichts ist in der heutigen Zeit so interessant wie das Smartphone, besonders für Kinder. Wir Erwachsenen leben es vor, WhatsApp, telefonieren, spielen oder auch mal ein Video schauen. Natürlich wollen viele Kinder, egal welchen Alters, dieses nachtun. Ist es bei den jüngsten Kindern noch einfach, diese von elektronischen Geräten wie TV, Smartphones oder Tablets weg zu halten, wird es jedoch umso schwieriger, je älter sie werden.
Und gerade Spiele üben auf unsere jüngere Generation oftmals einen besonderen Reiz aus. Haben sie kein eigenes Smartphone oder Tablet, mit denen sie spielen können, muss oft auch mal das Gerät vom Papa oder Mama herhalten. Meist unbemerkt werden dann Spiele auf das Smartphone geladen; manchmal braucht man hierzu das schützende Passwort und manchmal auch nicht. Der Weg für kostenlose Spiele, ohne eine Bestätigung eingeben zu müssen, ist hiermit offen.
Viele dieser Spiele sind Freemium Spiele und können damit auch kostenlos geladen werden. Innerhalb der App werden dann Spiel-Vorteile durch sogenannte In-App Käufe angeboten, die mit der landesspezifischen Währung in Echtgeld bezahlt werden. Diese Vorteile, die man im Spiel gekauft, halten jedoch nicht ewig als solche an. Möchte man weitere bzw. neue Vorteile haben, kauft man sich wieder neue; nur um weiterspielen zu können. Und damit kann es auch gleichzeitig zu Problemen kommen.
Während Erwachsene dank des regelmäßigen Umgangs mit Geld meistens gerade noch so den Überblick behalten, fehlt Kindern oft Beides. Ist der Überblick einmal verloren, können schnell mal mehrere Hunderte bis Tausende Euro zusammenkommen.
Wie kann ich mich davor schützen?
In vielen Smartphones und Tablets können In-App Käufe deaktiviert oder mit einem Passwort versehen werden, sodass bei einem Kauf nur eine Fehlermeldung erscheint oder ein Passwort eingegeben werden muss.
iOS:
IN-App Käufe können in iOS unter “Einstellungen - Bildschirmzeit - Beschränkungen - Käufe im ITunes & App Store” deaktiviert werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einzustellen, ob beim Kauf einer App, das Apple-ID Passwort abgefragt werden soll.
Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann unter “Einstellungen - [DEIN NAME] - iTunes & App Store - Passworteinstellungen” festlegen, ob jedes Mal beim Kauf einer App ein Passwort erforderlich ist oder die Eingabe 15 Minuten ausgesetzt wird. Weiterhin kann hier eingestellt werden, dass auch bei kostenlosen Apps ein Passwort verlangt wird.
Bei Smartphones mit aktiviertem Touch- oder Face-ID wird diese Funktion Standardmäßig deaktiviert, da Apps hier nur mit einem Fingerabdruck oder Face-ID Scan geladen werden. Unter “Einstellungen - Face-ID & Code/Touch-ID & Code” kann dies geändert werden.
Android:
Unter Android können In-App Käufe mit einem Passwortschutz versehen werden, eine Deaktivierung ist leider nicht möglich. Hierzu öffnet man den “Play Store” und wechselt in den Menüpunkt “Einstellungen”. Dort kann unter “ PIN festlegen oder ändern” (heißt je nach Hersteller und Version anders) eine entsprechende PIN festgelegt werden. Weiterhin gibt es die Möglichkeit auszuwählen, ob die PIN nie, bei jedem Kauf oder nur alle 30 Minuten eingegeben werden muss.
Weiterer Tipp - Drittanbietersperre einrichten:
Oftmals werden Apps, wie im obigen Beispiel erwähnt, gekauft. Es ist jedoch auch möglich eine andere Zahlungsart zu nutzen; über die Handyrechnung. Leider gibt es viele schwarze Schafe, die einem ein Abo aufdrücken wollen, nur weil man aus Versehen auf eine Werbung geklickt hat. Um diese Tricksereien zu umgehen und auch keine Käufe über die Telefonrechnung zuzulassen, empfehlen wir außerdem, die Drittanbietersperre einzurichten. Weitere Infos, wie man bei der Telekom eine Drittanbietersperre einrichtet findet ihr hier. Um Drittanbieter auch bei anderen Anbietern zu sperren, kontaktiert bitte den jeweiligen Anbieter.
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Kommentare
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- C
Castle24
vor 4 Jahren
Hallo @Achim Z. dieses Thema ist sehr wichtig und die Spielsucht ist heute eine andere als in der Vergangenheit.
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AlpenJodSalz
vor 5 Jahren
@Achim Z.
Interessanter Beitrag.
Vielen Dank für die Infos.
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