Leistungen an einem „Zuhause Start“ Anschluss

Gelöst

Seit Anfang des Monats müssen MagentaEINS Kunden nicht mehr auf ihre Vorteile verzichten, wenn sie einen Zuhause Start Tarif wählen. Soweit .. so gut .. ABER wie sieht es mit den Leistungen an diesen (von der Telekom angemieteten) Anschlüssen aus?

 

  1. Entertain geht nicht mehr.
  2. Anscheinend gibt es nur noch einen Sprachkanal.
  3. Auch stehen nur noch drei Rufnummern bereit.
  4. Gibt es echte IPv4 Anschlüsse?

Stimmen obige Aussagen? Gibt es ggf. noch weitere Einschränkungen?

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN
Lösung

Was lange währt, wird gut.Zwinkernd

 

Vom Start dieses Beitrages bis zum heutigen Zeitpunkt ist über ein Jahr vergangen. Das Ganze fand nun endlich einen guten Abschluss.

 

Unser ADSL16-Anschluss schwächelte von Tag zu Tag immer mehr. Es traten immer neue Störimpulse auf, die sich im Spektrum als Frequenzlücken zeigen, in denen keine Datenübertragung mehr gewährleistet ist. So nahm in den letzen eineinhalb Jahren die Bandbreite bzw. Leitungskapazität von über 17Mb/s (brutto) auf unter 15Mb/s ab.

 

Diese Einbrüche sind auch noch unter VDSL vorhanden, wie man an dem markierten, niederfrequenten Bereich des Spektrums erkennen kann. Glücklicherweise gibt's nun im oberen Frequenzbereich keinerlei solche Störungen und so wird an unserem neuen Anschluss die volle, gebuchte Bandbreite von 50Mb/s (down) und 10Mb/s (up) bereitgestellt - sogar noch etwas mehr.

 

Die Störungen sind definitiv nicht auf unser Anwesen beschränkt. Zu Testzwecken habe ich die sog. Panzersicherungen in unserem Zählerkasten rausgedreht und unser Haus komplett stromlos gemacht. Die Fritz!Box haben wir über eine USV weiter betrieben und konnten so feststellen, dass die Frequenzlücken unverändert vorhanden waren.

Spektrum.jpg

Hatten wir aufgrund einer Leitungslänge von über 900m beim alten Anschluss bloß Störabstandsmargen von 6dB in beiden Richtungen, so ist dies am neuen, nur noch ca. 460m langen Kabel mit 15dB (down) bzw 24dB (up) deutlich besser geworden.

 

Image-1.jpg

 

Wenn's so bleibt, sind wir zufrieden.Fröhlich

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Lösung

Hurra, hurra, hurra, ..

Kaum zu glauben, aber wahr.Fröhlich

 

Nach über einem Jahr ist es endlich soweit, dass wir einen MagentaZuhause-Regio M Tarif erfolgreich eingerichtet bekommen haben.

 

  • Man erhält nun verbrieft einen Anschluss mit öffentlicher IPv4-Adresse. Die Sorge einen DS lite Anschluss geschaltet zu bekommen, ist definitiv vom Tisch. Dafür werden an allen Regio-Anschlüssen bis auf Weiteres keine IPv6 Adressen geschaltet. Dies ist für mich kein Verlust, denn wovon selbst die Profis (deutschlandweit nur 30% Nutzungsgrad) anscheinend noch mehrheitlich die Finger lassen, möchte ich meine nicht dran verbrennen. Ja, ich weiß: Die Zukunft gehört IPv6 - das aber schon über 20 Jahre.Zwinkernd
  • Selbst Rufumleitungen funktionieren auf den ersten Blick. Der Anwahl-String *21*Rufnummer# funktionert. Leider zeigt sich - zumindest bei unserem Anschluss - dass ein Anrufer beim Anruf einer weitergeleiteten Rufnummer keinen Rufton erhält. Sein Telefon ist während der Anwahlphase stumm wie ein Fisch, obwohl im Hintergrund alles funktioniert: Der Ruf wird am Zieltelefon ordnungsgemäß signalisiert und man kann den Ruf auch annehmen - ja, aber nur dann, wenn der Anrufer nicht schon längst aufgelegt hat, weil er ja denken muss, dass die Verbindung nicht zustande kommt.
  • Unser Anschluss liefert 54Mb/s down und 10,6Mb/s up. Das reicht mir bis auf Weiteres aus. Die Koppelungen unserer LANs innerhalb unserer weit verstreuten Familie über Internet/VPN klappt fast wie zuvor: Bloß schneller ist's halt.Fröhlich Unsere Video-Überwachung mit Mobotix-Kameras kann man endlich auch aus der Ferne ohne Hänger, Verzögerung, .. genießen.
  • Im Zuge der ganzen anfallenden Arbeiten fand ich gleich auch noch eine Lösung für eine redundante Internetanbindung via Mobilfunk mittels einer Fritz!Box 7590 + Speedstick LTE V. Diese  Lösung konnte ich in aller Ruhe aufbauen und testen, weil mir zu jedem Zeitpunkt kulanterweise das nötige mobile Datenvolumen zur Verfügung gestellt wurde. Internet (beide Richtungen: LAN <-> Internet) und Telefonie funktionierten hierüber prächtig.

Danksagung ..

 

Ganz herzlich möchte ich mich bei allen Beteiligten für ihre tatkräftige, freundliche und kompetente Unterstützung bedanken, welche ich vor allem in der letzten Phase nach der vor Wochen gescheiterten Schaltung unseres Anschlusses erhalten habe.

 

Mein Eindruck ist, dass die vielen beteiligten Abteilungen teilweise nicht direkt in Verbindung zu einander stehen und es so erschwert wird, schneller zu einer so glücklichen Lösung zu kommen.

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@eifelman85  schrieb:

..

Einzig die Senke im DS3 mit Tiefpunkt bei ca. 14 MHz gefällt mir nicht - Ursache dafür könnte bspw. eine schlechte Endleitung sein. So lange du aber beim 50er Tarif bleiben und nicht auf 100 Mbit hoch möchtest, macht es nichts aus.


Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Vergleich der Spektren von 7590 und 7490. Die Tendenz scheint mir eindeutig: Hat die 7590 bei höheren Frequenzen ihre Stärken, so liegen sie bei der 7490 eher im unteren Frequenzbereich.

 

Vom APL verläuft ein ca. 2m langes 2x2-Kabel geschirmt zu einem ersten Kabelverzeiger (Quante, LSA+). Von dort geht ein 24-adriges Kabel 6x(2x2) vom Keller ins Erdgeschoss. Insgesamt durchläuft das DSL-Signal zwei Kabelverzeiger (LSA+) bis zu einer RJ45-Dose, mit der die 7590 mittels eines Patchkabels verbunden ist. Diesen Kabelverlauf zwischen APL und 7590 werde ich einmal durch ein 16m langes CAT5 Patchkabel ersetzen und mir anschauen, ob sich im oberen Frequenzbereich etwas ändert.

@legro 

 

Sofern es sich bei den beiden Kabeln um J-Y(St)Y handelt, solltest du mit J-2Y(St)Y oder einem Verlegekabel ab Cat 5 aufwärts eine Verbesserung erzielen können.

 

Bitte kein Patchkabel, sondern Verlegekabel (starre Adern) nehmen.


@eifelman85  schrieb:

..

Bitte kein Patchkabel, sondern Verlegekabel (starre Adern) nehmen.


Zum Testen muss es ein Patchkabel auch tun.

 

Für mich ist das Ganze allerdings bloß von akademischem Interesse. Wie ich weiter oben im Thread anführte, liegt die Leitungskapazität deutlich unter 100/40 Mbt/s, sodass es bei uns bis auf Weiteres bei dem 50/10 Mb/s Anschluss bleibt.

Für einen kurzen Test klar. Zwinkernd