Die neuen GF-Modem für FTTH

Habe heute die neuen Glasfaser-Modem (ONT) geliefert bekommen.

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Diese sind nicht mehr vom Hersteller Huawei, sondern von Sercomm.

 

Diese werden auch nicht mehr wie die EchoLife HG8010u in die GF-TA einbaut, sondern werden als separates Gerät an die Wand geschraubt.

 

Das ist auch das erste was mir an dem Teil höchst negativ auffällt. Die Löcher für die Schraubenköpfe sind winzig. Das Gerät damit an die Wand zuhängen wird eine absolute Fummelei. Außerdem ist der Lochabstand mit 8,2 cm ein total krummes Maß. Da merkt man, dass der Entwickler sich wenig Gedanken über die Praxistauglichkeit gemacht hat.

 

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Am GF-Modem aufgeschaltet, dann die Überraschung. Das neue GF-Modem wird nicht mehr an einer GF-TA angeschlossen, sondern an einer TAE F-Buchse. 

WTF?

 

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Im Lieferumfang ist aber zum Glück trotzdem kein Kabel mit einem TAE-Stecker, sondern ein Glasfaser-Patchkabel für den Anschluss an einer GF-TA mit LC/APC (8°) Steckverbindern.

Dazu gibt es noch ein sehr kleines Netzteil. Das im Gegensatz zum Vorgänger ONT nur noch eine Ausgangsleistung von 0,5 A hat und nicht wie das Netzteil von Huawei 1 A bei 12V Ausgangsspannung.

 

Der Boden der Schachtel ist als Bohrschablone ausgeführt. Was mich aber, was den krummen Abstand und die winzigen Öffnungen für die Schraubenköpfe nicht versöhnlicher stimmt. Denn Befestigungsmaterial wie passende Schrauben und Dübel fehlen im Lieferumfang.

 

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@KernelMaker 

Bei ca. 2,5 Gbit/s Down und ca. 1,25 Gbit/s Up pro Segment (1-32 Anschlüsse) wäre es m.E. eh nicht sinnvoll, 2 Anschlüsse zu bündeln, weil es so unwahrscheinlicher ist, je die volle Bandbreite erreichen zu können.

 

Die meisten gegenstellen im Internet liefern auch keine Bandbreite von mehr als einem Gbit/s.

 

Schau mal hier vorbei

https://telekomhilft.telekom.de/t5/Vertrag-Rechnung/FYI-Telekom-senkt-Upload-Datenrate-bei-FTTH-Tari...

 

Einen 120 Euro Tarif gäbe es noch, ich denke aber, dass dieser nicht deinen Anforderungen genügt.

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl-tarife/produkt/deutschlandlan-ip-start-fiber-1000

 


@Mächschen  schrieb:

Bei ca. 2,5 Gbit/s Down und ca. 1,25 Gbit/s Up pro Segment (1-32 Anschlüsse) wäre es m.E. eh nicht sinnvoll, 2 Anschlüsse zu bündeln, weil es so unwahrscheinlicher ist, je die volle Bandbreite erreichen zu können.

 

Gut, bei Vodafone hängen an dieser Bandbreite ganze Wohngebiete Zwinkernd

Wir sind hier ein Mehrfamilienhaus mit 11 Parteien. Im Keller sind noch einige Fasern frei im Glasfaser Verteiler. Ich weiß aber natürlich nicht, ob die Leitung vorher nochmal für ein anderes Haus gesplittet wurde. Die 32 möglichen könnte man ja auch in 2 x 16 anschließen.

 


@Mächschen  schrieb:

Die meisten gegenstellen im Internet liefern auch keine Bandbreite von mehr als einem Gbit/s.


Zumindest Symmetrisches Gigabit wäre dann möglich. Und auch mehrere Gigabit sind eigentlich kein Problem mehr heute. Das Hauptproblem ist eher das Peering der Telekom, weshalb bei vielen Gegenstellen (z.B. Steam und auch einige Hoster) im Regelfall auch schon die 940mbit im Download nicht ansatzweise ankommen.

 


@Mächschen  schrieb:

Einen 120 Euro Tarif gäbe es noch, ich denke aber, dass dieser nicht deinen Anforderungen genügt.

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl-tarife/produkt/deutschlandlan-ip-start-fiber-1000

 


Habe ich schon geschaut, leider auch hier 1000/100, sofern es kein Fehler ist. Eine Schande...

Im verlinkten Prospekt stehen übrigens noch 500 Mbit Upload.

Ich hatte wegen der festen IP und der Entstörzeit von 8h schon mal überlegt auf den Business Anschluss zu wechseln. Allerdings geht nur eine einzelne IP und nicht mehrere bzw. Subnetz, weshalb ich die Idee wieder verworfen habe.
Ist aber jetzt nicht mehr weiter schlimm, da ich das Ganze nun anders löste. Die Anleitung dazu habe ich in der Signatur verlinkt.

@KernelMaker 

Den 8 Std entstörungsservice kannst du auch in deinem Tarif bekommen

https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/zubuchoptionen/entstoerungsservice-8-stunden

Würdest du auf Business wechseln, würdest du den hohen Upload verlieren.

 

 

Die Rote Konkurrenz hat über DOCSIS im Upload nur ca. 100 Mbit/s Kapazität und im Download Richtung 3 Gbit/s, wobei wesentlich mehr Kunden dranhängen, dadurch hat man bei Vodafone auch Probleme wie z.B. abends schlechten Speed.

Aber die 3 Gbit/s auch nicht flächendeckend.

 

Die GPON Spezifikation lässt übrigens 96 Anschlüsse je Segment zu, mit max. 32 fährt man da m.E. ganz gut.

 

 

Für symmetrische 1 Gbit/s ist die Zielgruppe sehr klein, sodass es bei der Telekom das nur in Business Individualverträgen, wie z.B. DeutschlandLAN Connect IP gibt.

 

Die sind allerdings P2P angeschlossen.

 

@Mächschen  schrieb:

Den 8 Std entstörungsservice kannst du auch in deinem Tarif bekommen

https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/zubuchoptionen/entstoerungsservice-8-stunden

Würdest du auf Business wechseln, würdest du den hohen Upload verlieren.

 


Ja krass, 2,99€ für den 8 Stunden Service. Das wird mal direkt gebucht. Danke für den Tipp! Fröhlich

 


@Mächschen  schrieb:

Die Rote Konkurrenz hat über DOCSIS im Upload nur ca. 100 Mbit/s Kapazität und im Download Richtung 3 Gbit/s, wobei wesentlich mehr Kunden dranhängen, dadurch hat man bei Vodafone auch Probleme wie z.B. abends schlechten Speed.

Aber die 3 Gbit/s auch nicht flächendeckend.

 

Die GPON Spezifikation lässt übrigens 96 Anschlüsse je Segment zu, mit max. 32 fährt man da m.E. ganz gut.


Wobei technisch bei DOCSIS im Upload auch mehr möglich wäre. Dann wären aber auch die Endgeräte bzw. die Modems direkt wieder teurer.

GPON ist schon technisch ok. Das wird wohl selten bzw. nie der Flaschenhals sein. Zumindest aktuell.

Hier würde sich bei mir die Frage stellen, wann die Telekom das Glasfaser Modem mit 2,5, 5 oder 10Gbit auf der Kupferseite ausstattet?

Die neue Cable Fritzbox kann das ja und erreicht deshalb mehr als Gigabit an einem Kabelanschluss, weil die idR. mit >1100Mbit provisioniert werden.

 

Oder noch besser ...wann es nutzbare SFP(+) Module für GPON bei der Telekom gibt?

 

 


@Mächschen  schrieb:

Für symmetrische 1 Gbit/s ist die Zielgruppe sehr klein, sodass es bei der Telekom das nur in Business Individualverträgen, wie z.B. DeutschlandLAN Connect IP gibt.

 

Die sind allerdings P2P angeschlossen.


Dafür hatte ich mir auch schon Angebote geben lassen. Der Grundtarif wäre sogar noch dreistellig. Allerdings konnte man mir hier auch keine genaue Antwort auf die Peering Problematik geben. Und allein aus technischer Sicht wird das Problem bestehen bleiben. Die Telekom schaltet einem zwar eine Standleitung, aber die geht natürlich nur bis zum Backbone der Telekom bzw. dem nächsten Hop. Danach ist nichts mehr an Bandbreite garantiert. Wenn überhaupt wird man nur höher priorisiert. Man wird wohl kaum neue SFPs (oder was auch immer) an den Knotenpunkten für einen stecken.

Gegen Einwurf von noch mehr Münzen wird es sicherlich auch komplett neue Netze, Routen etc. im Angebot der Telekom geben, aber das ist dann für Privat oder auch Small Business nicht mehr tragbar. Die Unternehmens Cloud wäre so ein Anwendungsfall. Da hat man dann ja 1, 10gbit oder noch mehr als direkte Verbindung in ein Rechenzentrum.

 

@Mächschen 

@KernelMaker 

Bei DOCSIS 3.1 ist schon mit der vorhandenen Hardware mehr Upload möglich, allerdings ist dies noch zu störungsanfällig.

 

Ob nun 940 am Router Anliegen oder 1.100 Mbit/s, das merkt man nicht.

Ob 50 Mbit/s oder 100 bzw. 500 Mbit/s Upload dagegen erheblich.

 

Welche Möglichkeit gibt es denn, Daten zur Verbindung bzw. deren Qualität auszulesen? Gibt es außer der 192.168.100.1 noch eine andere Url, mit der das Modem erreicht werden kann? Wie konfiguriert denn der Techniker bei der Einrichtung das Gerät?

Vielen Dank.

Telekom hilft Team

Hallo @DatenTeddy,

ich freue mich, dich bei uns begrüßen zu dürfen.

Deine Fragen können bestimmt von @Hubert Eder, @Andreas__ oder @Stefan beantwortet werden.

Hab die Spezis hiermit mal angepingt. Fröhlich

Viele Grüße & einen schönen Freitag
Ina B.

Hallo @DatenTeddy,

 

Welche Möglichkeit gibt es denn, Daten zur Verbindung bzw. deren Qualität auszulesen?

Über das ONT Daten auszulesen zu können, ist mir nichts bekannt. Auch bei den HUAWEI ging das nur, wenn das ONT im Labormodus läuft. Im normalen Wirkbetrieb ist die Oberfläche nach der erstmaligen Verbindung mit dem OLT nicht mehr aufrufbar. 

 

Es werden auch nur sehr wenig Daten erfasst, wie der Pegel und die Verbindungsgeschwindigkeit des Ethernetports. Das dürfte für Kunden nicht sehr interesant sein und über das OLT können diese Daten auch bei den Sercomm ONT erfasst werden. 

 

 

Gibt es außer der 192.168.100.1 noch eine andere Url, mit der das Modem erreicht werden kann? Wie konfiguriert denn der Techniker bei der Einrichtung das Gerät?

Ja, aber das sind telekominterne Informationen, die nicht ins Internet gehören.

Ich weiß aus meiner langjährigen Erfahrung, dass dort wo Kunden etwas verstellen können, die Kunden etwas verstellen. Ich will in Zukunft keine FTTH Störungen haben, wo ein Kunde plötzlich einen nicht passenden Installationscode im ONT eingetragen hat.

 

Viele Grüße

Hallo @DatenTeddy,

ich habe gesehen, dass @Hubert Eder dir passende Antworten auf deine Fragen gegeben hat.
Vielen Dank dafür an dieser Stelle @Hubert Eder.
Ich wünsche allseits ein erholsames Wochenende.

Herzliche Grüße
Kathrin W.

@Andreas__  schrieb:

Das mit der Anzeige der TAE wird noch korrigiert. 


Jetzt ist es Ende August. Mein Sercomm-Modem wurde vor einer Woche installiert. Immer noch Firmware 090140.1.0.004 und immer noch das TAE-Bild. Aber ich kann damit leben... Zwinkernd

Wo ist das hier so oft beschriebene Problem, zwei Schrauben im korrektem Abstand in die Wand zu bringen? Sorry, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Wozu bitte eine Wandhalterung? 

Gelöschter Nutzer

@Muhtant 

Wem antwortest Du ein Jahr später? 😳

Hier wurde ein neues Gerät vorgestellt, da gehören diese Einzelheiten dazu. Das ist kein Jammern.